8. Spieltag, Krimi im Spitzenspiel

TuS Kirchberg - SKV Trier

Zitterpartie für Kirchberg

Der TuS Kirchberg kann im Spitzenspiel in letzter Sekunde die Heim-Niederlage abwenden und gegen Trier zwei Punkte im Hunsrück behalten. In einer insgesamt hochspannenden Partie hatten die Hunsrücker oft Sand im Getriebe, während sich die Moselaner in toller Form präsentierten.

TuS Kirchberg gegen SKV Trier. Dies ist inzwischen eine der traditionellsten Paarungen in der 2. Bundesliga Süd. Beide Mannschaften kennen sich und die entsprechenden Bahnen inzwischen seit vielen Jahren und deshalb ist auch immer Spannung geboten. Auch die Tabellensituation versprach zusätzliche Brisanz, da sich mit dem SKV der aktuelle Spitzenreiter im Hunsrück beim Drittplatzierten ankündigte.
Kirchberg wollte von Beginn an die Flucht nach vorne antreten. Matthias Bender und Ferdinand Fuchss setzten diesen Plan zunächst auch gut in die Tat um, doch nach einer ersten guten Bahn verlor Fuchss den Faden. Auch Bender tat sich im weiteren Verlauf schwer und beide Kirchberger konnten sich nie wirklich weit von Engelbert Poth (837/9) und Jürgen Reinert (804/2) absetzen. Bender kam nach einem zähen Durchgang immerhin auf 863/11, Fuchss war nach schwacher Leistung mit 846/10 bedient.

Trier hatte sich in einer guten Ausgangsposition gehalten, nur 68 Holz Rückstand und selbst noch einige starke Spieler an der Tafel. So war es dann auch der zweite Block der das Spiel wieder komplett auf Null drehte: Während Daniel Klink (864/12) und Luca Wolter (816/5) glänzend aufgelegt waren, kam Kirchberg mit Torsten Klingels und Falko Stockter überhaupt nicht in die Partie. Stockter lief nach schwachem Beginn immer hinterher, Klingels fehlten schlicht und einfach die Neuner, um den Anschluss zu halten. Am Ende standen 794/1 auf der Anzeige, während Stockter sich in der zweiten Halbzeit noch ein wenig steigern und mit 826/8 immerhin noch Wolter abfangen konnte. Der halbwegs komfortable Vorsprung war allerdings auf lediglich acht Holz geschrumpft und die Partie wieder völlig offen.

Und Trier machte einfach weiter und hielt den Druck auf Kirchberg enorm hoch. Andreas Martin und Markus Adams kamen wie ihre Vorleute nur schwer in ihren Durchgang – Trier jedoch drückte weiter auf die Tube und hatte zur Halbzeit einen Vorsprung von 23 Holz erspielt. Kirchberg stand am Rande der Niederlage und hatte nun nichts mehr zu verlieren. Martin machte auf der dritten Bahn dann einen gehörigen Sprung nach vorne und katapultierte sich wieder ran ans Feld und öffnete damit die Tür für ein Herzschlagfinale. Auf der letzten Bahn behielten dann aber die Kirchberger die Nerven und retteten den zurückgewonnenen Vorsprung ins Ziel, auch wenn Trier den Druck bis zum Ende durch Thomas Steines (821/6) und Manfred Göbel (808/3) hochhielt. Adams brachte Kirchberg mit vielen Neunern zum Abschluss auf die Siegerstraße und wurde mit 825/7 belohnt. Martin spielte seinen Durchgang dann souverän herunter und brachte mit 815/4 einen Vorsprung von 19 Holz ins Ziel.

Fazit: Bei Kirchberg war im Spitzenspiel gegen Trier von Beginn an der Wurm drin. Nur selten fanden die Hausherren zu ihrer gewohnten Form, während die Gäste ein tolles Auswärtsspiel hinlegten. Kirchberg kommt mit einem blauen Auge davon und darf sich mehr über die zwei gewonnen Punkte freuen, als sich über den Punktverlust zu ärgern. Der TuS Kirchberg muss weiterhin nach Lösungen suchen, um den Kirchberger Hof wieder zur Festung zu machen – doch vorerst geht es auswärts weiter: Beim KSC Daun-Weiersbach würde man sich den verlorenen Punkt gerne direkt wieder zurückholen.

TuS Kirchberg 1

SKV Trier 1

Bender, Matthias

11

863

804

2

Reinert, Jürgen

Fuchss, Ferdinand

10

846

837

9

Poth, Engelbert

Klingels, Torsten

1

794

816

5

Wolter, Luca

Stockter, Falko

8

826

864

12

Klink, Daniel

Adams, Markus

7

825

821

6

Steines, Thomas

Martin, Andreas

4

815

808

3

Göbel, Manfred

2

41

4969

4950

37

1

Vorschau: Samstag, 12.11.2022, 13.00 Uhr KSC Daun-Weiersbach 1 - TuS Kirchberg 1

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