8. Spieltag, Mühsamer Punktgewinn in St. Ingbert

KSC St. Ingbert - TuS Kirchberg

Hart erkämpfter Punktgewinn

Der TuS Kirchberg kann beim Gastspiel in der Rohrbachhalle in St. Ingbert in einem nervenaufreibenden Finale den Zusatzpunkt entführen. Beim Wiederaufsteiger aus dem Saarland tun sich die Hunsrücker schwer, ergattern aber die wichtigen Wertungen und verdienen sich damit etwas schmeichelhaft den Punktgewinn.

Kirchbergs Kegler waren am 8. Spieltag mal wieder in der Fremde gefordert. Beim KSC St. Ingbert, die nach einer Saison in die 2. Bundesliga Süd zurückgekehrt sind, wollten Kirchbergs Kugelkünstler etwas Zählbares entführen. Dies war den Hunsrückern vor zwei Jahren an gleicher Stelle nicht geglückt. In einer denkbar knappen Partie scheiterte Kirchberg im letzten Wurf am Punktgewinn. Und auch dieses Mal sollten die Kirchberger bis zum Ende bangen.

Schon im ersten Block zeigten die Hausherren, dass es in dieser Partie keine Geschenke zu verteilen gab. Kirchbergs Paradeblock hatte trotz ordentlicher Leistung schwer zu kämpfen. Ferdinand Fuchss und Matthias Bender blieben zwar jederzeit nah dran am Geschehen, das Kommando blieb aber jederzeit bei den Hausherren. Die hatten auch hinten raus mehr zu bieten und sicherten sich durch Nico Kohl (853/12) und Karsten Gauer (847/11) die Führung. Kirchberg konnte da nicht mithalten und musste mit der Platzierung von ordentlichen Resultaten vorliebnehmen. Bender kämpfte sich auf der nicht einfachen Bahn auf 827/9, Fuchss verkorkste seine dritte Bahn und war mit 820/8 nicht zufrieden.

Kirchberg hatte nach dem ersten Block keine Wertung erzielt, in Richtung Punktgewinn mussten die Hunsrücker im zweiten Durchgang definitiv noch zulegen. Markus Adams und Torsten Klingels sollten es richten. Während Adams gut in die Partie kam, musste Klingels der noch fehlenden Spielpraxis Tribut zollen. Das diffizile Geläuf der Rohrbachhalle tat ihr übriges. Doch auch von St. Ingbert kam zunächst nicht viel: Jörg Keller (706/2) erwischte einen gebrauchten Tag, während sich Jonas Müller (810/7) nach schwachem Beginn ins Spiel kämpfte und am Ende knapp an Kirchbergs erstem Block scheiterte. Adams sorgte mit 794/6 dafür, dass Kirchberg weiterhin Hoffnungen auf den Zusatzpunkt hatte, während Torsten Klingels (694/1) blass blieb.

Doch dafür fehlte es bis dato noch an mindestens fünf Wertungen – und die Hürden der Gastgeber waren nicht gerade einfach zu nehmen. Während Kirchberg mit Falko Stockter und Andreas Martin zwar viel Erfahrung aufbieten konnten, hatten die Hausherren mit den Brüdern Philipp und Felix Jahnke ebenfalls noch ihre Eisen im Feuer.  Kirchberg kam schwach aus den Startlöchern, während zumindest einer der Hausherren direkt Ernst machte. Doch Kirchbergs Hoffnung war der zweite St. Ingberter: Ein Hunsrücker musste den Gastgeber übertreffen und gleichzeitig darauf hoffen, dass der erste Block weitere Wertungen ergattern konnte. Philipp war obenauf und ließ mit souveränen 844/10 nichts anbrennen, doch Felix ließ die Tür für Kirchberg einen Spalt offen: Stockter drehte zum Ende hin auf und übertraf auf letzter Rille mit 787/5 auch noch Felix (764/4), der seinerseits hinter Adams zurückblieb. Dadurch fiel auch die überschaubare Leistung von Martin mit 739/3 nicht mehr ins Gewicht und Kirchberg sicherte sich mit elf Wertungen einen hart erkämpften Punkt.

Fazit: Kirchberg entführt ohne echte Glanzmomente den Zusatzpunkt beim KSC St. Ingbert. Unterm Strich fühlt sich der Punktgewinn schmeichelhaft an, da die Hausherren eigentlich eine starke Partie abliefern. Doch Kirchberg setzt die richtigen Nadelstiche und hat immer wieder entscheidend die Nase vorn. Bereits nächste Woche möchte Kirchberg im Saarland nachlegen: Beim KSC Hüttersdorf spielt der TuS traditionell gut, doch auch dort beginnt die Partie wieder bei null.

Vorschau: Samstag, 09.11.2024, 12.30 Uhr KSC Hüttersdorf 2 - TuS Kirchberg 1