8. Spieltag, Kirchberger Kollektiv nicht zu knacken

TuS Kirchberg - ESV Saarbrücken

Kirchberger Kollektiv nicht zu knacken

Der TuS Kirchberg feiert im Heimspiel gegen den ESV Saarbrücken einen souveränen 3:0 Heimsieg und kann im Kollektiv mehr als überzeugen. Zwar sticht beim ungefährdeten Erfolg kein Akteur so richtig heraus, aber der Schlüssel zum Heimsieg lag sicherlich auch in der Geschlossenheit der Ergebnisse – und die auf hohem Niveau.

Kirchberg ging nach dem Punktgewinn in der Vorwoche in Überherrn mit einer klaren Marschroute in die Partie gegen den ESV Saarbrücken: Drei Punkte sollten aufs Kirchberger Konto wandern. Mit den Saarländern hatte sich eine Mannschaft angekündigt, die im Hunsrück bislang noch ohne Punkte dasteht. Doch die Hausherren haben weiterhin die Hypothek der Verletzung von Klingels zu tragen und gingen auch in diese Partie ersatzgeschwächt.

Doch weder Ferdinand Fuchss noch Matthias Bender ließen im ersten Block große Zweifel aufkommen. Bender war direkt gut drauf und übernahm das Kommando im Block, Fuchss schwächelte ein wenig und verpasste in der ersten Halbzeit jeweils den Freiwurf und konnte sich dadurch nicht komplett von den Gästen absetzen. Doch im zweiten Abschnitt seines Durchgangs drehte er immer weiter auf und legte Holz für Holz zwischen sich und die Gegenspieler. Am Ende sollte es mit 893/12 zwar nicht für die 900-Holz Marke reichen, die Tagesbestmarke war damit allerdings gesetzt. Bender hatte auf der dritten Bahn ein paar Schwierigkeiten und musste Fuchss zum Schluss mit ebenfalls guten 890/11 knapp den Vortritt lassen. Saarbrücken legte aber ordentliche Ergebnisse auf: David Kalb (849/7) machte nach starker zweiter Hälfte Boden gut, während Bernhard Kuhn (830/5) einen guten Durchgang versöhnlich abschließen konnte.

Die Hausherren hatten allerdings nach dem ersten Block nichts falsch gemacht und einen guten Grundstein zum Heimsieg gelegt. Der zweite Block war aber gefordert, die nicht gerade leicht zu nehmenden Hürden der Gäste zu überspringen. Dies schaffte Falko Stockter mit einer unaufgeregten Vorstellung: Zwar sollte ihm nicht alles gelingen und es schlichen sich die ein oder anderen Fehler ein, am Ende erfüllte er die Vorgabe mit 875/9 jedoch souverän. Für Kirchbergs Youngster und Ersatzmann Lukas Martin entwickelte sich eine schwierige Partie. Nach ordentlichem Start folgte ein Dämpfer auf der zweiten Bahn. Doch daraus konnte sich Kirchbergs Nachwuchshoffnung befreien und mit zwei versöhnlichen Bahnen 743/2 erkämpfen. Das reichte zwar nicht mehr für Tristan Biehl (789/3) oder Sascha Klein (838/6), mehr Wertungen ergaben sich für die Saarländer aber nicht, obwohl Klein zur Halbzeit die Top-Resultate klar im Blick hatte.

Vier Überspielungen nahmen die Gäste in den letzten Block mit – doch für weitere Wertungen hingen die Trauben für den Schlussblock der Saarbrücker allerdings sehr hoch. Kirchberg wiederum hatte eine komfortable Führung inne, musste aber im letzten Durchgang ebenfalls noch seine Hausaufgaben erledigen, da die Gäste gute Ergebnisse an die Tafel gebracht hatten. Kirchbergs Routiniers ließen allerdings früh erkennen, dass mit Geschenken der Gastgeber nicht zu rechnen war. Markus Adams bestätigte von Beginn an seine starke Form und hatte das Geschehen direkt unter Kontrolle. Auch Andreas Martin kam gut in die Partie, tat sich dann aber auf der zweiten Bahn schwer. Doch auch hier war es nur eine kurze Leistungsdelle, die er im weiteren Verlauf ausbügeln konnte. Nach einer starken zweiten Hälfte übertraf er mit 861/8 ebenfalls alle Gäste. Adams schloss sich an und legte sogar noch eine Schippe drauf: Mit 890/10 reihte er sich nahtlos in die Spitzenresultate ein und sicherte seinen Kirchbern drei wichtige Punkte. Saarbrücken präsentierte sich im letzten Block dann harmlos und konnte durch Markus Weihmann (794/4) und Markus Kalb (736/1) lediglich eine weitere Wertung erspielen. 

Fazit: Unterm Strich steht eine bärenstarke Mannschaftsleistung der Kirchberger an der Tafel. Das Kollektiv funktioniert und weiß weiterhin den Ausfall von Klingels gut zu kompensieren. Kirchbergs Nachwuchs macht zudem Hoffnung auf mehr. In dieser Form dürfte Kirchberg nur eine schwer zu knackende Nuss sein – doch das nächste Heimspiel wird der Prüfstein schlechthin. Doch bevor Trier im Hunsrück gastiert, treten Kirchbergs Kugelkünstler zunächst zweimal im Saarland an: Beim KSV Landsweiler und dem KSC Hüttersdorf endet in den nächsten beiden Wochen die Hin- und startet die Rückrunde der 2. Bundesliga Süd.  

TuS Kirchberg 1

ESV Saarbrücken 1

Bender, Matthias

11

890

830

5

Kuhn, Bernhard

Fuchss, Ferdinand

12

893

849

7

Kalb, David

Martin, Lukas

2

743

789

3

Biehl, Tristan

Stockter, Falko

9

875

838

6

Klein, Sascha

Adams, Markus

10

890

794

4

Weihmann, Markus

Martin, Andreas

8

861

736

1

Kalb, Markus

3

52

5152

4836

26

0

Vorschau: Samstag, 18.11.2023, 16.30 Uhr KSC Landsweiler 1 - TuS Kirchberg 1

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