7. Spieltag - Wichtiger Punktgewinn in Rösrath

7. Spieltag, 2. Bundesliga Süd, CfK GW Rösrath - TuS Kirchberg

Der TuS Kirchberg setzt die gute Serie der letzten Jahre im Rösrather Landesleistungsstützpunkt fort und sichert sich mit einer guten Leistung den Zusatzpunkt. Beim Blick auf das Gesamtergebnis muss man sich auf Seiten der Hunsrücker sogar beinahe über zwei verlorene Punkte ärgern.

Der TuS Kirchberg hat den CfG GW 65 Rösrath in den letzten Spielzeiten regelmäßig geärgert und einen Punkt aus dem Landesleistungsstützpunkt entführt. Und so war man die Reise zum erklärten Lieblingsziel in Rösrath auch dieses Mal mit dem Vorhaben Punktgewinn angetreten.

Dass die fallfreudigen Bahnen in Rösrath dem TuS entgegen kommen, zeigte sich bereits früh im ersten Block. Ferdinand Fuchss und Matthias Bender legten gleich ein ordentliches Tempo vor, dem nur einer der Gastgeber folgen konnte. Zwischenzeitlich hatten sich die Hunsrücker fast 100 Holz abgesetzt, diesen Vorsprung konnte man aber nicht ganz übers Ziel retten. Während Bender mit 884/9 zufrieden sein durfte, schickte sich Fuchss mit großen Schritten an, die 900-Holz-Marke zu übertreffen. Doch gleich zwei überdrehte Bauern bremsten ihn jäh bei 899/11. Die Gunst der Stunde nutzte Friedhelm Kohlhoff, der die Einladung annahm und auf 903/12 vorbeizog. Michael Stippe erzielte für die Gastgeber 824/3, weshalb die Hunsrücker immerhin einen überraschenden Vorsprung von 56 Holz bejubeln durften.

Auch der zweite Durchgang begann für die Hausherren relativ holprig, doch Falko Stockter und Torsten Klingels konnten daraus keinen Profit schlagen. Während Stockter im weiteren Verlauf besser zu seinem Spiel fand, musste sich Klingels mit 772/1 geschlagen geben. Stockter kämpfte und kam nach unkonstantem Spiel auf ordentliche 869/7. Für die Hausherren scheiterte Thomas Habeth nach hervorragenden 254 Holz auf Bahn 1 mit 889/10 knapp an der Vorgabe von Fuchss, während Sven Habeth mit 820/2 weitere Wertungen auf das Kirchberger Konto spülte.

Vor dem letzten Block war der TuS Kirchberg mit 12 Holz im Hintertreffen. Sieben der benötigten zehn Wertungen waren bereits erzielt, doch mit einem so knappen Abstand hatte eigentlich keiner der Akteure gerechnet. Somit erhofften sich die Kirchberger, das Unmögliche möglich zu machen und den Rheinländern drei Punkte streitig zu machen. Auf der ersten Bahn änderte sich nichts am Abstand, doch dann ließen die Hausherren ihre Stärke aufblitzen und zogen innerhalb von 30 Wurf auf 70 Holz davon. Kirchberg ließ sich davon aber nicht beirren und behielt sein eigentliches Ziel vor Augen: den Zusatzpunkt. Dafür mussten Andreas Martin und Markus Adams „nur“ die Vorgabe von Michael Stippe übertreffen. Und dies gelang mit einer ganz souveränen Leistung. Adams kam auf gute 859/5, Martin steuerte 856/4 bei. Nach dem kurzen Aufbäumen lief es allerdings auch wieder schlechter für die Hausherren, die am Ende einen Vorsprung von 41 Holz ins Ziel retten konnten. Jan Demetrio erzielte 881/8, Ralf Hennes reihte sich mit 863/6 ein.

Fazit: Am Ende einer spannenden Partie muss man sich auf Seiten der Gäste ungläubig die Augen reiben, denn selten schien es einfacher drei Punkte in Rösrath zu entführen. Lange Zeit spielte man gut mit und schaffte es, den Druck auf die Hausherren groß zu halten. Unterm Strich steht der verdiente Punktgewinn und ein sattes Plus in den Einzelwertungspunkten. Über das „Hätte-Wäre-Wenn“ darf man sich im Hunsrück vielleicht ärgern, das angestrebte Ziel wurde aber so oder so übertroffen.

Vorschau: Samstag, 04.11.2017, 13.00 Uhr TuS Kirchberg 1 – SKV Trier 1