7. Spieltag, Die weiße Weste ist dahin

TuS Kirchberg - SKV Trier

Kirchbergs weiße Weste ist dahin

Der TuS Kirchberg muss erstmals in dieser Saison auf heimischer Bahn Punkte lassen. Gegen den SKV Trier tun sich die Hausherren überraschend schwer und retten sich mit durchwachsener Leistung zu einem mühsamen 2:1-Sieg. Die Moselaner aus Trier setzen mit zwei guten Ergebnissen die richtigen Akzente und entführen einen verdienten Punkt in Kirchberg.

Im Rheinland-Pfalz Derby zwischen Kirchberg und Trier gab es schon in den letzten Jahren immer spannende Spiele zu bewundern. Auch in dieser Spielzeit hatte die Begegnung schon beim Blick auf die Tabelle Potenzial zum Spitzenspiel, denn beide Mannschaften waren bis hierhin überaus gut in die Spielzeit gestartet. Doch der Titel Spitzenspiel ließ sich lediglich auf die Spannung übertragen, denn leistungstechnisch gab es allen voran von den Hausherren eher Magerkost zu sehen.

Schon im ersten Block zeigte sich, dass die Kirchberger Akteure heute Sand im Getriebe hatten. Während Matthias Bender bereits früh mit Rückenbeschwerden zu kämpfen hatte und sich dadurch stark gehandicapt durch seinen Durchgang mühte, fand auch Ferdinand Fuchss zunächst überhaupt nicht in die Partie. Zur Halbzeit befand sich Kirchbergs Top-Spieler noch jenseits der 400 Holz Marke und im Hintertreffen auf Daniel Klink (848/10) und Manfred Göbel (777/3) wieder. Doch zumindest im zweiten Teil seines Durchgangs ließ Fuchss dann endlich aufhorchen und katapultierte sich mit einer starken Schlussbahn und 244 Holz in Front. Mit 856/11 konnte er jedoch trotzdem nicht zufrieden sein. Bender quälte sich auf der letzten Rille mit 808/7 über die Ziellinie und blieb damit auch weit unter seiner Normalform.

Das Positive am ersten Block war die Führung, die sich die Hausherren mit Mühe erkämpft hatten. Doch Trier hatte in Sachen Wertungen bereits einen guten Grundstein gelegt, während Kirchberg keine unüberwindbaren Hürden aufgestellt hatte. Die Hausherren blieben auch im zweiten Block blass. Während Torsten Klingels nach gutem Beginn ebenfalls mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, reihte sich Falko Stockter nach konzentrierter Leistung im vorderen Feld ein. Mit 847/9 konnte aber auch er nicht vollends zufrieden sein, dafür baute er doch zu viele Fehler und Ungenauigkeiten in seinen Durchgang ein. Trier blieb in Schlagdistanz, konnte durch Luca Wolter (792/4) und Klaus Schmitt (776/2) die Geschenke der Hausherren aber nicht ausnutzen. Klingels mühte sich zu 772/1.

Vor dem letzten Block hatte Kirchberg eine Führung von 89 Holz inne – doch der Zusatzpunkt schien schon so gut wie verloren. Daher war für die Hausherren Schadensbegrenzung angesagt, zumal die Moselaner mit Thomas Steines und Engelbert Poth noch zwei gefährliche Spieler im Köcher hatten. Allen voran machte Steines den Kirchbergern das Leben noch einmal schwer und lieferte mit 872/12 das beste Resultat des Tages ab. Glücklicherweise nahm Markus Adams diesen Kampf an und verlor im direkten Vergleich nach einer guten Vorstellung und 838/8 nur wenige Holz. Somit lag es an Andreas Martin die Führung gegen Triers Engelbert Poth (794/5) ins Ziel zu bringen. Ohne zu Glänzen spielte Kirchbergs Routinier seine Erfahrung aus und sicherte mit 806/6 zumindest den Tagessieg für die Kirchberger Kegler.

Fazit: Kirchberg tut sich nach einer dreiwöchigen Herbstpause überaus schwer auf dem an diesem Tag sehr ungewöhnlich empfindlichen Kirchberger Geläuf. Eine der schwächsten Heimleistungen der Vergangenheit kostet die Hunsrücker den Zusatzpunkt. Ein blaues Auge und zwei Punkte bleiben aber in Kirchberg. Bereits nächste Woche besteht dann die Chance auf Wiedergutmachung im Kirchberger Hof: Das Nachholspiel gegen den KSC Daun-Weiersbach steht am kommenden Sonntag auf dem Plan.

Vorschau: Sonntag, 07.11.2021, 11.00 Uhr TuS Kirchberg 1 – KSC Daun-Weiersbach 1