5. Spieltag, Heim-Dreier für's Selbstbewusstein

TuS Kirchberg - KSV Stromberg

Heim-Dreier fürs Selbstbewusstsein

Der TuS Kirchberg feiert gegen den KSV Stromberg einen wichtigen Heimsieg ohne Punktverlust und kann sich aus seiner Negativ-Serie befreien. Gegen ersatzgeschwächte Gäste aus Bendorf mühen sich die Hunsrücker zum Heimsieg und machen die Partie zum Ende hin unnötig spannend. Der erste Block setzt ein Ausrufezeichen und ist der Grundstein zum Erfolg.

Kirchbergs Kegler wollten sich im Heimspiel gegen den KSV Stromberg aus der unglücklichen Serie befreien und nach dem Auftaktsieg über Hüttersdorf nun auch wieder alle drei Punkte im Hunsrück absichern. Mit dem KSV Stromberg hatte sich ein auf dem Papier guter Gegner angekündigt, doch die Westerwälder hatten mit einigen Ausfällen zu kämpfen. Beim Einkegeln der Gäste zeigte sich jedoch schnell, dass die etablierten Stammspieler der Gäste durchaus für gute Ergebnisse zu haben waren.

Der erste Block war jedoch eine einseitige Sache – denn Kirchbergs Paradeblock hatte wenig Mühe mit den jungen und unerfahrenen Ersatzspielern der Gäste. Kirchbergs heiße Eisen hatten von Beginn an keine Gnade mit den Debütanten und ließen keine Zweifel daran aufkommen, wer hier Herr im Haus ist. Matthias Bender und Ferdinand Fuchss liefen direkt zur Hochform auf und legten früh im Block ein dickes Polster zwischen sich und die Gegner. Während Fuchss nach einer verhaltenen ersten Bahn ein wenig seinem Ansprüchen hinterherlief, machte Bender von vorne weg das Tempo. Fuchss schloss sich im weiteren Verlauf an und gemeinsam pushten sich die beiden zur Höchstform. Während Bender einen bärenstarken Durchgang mit 945/12 abschloss, folgte Fuchss nur einen Wimpernschlag dahinter und legte ebenso starke 943/11 auf. Strombergs Aushilfskräfte Felix Hübgen (641/2), der mit 14 Jahren ein undankbares Debüt gegen übermächtige Gegner feierte und Florian Schneider (635/1) waren chancenlos.

Kirchberg hatte die Partie im ersten Block bereits für sich entschieden und musste in Sachen Gesamtwertung nichts mehr fürchten, doch um den Zusatzpunkt sollte trotz des starken Beginns der Hunsrücker noch ein spannender Kampf entstehen. Das lag auch daran, dass Kirchbergs Ersatzspieler Hubert Bender einmal mehr Schwierigkeiten hatte, am Niveau der Hunsrücker anzuknüpfen. Stromberg nutzte dies aus und war durch Thomas Hübgen (870/8) und Florian Feichter (829/6) deutlich näher dran als im ersten Block. Doch Falko Stockter machte für die Hunsrücker einen wichtigen Schritt in Richtung Heimsieg und sicherte sich mit einer konzentrierten Vorstellung und 882/10 die Spitzenposition im Block. Dadurch fiel auch die eher durchwachsene Vorstellung von Bender mit 744/3 nicht all zu sehr ins Gewicht.

Kirchberg hatte sich nach zwei Blöcken einigermaßen schadenfrei gehalten. Doch Stromberg durfte im letzten Block trotz großem Rückstand in der Gesamtholzzahl noch weiterhin auf was Zählbares hoffen. Kirchberg war mit Andreas Martin und Markus Adams weiterhin gefordert, da auch die Ergebnisse aus dem Mittelblock noch Wertungen ergattern konnten. Doch allen voran war es Markus Adams, der da etwas dagegen hatte. Zwar blieb der Kirchberger in der ersten Hälfte ein bisschen verhalten, doch in der 2. Hälfte drehte Adams dann eindrucksvoll auf und legte mit 882/9 ein weiteres starkes Ergebnis aufs Kirchberger Geläuf. Doch Andreas Martin war trotzdem gefordert, da Stromberg ebenfalls noch einiges an Können auf die Bahn stellte. Die Gäste konnten jedoch zum Glück der Gastgeber nicht ganz an den Mittelblock anknüpfen und schafften es nur selten, den Druck auf die Hunsrücker hoch zu halten. Dirk Schneider (851/7) streute immer wieder Fehler ein, die ihm eine Top-Zahl verwehrten, während Rene Schumacher (793/4) kaum Druck aufbauen konnte. Somit reichten Martin am Ende eher magere 819/5 um den Heimsieg gegen Stromberg abzusichern.

Fazit: Kirchberg gewinnt in einer durchwachsenen Partie mit großen Leistungschwankungen 3:0 gegen den KSV Stromberg. Da die Westerwälder enorm ersatzgeschwächt anreisten, ist die Leistung der Hunsrücker nur schwer zu bewerten, Im ersten Block waren die Kirchberger über jeden Zweifel erhaben, doch im weiteren Verlauf offenbarten die Gastgeber einmal mehr verschiedene Angriffsmöglichkeiten. Für Kirchberg wird es wichtig bleiben, die Top-Zahlen in ein hohes Niveau zu heben und gleichzeitig die Wertungen im unteren Bereich möglichst schwierig zu gestalten. Dazu bekommt der TuS in zwei Wochen erneut die Gelegenheit – dann empfängt man auf heimischem Geläuf die Reserve der Kegelfreunde aus Oberthal.

Vorschau: Sonntag, 14.10.2023, 14.00 Uhr TuS Kirchberg 1 – KF Oberthal 2