4. Spieltag Meisterrunde, Kirchberg wird Vize-Meister

4. Spieltag Meisterrunde in Landsweiler

Kirchberg sichert sich den Vize-Meister

Der TuS Kirchberg verabschiedet sich mit einem versöhnlichen Auftritt aus der Saison. Beim KSC Landsweiler erspielten sich die Hunsrücker den zweiten Rang hinter den Gastgebern. Damit sicherten sich die Kirchberger zudem den Titel des Vize-Meisters und somit den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Fuchss krönt seine starke Saison mit der Tagesbestleistung.

Am letzten Spieltag der Meisterrunde war auf dem Papier schon alles entschieden. Der KSC Landsweiler musste sein Heimspiel eigentlich nur noch unbeschadet über die Bühne bringen, um den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga zu feiern. Zwischen Kirchberg und Bosserode ging es noch um den Vize-Meister-Titel, doch die Hessen hatten noch immer mit dem Verletzungspech um Michael Reith zu kämpfen und reisten deswegen ersatzgeschwächt im Saarland an.

Dadurch bestand die Gefahr, dass das Spiel schnell an Spannung verlieren könnte, doch Kirchberg und Bosserode forderten die Gastgeber direkt zu Beginn heraus. Matthias Bender machte für Kirchberg den Anfang: Mit einer guten Vorstellung hielt er Anschluss an seine Gegner. Am Ende standen 792/10 für Bender auf der Anzeige. Bosserode führte mit Tobias Brill (813/16) das Feld an, Oberthal landete mit Patrick Molitor (795/13) knapp vor Heim-Akteur Ingo Wagner (794/12).

Der erste Block brachte wenig Bewegung ins Feld. Im zweiten Durchgang ging Torsten Klingels für die Kirchberger an den Start. Mit einer soliden Leistung hielt er seine Mannschaft weiter im Rennen. Am Ende eines guten Durchgangs standen 778/7 zu Buche. Landsweiler übernahm mit Holger Philippi (805/15) die Führung vor Bosserode (René Windolf 772/5). Oberthal blieb durch Carsten Thull (782/9) ebenfalls nah an der Musik.

Dann schlugen die Kirchberger zu: Ferdinand Fuchss hatte nach einem verkorksten Ligenspiel noch eine offene Rechnung mit dem schwierigen Geläuf in Landsweiler. Von Beginn an dominierte er den Block und ließ seinen Mitstreitern keine Chance. Am Ende wurde der fehlerfreie Auftritt mit der Tagesbestmarke von starken 864/24 belohnt. Ein toller Abschluss für die auch sonst bärenstarke Saison des Kirchberger Top-Akteurs. Landsweiler behauptete durch den ebenfalls starken Markus Martin (840/23) knapp die Führung. Justin Ehling (804/14) knackte für Bosserode auch die 800-Holz-Marke, anders als Oberthal, die durch Markus Thiel (749/3) an Boden verloren.

Im vierten Block waren die Kirchberger den Gastgebern also immer noch gefährlich nah. Doch Markus Adams konnte den knappen Abstand nicht halten. Nach schwachem Beginn fand er zwar besser in die Spur und kämpfte sich auf ordentliche 793/11, Hilbert Wagner (825/21) entspannte jedoch die Gemüter beim KSC. Bosserode verlor den Anschluss (Sigurd Staniczek 740/2), Oberthal brachte sich wieder näher an die Hessen heran (Patrick Daniel 771/4).

Im fünften Block wollten die Kirchberger dann noch einen Angriff auf die Gastgeber starten, doch Falko Stockter lief am Ende einer langen Saison weiter seiner Normalform hinterher und konnte auch in Landsweiler nicht seine 100% abrufen. Zwar mühte er sich redlich, doch trotzdem sprangen für ihn nur 773/6 heraus. Landsweiler nutzte dies aus und brachte sich mit Christopher Authelet (821/19) endgültig in Sicherheit. Oberthal ließ gegenüber Bosserode (Andreas Sekulla 782/8) aufhorchen, da Markus Maurer (831/22) das beste Resultat der Kegelfreunde aufs Parkett zauberte.

Der letzte Block der Ligenspiel-Saison 2018/19 sollte aber nicht nur noch ein Schaulaufen der Hausherren werden, weil Andreas Martin noch einmal mit voller Motivation ins Geschehen eingriff. Dies wurde belohnt, da er mit einer starken Vorstellung und 823/20 in den oberen Bereich des Tableaus vordringen konnte. Die Gastgeber bekamen allerdings auch ihren großen Auftritt, bei dem Thomas Benzkirch (819/18) unter großem Jubel die Rückkehr ins Oberhaus perfekt machte. Oberthal (Timo Schön 814/17) übernahm nach guter Leistung wenig überraschend den dritten Rang vor Bosserode, deren Ersatzspieler Gerald Buchenau (593/1) chancenlos war.

Fazit: Kirchberg belohnt sich im letzten Playoff-Spiel für eine starke Saison und schließt diese Spielzeit mit einem fantastischen zweiten Platz ab. Landsweiler ist unterm Strich der verdiente Aufsteiger in die Bundesliga, Bosserode die tragischen Figuren dieser Meisterrunde. Ohne die schwerwiegende Verletzung wäre es in Landsweiler vermutlich ein sehr heißer Tanz um den Titel geworden. So bleibt für Kirchberg eine starke Saison, nach der man mit Stolz und Zuversicht in die nächste Spielzeit blicken darf.  

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