3. Spieltag Meisterrunde, Erfolg in Landsweiler

3. Spieltag Meisterrunde in Landsweiler

Am zweiten Tag des Doppelspieltags sollten sich alle Mannschaften am frühen Sonntagmorgen in Landsweiler einfinden. Die Vorzeichen waren nach Riols Auswärtssieg in Trier klar, denn der deutsche Meister von 2018 stand schon mit einem Bein im Oberhaus. Doch die übrigen Mannschaften wollten ein Schaulaufen des Favoriten verhindern und warfen noch einmal alles rein. Kirchberg zeigt eine tolle Partie und belohnte sich mit drei Punkten.

Im ersten Block war es Ferdinand Fuchss, der seinen Frust vom Vortag in Energie umsetzen konnte. Zunächst noch verhalten zeigte er nach einer durchwachsenen ersten Bahn sein Können und trumpfte mit 858/22 auf. Erst im letzten Wurf musste er den Gastgebern mit Markus Martin (861/23) die Führung überlassen. Der KSV Riol startete mit Marjan Leis (822/15) solide, während Triers Klaus Schmitt (798/8) nicht ganz mithalten konnte.

Kirchberg wollte den großartigen Start mitnehmen und mit Matthias Bender weiter die Flucht nach vorne antreten. Das gelang in der ersten Halbzeit zunächst herausragend. Bender schien nach dem Vortag nichts an seinem Leistungsvermögen eingebüßt zu haben und legte furiose 448 Holz zur Halbzeit auf. Doch dann schlichen sich erste kleine Fehler in sein Spiel, die ein bisschen den Wind aus den Segeln nahmen. Am Ende reichte es mit 849/20 aber trotzdem zum Sieg im Block, auch wenn insbesondere Hilbert Wagner (842/19) für Landsweiler noch gefährlich nah kam. Triers Thomas Steines (837/18) zeigte einen Durchgang mit Höhen und Tiefen, während sich Riol mit Patrick Haan (795/7) schwer tat.

Die Hunsrücker hatten nach zwei Blöcken knapp die Nase vorn, Landsweiler folgte direkt dahinter. Auf Riol hatte man allerdings schon ein kleines Polster erspielt, dazwischen lauerte noch der SKV. Im dritten Block war es dann Torsten Klingels, der die Leiden des Doppelspieltags aushalten musste. Nach gutem Start folgte eine zweite Bahn mit vielen Schwierigkeiten, die ihn zurückwarfen. Doch mit großem Kampf hielt er sich im Spiel und steigerte sich auf 755/2. Moritz Valentin (819/12) knabberte für Riol am Vorsprung, Daniel Klink (777/3) zollte für Trier einer schwachen letzten Bahn Tribut.

Im vierten Block wollte Markus Adams dann wieder etwas für die Kirchberger Führung tun und zeigte besonders in die Vollen einen starken Auftritt. Im Abräumen fehlte hin und wieder die letzte Konsequenz, doch am Ende sprangen dennoch gute 833/16 heraus. Gegenüber Trier (Luca Wolter 821/14) machte Kirchberg damit nur wenige Holz gut, dafür aber umso mehr auf Landsweiler (Ingo Wagner 798/9) und Riol (Christian Bohn 794/6).

Kirchberg schickte sich an, den zweiten Rang hinter Landsweiler zu festigen. Falko Stockter verpasste dann aber leider den Start und lief dem Spiel zunächst ein wenig hinterher. Im zweiten Durchgang konnte er dann aufdrehen und sich in eine gute Position bringen. Die letzte Bahn gehörte dem TuS und Stockter, der sich mit 816/11 gegen die Konkurrenz behaupten konnte. Oliver Braun (807/10) agierte für die Gastgeber glücklos, Riols Christian Schneider (778/4) und Triers Engelbert Poth (791/5) konnten ebenfalls keine Berge versetzen.

Vor dem letzten Block lagen die Hausherren mit gut 90 Holz in Front, dahinter folgten die Hunsrücker mit ihrerseits 100 Holz vor Riol. Einmal mehr zitterte der letzte Block vor dem Können von Riols Weltklasse Schlussmann Steve Blasen. Und der untermauerte seine Top-Form auch direkt mit einem starken Beginn. Kirchbergs Andreas Martin hielt dagegen und konnte mit seinem Start zufrieden sein. Trotzdem wanderten direkt 30 Holz in Richtung Riol. Landsweiler startete mit Holger Philippi ebenfalls glänzend, ehe ihn eine Verletzung zur Auswechslung zwang. Martin zeigte eine starke zweite Bahn und egalisierte Blasens Blitzstart. Die Entscheidung fiel auf der dritten Bahn: Während Martin eine weitere gute Bahn hinlegte, war bei Blasen (836/17) allmählich die Kraft aufgebraucht. Landsweilers Ersatzmann Tom Jochem (820/13) sicherte nach schwierigem Kaltstart die Führung ab. Triers Manfred Göbel (746/1) blieb ungewohnt blass. Martin rundete mit 856/21 einen sehr starken Auftritt der Hunsrücker ab.

Fazit: Kirchberg zeigt am dritten Spieltag einen versöhnlichen Auftritt und macht das Wochenende doch noch zu einem erfolgreichen für den TuS. Riol ist rein rechnerisch noch nicht ganz durch, muss aber im Grunde nur noch im letzten Spiel antreten, um den Titel perfekt zu machen. Kirchberg bleibt auf Rang 3 und hat am kommenden Wochenende die Chance aufs Treppchen.

TuS Kirchberg 1

KSC Landsweiler 1

Fuchss, Ferdinand

22

858

861

23

Martin, Markus

Bender, Matthias

20

849

842

19

Wagner, Hilbert

Klingels, Torsten

2

755

893

24

Authelet, Christopher

Adams, Markus

16

833

798

9

Wagner, Ingo

Stockter, Falko

11

816

807

10

Braun, Oliver

Martin, Andreas

21

856

820

13

Philippi, Holger

3

92

4967

5021

98

4

 

SKV Trier 1

KSV Riol 1

Schmitt, Klaus

8

798

822

15

Leis, Marjan

Steines, Thomas

18

837

795

7

Haan, Patrick

Klink, Daniel

3

777

819

12

Valentin, Moritz

Wolter, Luca

14

821

794

6

Bohn, Christian

Poth, Engelbert

5

791

778

4

Schneider, Christian

Göbel, Manfred

1

746

836

17

Blasen, Steve

1

49

4770

4844

61

2

 

Platz

Verein

Punkte

1.

KSV Riol

13

2.

KSC Landsweiler

10

3.

TuS Kirchberg

9

4.

SKV Trier

8

Vorschau: Samstag, 11.03.2023, 12.00 Uhr 4. Spieltag der Meisterrunde in Trier beim KSV Riol

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