3. Spieltag, Kirchberg darf noch nicht Feiern

Meisterrunde in Stromberg

Kirchberg darf noch nicht feiern

Am frühen Sonntagmorgen fanden sich alle Teams in der Dieter-Trennheuser-Halle in Stromberg ein. Mit einigen Wehwehchen im Gepäck ging es direkt wieder ran ans Werk. Doch für Kirchberg lief der zweite Teil des Doppelspieltags nicht ganz rund – am Ende bleiben Hausaufgaben für den TuS.

Kirchberg begann einmal mehr unverändert und schickte als erstes Ferdinand Fuchss aufs Parkett. Mit einem Blitzstart und 241 Holz rüttelte er erstmal alle Anwesenden wach. Doch im weiteren Verlauf verlor er komplett den Faden und musste ein weiteres ernüchterndes Spiel hinnehmen. Mit 842/17 war er zwar nicht komplett abgeschlagen, Hadamar (Janis Schmitt 882/22) setzte aber direkt eine Duftmarke. Auch die Gastgeber aus Stromberg (Thomas Hübgen 886/23) waren gut drauf, während Saarbrücken (Marc Birkelbach 808/10) nicht ganz zu den Frühaufstehern zählte.

Im zweiten Block schickte der TuS dann Falko Stockter auf die Bahn. Aber auch hier tat sich Kirchberg weiterhin schwer. In einem Durchgang mit Höhen und Tiefen kam Stockter auch nicht wirklich von Fleck. Auf der letzten Bahn musste er zudem Hadamar (Timo Mandelik 845/19) ziehen lassen. Mit 828/15 konnte Kirchberg irgendwie nicht wirklich zufrieden sein. Die Gastgeber legten durch Klaus Schumacher (921/24) die Latte erstmals richtig hoch, Saarbrücken (Markus Weihmann 769/4) kam nicht wirklich in Tritt.

Im dritten Block schickten die Kirchberger ihren Youngster ins Rennen. Lukas Martin kam verhalten aus den Startlöchern, nach etwas Schwierigkeiten zu Beginn der Räumgasse steigerte er sich und zeigte eine weitestgehend konzentrierte Leistung. Doch Kirchberg verlor immer mehr an Boden, Hadamar (Alexander Rohde 801/7) agierte unaufgeregt, Stromberg (Florian Feichter 790/5) blieb in Führung, während Saarbrücken (Tristan Biehl 820/14) den Anschluss wiederherstellen konnte. Für die Kirchberger Nachwuchshoffnung blieb die Anzeige bei 743/1 stehen.

Somit war Kirchberg immer mehr unter Zugzwang – zum einen war man inzwischen nur noch knapp vor Saarbrücken, der Abstand auf die Hausherren und den ärgsten Konkurrenten aus Hadamar war allerdings bereits deutlich angewachsen. Markus Adams sorgte dann für den ersten Lichtblick der Hunsrücker: Mit einer sauberen Vorstellung konnte er die Gemüter beim TuS ein wenig beruhigen. Eine Leistung von 843/18 brachte Kirchberg wieder näher an Hadamar (Tom Viertel 812/12) und Stromberg (Rene Schumacher 811/11). Darüber hinaus vergrößerte man auch den Abstand auf Saarbrücken (Markus Kalb 808/9).

Die Trendwende wollte dann Matthias Bender endgültig einläuten. Doch der Start vom Hoffnungsträger der Hunsrücker war zunächst sehr verhalten. Zwar zeigte er blitzsauberes Spiel in die Vollen, doch bis zur ersten starken Räumgasse mussten die Hunsrücker erstmal gedulden. Danach drehte er aber auf und brachte den TuS mit 864/21 wieder zurück ins Spiel. Doch an der Spitze tat sich auch etwas: Hadamar schnappte sich nach starker Vorstellung von Alexander Weis (837/16) plötzlich die Führung vor den Gastgebern (Marco Steinbach 757/3). Saarbrücken (Sascha Klein 757/2) verabschiedete sich allerdings aus der Partie und entspannte damit die Gemüter der Kirchberger.

Spannung war im letzten Block vorprogrammiert. Hadamar könnte sich mit einem Sieg in Stromberg in eine gefährliche Position bringen, Kirchberg seinerseits hatte aber auch noch Hoffnung, den Rückstand irgendwie umbiegen zu können. Zu Beginn bekam die Hoffnung auch Nahrung, denn Andreas Martin startete gut in sein Spiel. Aber auch hier fand Hadamar wieder eine starke Antwort. Stefan Dietershagen (817/13) wehrte die Mühen der Hunsrücker mit gutem Timing gekonnt ab, immer wenn Kirchberg Chancen liegen ließ, legten die Hessen eine Schippe drauf. Und so kam Martin am Ende nur auf 792/6.  Daneben errangen die Hausherren aus Stromberg mit Dirk Schneider (852/20) doch noch mit viel Mühe den Tagessieg. Saarbrücken (David Kalb 801/8) rundete die Partie ab und beendete einen spannenden Doppelspieltag in der 2. Bundesliga Süd.

Fazit: Kirchberg versäumt es in Stromberg, den Deckel auf den Aufstieg zu machen. Nach einer guten Mannschaftsleistung in Hadamar zeigt der TuS in Stromberg zu viele Schwächen, um Hadamar am Telegraphenberg in Schach zu halten. Die Hessen bewahren sich eine letzte Chance – doch Kirchberg hat sein Heimspiel vor der Brust und muss nun genügend PS auf die Straße bekommen, um den letzten Schritt in die 1. Liga zu gehen. Mit einem Heimsieg geht die Tür ins Oberhaus für den TuS Kirchberg unweigerlich auf.

KSV Stromberg 1

TuS Kirchberg 1

Hübgen, Thomas

23

886

842

17

Fuchss, Ferdinand

Schumacher, Klaus

24

921

828

15

Stockter, Falko

Feichter, Florian

5

790

743

1

Martin, Lukas

Schumacher, Rene

11

811

843

18

Adams, Markus

Steinbach, Marco

3

757

864

21

Bender, Matthias

Schneider, Dirk

20

852

792

6

Martin, Andreas

4

86

5017

4912

78

2

SKC Waldbrunn-Hadamar 1

ESV Saarbrücken 1

Schmitt, Janis

22

882

808

10

Birkelbach, Marc

Mandelik, Timo

19

845

769

4

Weihmann, Markus

Rohde, Alexander

7

801

820

14

Biehl, Tristan

Viertel, Tom

12

812

808

9

Kalb, Markus

Weis, Alexander

16

837

757

2

Klein, Sascha

Dietershagen, Stefan

13

817

801

8

Kalb, David

3

89

4994

4763

47

1

Vorschau: Samstag, 22.02.2025, 12.00 Uhr 4. Spieltag der Meisterrunde in Kirchberg

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