3. Spieltag, Bosserode ist die ewartet harte Nuss

TuS Kirchberg - AN Bosserode

Die Kirchberger Sportkegler mussten im zweiten Heimspiel den Zusatzpunkt an Alle Neune Bosserode abgeben. Mit einem starken Auftritt sicherten sich die gut aufgelegten Gäste den Punkt hochverdient, Kirchberg konnte nicht ganz an den herausragenden Auftakt vor zwei Wochen anknüpfen.

Der TuS Kirchberg erwartete mit den Sportfreunden aus Bosserode den ersten Härtetest der noch jungen Saison im Kirchberger Hof. Die Bilanz der ersten beiden Spieltage konnte sich bei beiden Mannschaften sehen lassen, doch Kirchberg hätte die weiße Weste gerne weiter behalten. Allerdings machten die Gäste direkt zu Beginn klar, dass man etwas Zählbares mit in die Heimat nach Osthessen entführen wollte.
Ferdinand Fuchss und Markus Adams bekamen es mit Michael Reith und Justin Ehling zu tun. Während Fuchss gut in die Partie fand, musste sich Adams zunächst in seinen Durchgang rein kämpfen. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe – erst in den letzten Würfen fielen die ersten Entscheidungen: Adams (853/5) setzte sich am Ende gegen den frisch gebackenen U18-Weltmeister Ehling (843/4) durch. Fuchss (887/9) jedoch konnte seinen Vorsprung nicht über die Ziellinie retten und ließ sich von Reith (889/10) doch noch knapp die Butter vom Brot nehmen. Bosserode bejubelte auf ihrem Weg zum Punktgewinn eine wichtige Wertung.

Doch für Kirchberg musste es nun erst einmal heißen: Vorsprung erspielen. Diese Vorgabe ließ sich Torsten Klingels nicht zweimal erklären. Er legte direkt los wie die Feuerwehr und startete mit einer perfekten Räumgasse (135 Holz) fantastisch in seinen Durchgang. An seiner Seite tat sich Falko Stockter allerdings ungewohnt schwer. Doch auch ihm gelang es im weiteren Verlauf, den Fuß aufs Gaspedal zu setzen und das Kommando im Block zu übernehmen. Am Ende schaffte er sogar mit einem kleinen „Kunstwurf“ die Hürde von Reith, seine 890/11 gaben dem TuS wieder Hoffnung auf einen glatten Heimsieg – auch, weil Klingels mit 867/7 seinen Durchgang gut zu Ende brachte und beide Gäste hinter sich ließ. Andreas Sekulla (857/6) und Sigurd Staniczek (831/2) hielten die Osthessen allerdings weiterhin in Schlagdistanz.

Vor dem Abschlussblock war also noch alles drin – für beide Mannschaften. Und so entwickelte sich ein spannender Schlussblock, in dem zunächst Bosserode das Kommando übernahm. Auch, weil Matthias Bender - wie seine Mannschaftskollegen zuvor – nur schwer in die Partie fand. Doch auch er kam im zweiten Teil seines Durchgangs immer besser in Fahrt und entschied den Block für sich. Seine 893/12 hielten die Chancen auf ein 3:0 weiterhin am Leben. René Windolf (787/1) erwischte einen gebrauchten Tag und konnte nicht mehr in die Entscheidung eingreifen. Somit lag es an Andreas Martin und Tobias Brill, den Ausgang des Spiels unter sich auszumachen. Martin mühte sich über weite Strecken seines Durchgangs und kam nur selten in einen Lauf. Brill jedoch musste ebenfalls nach zwei starken Bahnen, eine schwache dritte Bahn verdauen. Am Ende blieb er mit 875/8 ein kleines Stück hinter der Spitze zurück. Die Chance für Martin (832/3) war da, allerdings scheiterte er an den geforderten 843 Holz von Ehling, die Kirchberg den dritten Punkt eingebracht hätten.

Fazit: Bosserode war wie erwartet eine schwer zu knackende Nuss. Am Ende steht ein gerechtes Resultat, bei dem sich das Blatt mit etwas Glück auch für die Hausherren hätte wenden können. Doch Gäste legten eine geschlossene Leistung mit einigen guten Resultaten aufs Kirchberger Geläuf, weshalb der Punktgewinn in Ordnung geht. Kirchberg fehlte an einigen Stellen das nötige Glück und auch die Abgezocktheit, um drei Punkte im Hunsrück zu behalten.

Vorschau: Samstag, 15.09.2018, 13.00 Uhr TuS Kirchberg 1 – KSC Hüttersdorf 2