2. Spieltag, Punktgewinn an der Mosel

SKV Trier - TuS Kirchberg

Der TuS Kirchberg fährt im ersten Auswärtsspiel der noch jungen Saison den ersten Auswärtspunkt beim SKV Trier ein. Dabei präsentierten sich die Hunsrücker lange Zeit in Topform und hatten sogar die Chance auf den Gesamtsieg, ehe ein Rückkehrer der Trierer die Kirchberger Ambitionen zunichte machte.

Die Kegler vom TuS Kirchberg traten anlässlich des ersten Auswärtsspiels der neuen Spielzeit die Reise in die Moselstadt Trier an. Schon in den letzten Jahren machten die Hunsrücker den Gastgebern das Leben in der Kegelsporthalle Heiligkreuz schwer. Einige enge Partien hatte es zwischen Kirchberg und Trier bereits gegeben und auch die nächste Auflage zwischen beiden Rheinland-Pfälzern sollte wieder einiges an Spannung bieten.

Bereits der erste Block bot im Schatten der Porta Nigra Kegelsport vom Feinsten: Ferdinand Fuchss und Matthias Bender untermauerten einmal mehr, welche Durchschlagskraft Kirchbergs Starter entwickeln können. Während Bender zunächst verhalten startete, übernahm Fuchss sofort das Kommando. Nach hartem Schlagabtausch setzte sich Fuchss mit einer hochklassigen Leistung und 909/11 gegen Triers Routinier Daniel Klink (890/10) durch. Dieser machte Fuchss lange ordentlich Dampf, doch zum Ende hin musste er sich gegen den herausragenden Endspurt von Bender wehren. Denn der katapultierte sich nach drei unspektakulären Bahnen plötzlich ganz nah an Klink heran. Ein unglücklicher Freiwurf ließ ihn jedoch mit 884/9 knapp an der Vorgabe des Trierers scheitern. Manfred Göbel (829/3) hatte für die Gastgeber im ersten Durchgang das Nachsehen.

Kirchberg konnte sich durch dieses tollen Start eine solide Führung erkegeln, die es im zweiten Block zu verteidigen galt. Das gelang von Beginn an vor allem Markus Adams, der zum Start direkt ordentlich auf die Tube drückte und die Führung ausbauen konnte. Auch Torsten Klingels startete mit 130 Holz in die Vollen furios, doch im Abräumen musste er dann erst einmal zurückstecken. Im weiteren Verlauf steigerte er sich und hielt mit 824/2 den Abstand auf Klaus Schmitt (836/4) gering. Adams musste sich nach dem starken Start der Leistungssteigerung von Luca Wolter (867/7) entgegenstellen, behielt nach einem tollen Endspurt mit 879/8 aber die Oberhand.

Somit schafften es die Hunsrücker den Abstand auf die Hausherren konstant bei 74 Holz zu halten. Ein komfortables Polster vor dem Abschlussblock. Doch Trier hatte noch ein ganz heißes Eisen im Feuer: Mit Thomas Steines kehrte in dieser Spielzeit einer der Top-Akteure der Bundesliga zurück zu seinem Jugendverein an die Mosel. Doch Kirchberg wollte die Führung trotzdem ins Ziel retten: Andreas Martin startete glänzend und ging das hohe Tempo der Hausherren mit, doch an seiner Seite kam Falko Stockter nur schwer in die Partie. Im weiteren Verlauf konnte er sich zwar leicht steigern, doch wirklich frei spielte sich Stockter mit 824/1 nicht. Und auch Martin konnte sein Niveau von der ersten Bahn nicht auf die weiteren Bahnen mitnehmen und musste sich am Ende mit 838/5 begnügen. Das war ein gefundenes Fressen für die Gastgeber: Engelbert Poth (861/6) machte unaufgeregt seine Hausaufgaben, während Steines an seiner Seite fast im Alleingang die Kirchberger Führung wett machte und überragende 933/12 auf die Anzeigetafel brachte. Die Trierer hatten das Spiel zu ihren Gunsten gedreht, Kirchberg durfte sich mit dem hochverdienten Zusatzpunkt trösten.

Fazit: Kirchbergs Kegler wollten den Punktverlust der Vorwoche in Trier wieder gutmachen und dieses Vorhaben wurde mit einer guten Leistung erreicht. Unterm Strich steht ein verdienter Punktgewinn, doch der Spielverlauf hätte auch durchaus drei Punkte für die Hunsrücker gerechtfertigt. Am Ende konnte Trier dann aber nochmal alle PS auf die Straße bringen und den Kopf aus der Schlinge ziehen.

Vorschau: Samstag, 19.09.2020, 13.00 Uhr KSV Stromberg 1 -  TuS Kirchberg 1