2. Spieltag Meisterrunde, Rückschlag in Trier

2. SPIELTAG MEISTERRUNDE IN KIRCHBERG

Kirchberg erleidet Dämpfer in Trier

Der TuS Kirchberg hat in der Meisterrunde der zweiten Bundesliga einen Dämpfer erlitten und kommt in der zweiten Partie in Trier unter die Räder. In einer hochklassigen Partie landet Kirchberg auf dem letzten Rang, Benders erneute Top-Leistung in Trier reicht den Hunsrückern nicht. Davor macht der KSV Riol einen gewaltigen Schritt in Richtung Titel, während der Kampf um die Plätze weiterhin spannend bleibt.

Am zweiten Spieltag der Meisterrunde ging es für den TuS Kirchberg nach dem vielversprechenden Auftakt zuhause zum Gastspiel nach Trier. Gastgeber war der SKV Trier, wo die Hunsrücker kurz vor Ende der regulären Saison nach toller Leistung doch noch den Einzug in die Playoffs eintüten konnten. Und so fuhren die Kegler aus Kirchberg mit breiter Brust an die Mosel.

Doch im ersten Block sollte sich früh zeigen, dass eine gute Leistung noch nicht automatisch eine Wiederholung im nächsten Auftritt bedeutet. Und so war es der in dieser Saison weiter sehr schwankend agierende Ferdinand Fuchss, der schmerzlich erfahren musste, dass auf einen Sahnetag auch ein absolut gebrauchter folgen konnte. Fuchss war wie ausgewechselt und brachte nur wenig vom Glanz des Ligaspiels in seinen Durchgang. Neben verpassten Chancen und zwei Bauernfehlern blieben auch schlicht und einfach die Neuner aus. Am Ende standen ernüchternde 858/5 auf der Anzeige. Die anderen Mannschaften waren direkt obenauf: Triers Thomas Steines (945/24) untermauerte seine Extraklasse, während auch Markus Martin (900/19) für Landsweiler und Marjan Leis (898/18) für Riol hohes Niveau boten.

Kirchbergs Start war missglückt, doch im zweiten Block schickte sich Matthias Bender dann an, seine Top-Form in Trier einmal mehr zu bestätigen. Der Start verlief noch unglücklich, zwei Bauernfehler verhinderten den Blitzstart – doch im weiteren Verlauf spielte sich Bender in einem Rausch und ließ der Konkurrenz keine Chance. Mit 943/23 brachte er seine Mannschaft zurück in die Partie und erhöhte damit den Druck auf die anderen Teams. Trier war mit Daniel Klink (931/22) ebenfalls weiter auf der Überholspur, Moritz Valentin (896/17) und Hilbert Wagner (872/9) konnten für Riol und Landsweiler nicht ganz mitgehen.

Trier hatte zu Beginn das Kommando, dahinter war das Feld eng beieinander. So auch im dritten Block, wo Torsten Klingels einmal mehr seine aufsteigende Form unterstreichen konnte. Nach guter Leistung und 850/4 hielt Kirchbergs Dienstältester den Abstand zur Konkurrenz gering. Zwar hatten Riol (Patrick Haan 878/13), Trier (Jürgen Reinert 874/12) und Landsweiler (Oliver Braun 861/7) knapp die Nase vorn, am Gesamtstand änderte sich nur wenig.

Der vierte Block war dann wieder einer nach Geschmack des KSV Riol, die sich mit Christian Bohn (908/20) in eine gute Position brachten. Kirchberg wollte den Anschluss mit Markus Adams halten, um die Chancen auf Punkte am Leben zu halten. Der Start sah gut aus: 231 Holz brachten Adams zunächst in Führung. Doch dann kam ein kleiner Knick ins Spiel, von dem er sich nicht mehr ganz erholen konnte. Am Ende standen zwar solide 860/6 zu Buche, die Konkurrenz hatte aber mehr zu bieten: Landsweiler (Holger Philippi 885/15) und Trier (Luca Wolter 867/8) übertrumpften die Hunsrücker.

Somit war Kirchberg im fünften Block bereits unter Zugzwang, den Anschluss nicht abreißen zu lassen. Doch auch Falko Stockter erwischte einen eher gebrauchten Tag, an dem zwar weniger die Neuner fehlten, dafür aber mehr Fehlwürfe für Rückschläge sorgten. Mit 873/10 sprang zum Schluss auch ein eher ernüchterndes Ergebnis heraus. Riol (Christian Schneider 841/3) konnte daraus keinen Profit schlagen, Trier (Engelbert Poth 881/14) und Landsweiler (Ingo Wagner 896/16) waren obenauf.

Es kündigte sich einmal mehr ein spannender Schlussakkord an, in dem erneut Riols Weltmeister Steve Blasen tonangebend sein sollte. Kirchberg hatte knapp 30 Holz Rückstand auf Landsweiler. Davor folgte Riol mit einem Rückstand von 70 Holz auf Trier. Andreas Martin kam zunächst gut in die Partie und brachte sich näher an Landsweiler heran. Blasen jedoch stürmte in großen Schritten in Richtung Trier und Tagessieg. Die Hausherren konnten sich nicht wehren und blieben durch Manfred Göbel (827/1) blass. Blasen (928/21) brachte sein Team unter Jubelstürmen in Front, während dahinter Kirchberg zumindest um Rang 3 zu kämpfen versuchte. Doch alle Mühe von Martin war vergebens, denn am Schluss reichten 841/2 nicht mehr dazu, um auf Landsweilers Christopher Authelet (873/11) Druck auszuüben. Riol lief demnach als Tagessieger vor Trier ein, Landsweiler ergatterte zwei Punkte vor enttäuschten Kirchbergern.

Fazit: Kirchberg kassiert einen Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft und muss sich eigentlich bereits jetzt vom Aufstiegstraum verabschieden. Riol geht einen Riesenschritt in Richtung Titel und hat nun alle Trümpfe in der eigenen Hand. Der Sonntagmorgen am Doppelspieltag ist häufig ein besonderer, ob sich das Blatt aber noch einmal wendet, entscheidet sich in Landsweiler.

TuS Kirchberg 1

KSC Landsweiler 1

Fuchss, Ferdinand

5

858

900

19

Martin, Markus

Bender, Matthias

23

943

872

9

Wagner, Hilbert

Klingels, Torsten

4

850

861

7

Braun, Oliver

Adams, Markus

6

860

885

15

Philippi, Holger

Stockter, Falko

10

873

896

16

Wagner, Ingo

Martin, Andreas

2

841

873

11

Authelet, Christopher

1

50

5225

5287

77

2

 

 

SKV Trier 1

KSV Riol 1

Steines, Thomas

24

945

898

18

Leis, Marjan

Klink, Daniel

22

931

896

17

Valentin, Moritz

Reinert, Jürgen

12

874

878

13

Haan, Patrick

Wolter, Luca

8

867

908

20

Bohn, Christian

Poth, Engelbert

14

861

842

3

Schneider, Christian

Göbel, Manfred

1

827

928

21

Blasen, Steve

3

81

5325

5350

92

4

 

 

Platz

Verein

Punkte

1.

KSV Riol

11

2.

SKV Trier

7

3.

TuS Kirchberg

6

4.

KSC Landsweiler

6

 

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