17. Spieltag, Punktgewinn für die Playoffs

ESV Saarbrücken - TuS Kirchberg

Punktgewinn in Richtung Aufstiegsrunde

Die Kegler des TuS Kirchberg erkämpfen sich beim Auswärtsspiel in Saarbrücken die letzte Chance auf die Meisterrunde. Beim Auftritt in der Rodenhofklause in Saarbrücken entführen die Hunsrücker beim direkten Konkurrenten den Zusatzpunkt und nehmen damit vor dem letzten Spieltag alle Trümpfe in die eigene Hand. Mit einem glatten Heimsieg über Landsweiler würden sich die Hunsrücker noch auf den letzten Metern für die Aufstiegsrunde qualifizieren.

Die Rodenhofklause in Saarbrücken war für die Kegler aus Kirchberg in den letzten Jahren regelmäßig ein rotes Tuch. Auf der anspruchsvollen Kunststoffbahn in der saarländischen Hauptstadt taten sich die Hunsrücker und der Vergangenheit immer schwer und so musste man bislang immer mit leeren Händen die Heimreise antreten. Eine Mischung aus Pech und Unvermögen führte häufig dazu, dass in Saarbrücken nichts Zählbares für die Hunsrücker heraussprang.  

Doch in dieser Spielzeit präsentieren sich die Bahnen in einem verbesserten Zustand, sowohl die Gastgeber als auch die Gäste konnten in der laufenden Saison ordentliche Resultate erzielen und so waren auch die Kegler vom Wasserturm gewillt, eine bessere Figur abzugeben als in der Vergangenheit.

Und das zeigte sich direkt um ersten Block, wo Kirchbergs neuer Rekordhalter Ferdinand Fuchss gut in die Partie fand. Neben ihm zeigte aber auch Matthias Bender ein anderes Gesicht auf den Bahnen der Rodenhofklause und machte den Hausherren ordentlich Druck. Es entwickelte sich ein Block auf Augenhöhe, wo Kirchberg erstmals von Beginn an mit Saarbrücken mithalten konnte. Fuchss spielte konstant ohne Fehler, aber auch ohne Highlights. Bender war jederzeit nah dran. Die Hausherren hatten mit Patrick Christmann (769/2) zu kämpfen, an seiner Seite präsentierte sich Sascha Klein (870/11) aber gewohnt stark. Das war trotz Kirchbergs ordentlicher Vorstellung eine Nummer zu groß. Fuchss schloss einen soliden Durchgang ohne Glanzmomente bei 836/9 ab, Bender hatte anders als Fuchss mit einem erfolgreichen Freiwurf dann mit 840/10 knapp die Nase vorn und Kirchberg die zweite Wertung abgesichert.

Doch Kirchberg hatte unverhofft eine Führung auf die Tafel gezaubert und träumte zumindest kurz von einer Sensation im Saarland. Doch dieser Hoffnung machte Saarbrückens Top-Mann von Beginn an einen Strich durch die Rechnung, David Kalb präsentierte sich glänzend aufgelegt und spielte in einer anderen Liga. Mit 930/12 legte er einen neuen Bahnrekord auf seiner Heimbahn hin, da konnte man auf Seiten der Hunsrücker nur staunen und zur Glanzleistung gratulieren. Doch Kirchberg hielt sich im Spiel und griff an anderer Stelle an. Lange hatten Falko Stockter und Markus Adams zumindest den zweiten Akteur der Heimmannschaft im Griff, doch auch Tristan Biehl (812/7) zog sich hinten raus gekonnt aus der Affäre. Stockter konnte einen ordentlichen Durchgang nicht zu Ende bringen und musste mit 807/6 zusehen, wie Biehl vorbeizog. Adams legte zwar eine ordentliche erste Hälfte aufs Parkett, blieb im weiteren Verlauf jedoch harmlos und musste sich ernüchtert mit 770/3 abfinden. Kirchberg freute sich jedoch zumindest über weitere Wertungen in Richtung Punktgewinn.

Vor dem letzten Block hatte sich der ESV in Sachen Gesamtholzzahl in sichere Gewässer gebracht, doch Kirchberg hatte bereits berechtige Hoffnungen auf den so wichtigen Punktgewinn angemeldet. Und so entwickelte sich ein zu erwartender Schlussblock, in dem weder Kirchberg noch Saarbrücken für große Überraschungen sorgten. Kirchbergs Schlussduo bestehend aus Andreas und Lukas Martin konnte vom Beginn an keine Berge versetzen, doch auch die Hausherren zeigten früh, dass der Weg zur Kirchberger Vorgabe aus Block 1 ein weiter sein würde. Vater Martin löste die diffizile Aufgabe in Saarbrücken besser als sein Junior, der auf der anspruchsvollen Anlage ein bisschen Lehrgeld zahlen musste.  Mit 695/1 war für Kirchbergs Jüngsten nichts zu holen, der Routinier aus dem Hause Martin war mit 793/5 jedoch näher am Feld und brachte zudem noch weitere Wertungen aufs Konto der Hunsrücker. Saarbrücken war im Endspurt dann machtlos und musste dem Punktverlust entgegenblicken. Markus Weihmann (820/8) warf noch einmal alles rein, Markus Kalb (784/4) scheiterte jedoch an den hohen Hürden und musste den Hunsrückern das Feld überlassen.

Fazit: Kirchberg sichert sich vor dem letzten Heimspiel gegen Landsweiler alle Trümpfe und kann mit einem glatten Heimsieg doch noch in die Aufstiegsrunde einziehen. Doch die Aufgabe wird eine schwierige, da sich der KSC aus Landsweiler oft schon teuer im Kirchberger Hof verkauft hat. Saarbrücken bekommt auf heimischem Geläuf das Endspiel gegen Gilzem 2 und kann ihrerseits mit einem 3:0 Heimsieg den Druck auf Kirchberg enorm erhöhen. Kirchberg jedoch erkämpft sich mit dem Punktgewinn in der Rodenhofklause und einer der besten Vorstellungen im Saarland die letzte Chance in Richtung Playoffs. 

ESV Saarbrücken 1

TuS Kirchberg 1

Christmann, Patrick

2

769

840

10

Bender, Matthias

Klein, Sascha

11

870

836

9

Fuchss, Ferdinand

Kalb, David

12

930

807

6

Stockter, Falko

Biehl, Tristan

7

812

770

3

Adams, Markus

Kalb, Markus

4

784

695

1

Martin, Lukas

Weihmann, Markus

8

820

793

5

Martin, Andreas

2

44

4985

4741

34

1

Vorschau: Samstag, 03.02.2024, 13.00 Uhr TuS Kirchberg 1 – KSC Landsweiler 1

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