17. Spieltag, Punkteteilung im Spitzenspiel

TuS Kirchberg - SK Eifelland Gilzem

Verdiente Punkteteilung im Topspiel

Der TuS Kirchberg hat das Topspiel der zweiten Bundesliga Süd für sich entschieden. Gegen den ärgsten Aufstiegskontrahenten SK Eifelland Gilzem behalten die Kirchberger zwar in der Gesamtwertung die Nase vorn, müssen den gut aufgelegten Gästen jedoch überaus verdient den Zusatzpunkt überlassen. Im Aufstiegsrennen haben die Eifelländer nun deutlich die Nase vorn.  

In der zweiten Bundesliga Süd kam es am 17. Spieltag zum Kracher zwischen dem TuS Kirchberg und den SK Eifelland Gilzem. Tabellenprimus Gilzem hatte vor dem Spitzenspiel bereits leichte Vorteile im Kampf um den Aufstieg erspielt. In der Hinrunde entführten die Kirchberger ihrerseits den Zusatzpunkt in der Eifel, wofür sich Gilzem im Rückspiel gerne revanchieren wollte. Doch auch drei Punkte wanderten im Kirchberger Hof in der Vergangenheit schon mehrfach aufs Konto der Gäste – weshalb man auf Kirchberger Seite mit voller Konzentration ans Werk gehen wollte.

Doch die erste Bahn gehörte direkt den Gästen: Während Gilzem mit Christian Junk (865/9) stark loslegte, hatten Kirchbergs Starter zunächst Sand im Getriebe. Matthias Bender kam nur verhalten in die Partie und verpasste seine üblichen Neunerserien. Doch auch Ferdinand Fuchss legte einen klassischen Fehlstart hin. Früh verlangten die Gäste den Hausherren alles ab und es war Fuchss, der den Kampf im weiteren Verlauf annahm. Plötzlich lief es wie geschmiert – Neun für Neun spielte sich Fuchss zunächst an Patrick Bartz (798/1), später auch an Junk heran und vorbei. 11 Neuner im Abräumen auf Bahn 1, gefolgt von einer 134er Vollen-Gasse brachten ihn in Führung – und die gab er bis zum Ende nicht mehr ab. Fuchss sicherte sich trotz des Stolperstarts mit 895/11 den Block. Bender an seiner Seite konnte den Hebel aber nie wirklich umlegen und blieb mit 835/6 unter seinen Möglichkeiten.

Mit dem Start in die Partie konnten eigentlich beide Seiten nicht vollends zufrieden sein. Gilzem hätte näher dran sein können, aber Kirchberg hätte die vorrübergehende Schwächephase der Gäste auch besser ausnutzen müssen. Doch Kegeln ist kein Wunschkonzert und dadurch ging es mit einer Differenz von 67 Holz und einer erzielten Wertung in den zweiten Durchgang. Dort war das Momentum zunächst bei Kirchberg: Falko Stockter brannte direkt zu Beginn ein Feuerwerk ab und setzte sich mit 239 Holz an die Spitze. Auch Torsten Klingels kam gut in die Partie, verfehlte jedoch leider den Freiwurf. Gilzem blieb dran und lieferte vor allem durch Chris Fuchs (885/10) eine Top-Leistung ab, Pascal Petry (825/5) konnte sich im Duell mit Klingels knapp durchsetzen. Dieser scheiterte auch am Ende seines Durchgangs unglücklich am Freiwurf und kam auf 820/2. Stockter jedoch blieb die Führung im Block, sowie die Tagesbestleistung vorbehalten: Mit 905/12 hielt er seine Kirchberger auf Kurs Heimsieg.

Um doch noch drei Punkte im Hunsrück zu behalten, standen Kirchbergs Schlussspieler jedoch schon vor einer Mammutaufgabe. Dazu hatten aber auch die Gäste noch einiges an Potenzial auf der Bahn. Doch zu Beginn taten sich die vier Akteure nicht besonders weh. Während Andreas Martin Schwierigkeiten hatte, bügelte Markus Adams den schwächeren Start seines Nebenmanns aus. Im weiteren Verlauf kam Martin besser in die Partie und kämpfte sich auf 821/4. Damit wanderten jedoch automatisch einige weitere Wertungen aufs Konto der Gäste, was Gilzem die Tür zum Zusatzpunkt weit öffnete. Fränk Greischer (860/8) und Kim Hoffmann (820/3) ließen diese auch nicht mehr zu fallen und brachten die Gäste zum Minimalziel Punktgewinn. Markus Adams jedoch behielt für Kirchberg die Nerven und lieferte mit 849/7 ein souveränes Ergebnis ab, womit die Hunsrücker eine Führung von 72 Holz ins Ziel brachten.

Fazit: Kirchberg wollte die wohl schon vorentscheidende Partie im Hunsrück gegen den SK Eifelland Gilzem schadlos überstehen. Dieses Ziel hat Kirchberg trotz zwischenzeitlicher Probleme erreicht. Aber auch die Eifelländer dürften unterm Strich zufrieden die Heimreise antreten. Nach guter Leistung nimmt der Tabellenführer den anvisierten Zusatzpunkt mit nach Hause und geht damit einen großen Schritt in Richtung verdienten Aufstieg. Kirchberg wird jedoch versuchen, in den nächsten Wochen den Druck hochzuhalten. Doch wenn Gilzem seine Hausaufgaben weiter souverän erledigt, dürfte der verdiente Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga nur noch eine Frage der Zeit sein.
Auf Kirchberg wartet nächstes Wochenende das nächste Topspiel. Beim SKV Trier geht es dann darum, wer der ärgste Verfolger von Gilzem bleibt.

Vorschau: Samstag, 12.02.2022, 13.00 Uhr SKV Trier 1 – TuS Kirchberg 1