17. Spieltag, Kirchberg geht in Gilzem baden

SK Eifelland Gilzem - TuS Kirchberg

Der TuS Kirchberg kommt im letzten Auswärtsspiel der regulären Spielrunde beim SK Eifelland Gilzem unter die Räder. Während die Hausherren zum dritten Mal in Folge einen neuen Mannschaftsrekord in ihren Kunststoff brennen, zeigten die Hunsrücker ihrerseits eine schwache Partie. Dadurch tritt man hochverdient ohne Punkte und mit Höchststrafe die Heimreise an.

Die Partie zwischen den formstarken SK Eifelland Gilzem und dem auswärts immer gefährlichen TuS Kirchberg hatte sich aufgrund der Tabellensituation den Titel „Spitzenspiel“ verdient. Im direkten Vergleich sollte hier die bessere Ausgangsposition im Kampf um Tabellenrang zwei ausgespielt werden. Kirchberg benötigte dafür einen Punktgewinn – lieferte aber anders als die Gastgeber im Spitzenspiel keine Spitzenleistung.

Bereits im ersten Block ließen die Gilzemer die Muskeln spielen. Wie schon so oft in dieser Spielzeit waren Patrick Bartz (925/12) und Chris Fuchs (911/11) nicht zu halten. Dass die Hunsrücker diesen Block nicht gewinnen würden war abzusehen, doch Kirchberg schaffte es auch nicht achtbare Ergebnisse zu platzieren. Weder Ferdinand Fuchss noch Matthias Bender gelang es, sich auf die Gilzemer Bahn einzustellen. Fuchss streute in guten Phasen immer wieder haarsträubende Fehler ein und blieb am Ende mit 839/5 überraschend blass. Auch Bender hatte immer wieder Probleme und stellte die Gastgeber mit 826/4 nicht vor unlösbare Aufgaben.

Das zeigte sich bereits im zweiten Block, wo Kirchberg ähnlich ungefährlich blieb. Anders als die Hausherren, für die Julius Mangerich (893/10) mit einer ersten Bahn von 250 Holz ein fettes Ausrufezeichen setzte. Auch Kim Hoffmann (865/7) hatte wenig Mühe mit Torsten Klingels und Markus Adams. Beide starteten holprig in ihren Durchgang, Adams konnte sich im weiteren Verlauf steigern und sich auf 812/2 kämpfen. Klingels kam nur auf 745/1.

Die Maschine beim SK Gilzem lief wie geschmiert, Kirchbergs Motor stotterte gewaltig. Und so standen Falko Stockter und Andreas Martin im letzten Block vor einer absoluten Mammutaufgabe. Doch Kirchberg sendete zumindest ein Lebenszeichen: Stockter kam mit 240 Holz auf seiner Startbahn gut ins Spiel, auch Martin war trotz verpasstem Freiwurf ordentlich gestartet. Doch die Gastgeber machten Kirchberg schnell einen Strich durch die Rechnung und lieferten weiter Kegelsport auf allerhöchstem Niveau. Tom Hoffmann (880/9) und Fränk Greischer (879/8) katapultierten die Eifelländer einmal mehr zu einem neuen Mannschaftsbahnrekord. Martin stellte am Schluss Kirchbergs bestes Ergebnis, seine 851/6 waren jedoch allenfalls Ergebniskosmetik. Stockter blieb nach furiosem Start mit 825/3 blass.

Fazit: Kirchberg lässt sich im Spitzenspiel von hochmotivierten Gilzemern vorführen und muss sich im Kampf um den zweiten Tabellenplatz geschlagen geben. Nicht nur das, inzwischen ist sogar Rang 3 in Gefahr, da Neuhof bei Mittelhessen punkten konnte. Somit ist Kirchberg im abschließenden Heimspiel in zwei Wochen ebenfalls gegen Mittelhessen gefordert, alle drei Punkte im Hunsrück zu behalten.

Vorschau: Samstag, 15.02.2020, 13.00 Uhr, TuS Kirchberg – Meteor 85 Mittelhessen