14. Spieltag, Mühevoller Punktgewinn in Daun

KSC Daun-Weiersbach - TuS Kirchberg

Kirchberg müht sich zum Auswärtspunkt

Der TuS Kirchberg startet das Jahr 2022 wie er das letzte aufgehört hatte – mit einem Punktgewinn in der Fremde. Doch das Gastspiel beim KSC Daun-Weiersbach war über weite Strecken harte Kost, Kirchbergs Kegler kommen nur mit großer Mühe und einer gewissen Portion Glück zum schmeichelhaften Zusatzpunkt.

Für die Kugelkünstler aus Kirchberg war der Auftritt beim KSC Daun-Weiersbach zum Teil eine Premiere. Zwar trafen beide Mannschaften bereits vor einigen Jahren einmal in der Kegelhalle in Daun aufeinander, doch die Hälfte des Kirchberger Kaders hatte noch keine Erfahrungen mit dem Geläuf. In der letzten Saison kam es coronabedingt nicht mehr zum Gastspiel in der Eifel. Doch auch auf dem weitestgehend unbekannten Geläuf wollten die Hunsrücker punkten.

Doch bereits der erste Block war bereits ein herber Dämpfer. Dass die Hausherren mit ihrem Aushängeschild und absoluten Top-Akteur Dominik Werner (888/12) gut aus den Startlöchern kommen, hat eigentlich schon eine gewisse Tradition. Dass allerdings der Kirchberger Paradeblock gemeinschaftlich einen überaus gebrauchten Tag erwischt, kommt eher selten vor. Während Ferdinand Fuchss nach der Weihnachtspause noch ordentlich Sand im Getriebe hatte und mit seinem Wurf haderte, fand Matthias Bender überhaupt nicht in die Partie. Mit 723/2 legte er einen absoluten Fehlstart hin. Fuchss ließ weiter die Konstanz vermissen, streute unnötige Fehler ein und konnte zudem nicht genügend Neuner erzielen, um den Gastgebern Druck zu machen. Am Ende war er mit 788/6 ziemlich bedient – und musste sich zudem noch Heinz-Peter Simon (794/7) knapp geschlagen geben.

Kirchberg war im ersten Block noch im Winterurlaub stecken geblieben und hatte bereits ordentlich Rückstand. Ohne erzielte Wertung stand der zweite Block also vor einer großen Herausforderung. Doch Markus Adams und Falko Stockter nahmen sich der Aufgabe an und brachten Kirchberg wieder zurück ins Spiel. Nach starker erster Halbzeit brachte Adams einen guten Durchgang mit 807/11 ins Ziel, während Stockter mit 799/9 ebenfalls ein ordentliches Resultat für die Hunsrücker an die Tafel bringen konnte. Doch es waren nicht nur die Gäste selbst, die Kirchberg zurück ins Spiel brachten: Auch die Hausherren waren im zweiten Block angreifbar und mussten durch Fabian Düx (772/5) und Jonas Herres (742/3) einige Wertungen an Kirchberg abgeben.

Somit war zumindest der anvisierte Punktgewinn wieder in Reichweite der Hunsrücker. Um aus eigener Kraft was Zählbares zu holen waren von Andreas Martin und Hubert Bender noch zwei Wertungen gefordert. Martin nahm sich der Aufgabe an und war zur Halbzeit gut in der Spur, doch im weiteren Verlauf rückte das benötigte Ergebnis von 772 Holz in immer weitere Ferne. Mit 753/4 konnte Martin den Hunsrücker Punktgewinn nicht eintüten. Auch bei Bender keimte zwar nach schwacher erster Hälfte kurzzeitig Hoffnung auf, doch mit 716/1 fehlten am Ende doch noch einige Holz zur Wertung. Somit mussten die Hunsrücker auf Schützenhilfe der Gastgeber hoffen – und diese brachte den Kirchbergern dann doch noch den Zusatzpunkt. Gerhard Herres (807/10) scheiterte nach starker Leistung holzgleich an der Vorgabe von Adams, Peter Werner (795/8) verlor ebenfalls noch zwei Wertungen an den Mittelblock der Gäste.

Fazit: Kirchberg murkst sich beim Auswärtsspiel in Daun zum Punktgewinn und muss sich am Ende glücklich schätzen, etwas Zählbares mit nach Hause genommen zu haben. Die sonst so auswärtsstarken Hunsrücker müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, auf der weitestgehend unbekannten Anlage nicht die richtigen Wege gefunden zu haben. Doch auch die Hausherren taten sich ungewohnt schwer. Ob es nun der übriggebliebene Winterspeck, die frostigen Temperaturen oder einfach ein gebrauchter Tag war – der TuS nimmt den Punkt mit und bleibt in der Fremde weiterhin sehr erfolgreich.

Vorschau: Samstag, 15.01.2022, 14.00 Uhr TuS Kirchberg 1 – Blauer Stern Überherrn 1