14. Spieltag, Mühevoller Heim-Dreier zum Jahresauftakt

TuS Kirchberg - SKV Trier

Der TuS Kirchberg ist mit einem 3:0-Heimsieg in das Sportjahr 2020 gestartet. Gegen den SKV Trier brachte Kirchberg eine geschlossene Mannschaftsleistung auf die Bahn und sicherte sich die entscheidenden Duelle, wodurch man die Moselstädter ohne etwas Zählbares nach Hause schicken konnte. 

Wenn der SKV Trier zum Rheinland-Pfalz Derby nach Kirchberg reiste, gab es in der Vergangenheit immer spannende Ergebnisse. Trier gehört zu den wenigen Mannschaften, die  in der 2. Bundesliga bereits im Kirchberger Hof gewinnen konnten, doch in letzter Zeit blieben die Moselaner meistens punktlos. Doch dieses erste Spiel im neuen Jahr hatte die ein oder andere Überraschung parat.

Bereits im ersten Durchgang hatten die Hausherren zu kämpfen. Matthias Bender kam für die Hunsrücker gut in die Partie und folgte dem gut aufgelegten Daniel Klink (860/11) auf dem Fuße. Doch Ferdinand Fuchss war zu Beginn noch nicht zurück aus dem Weihnachtsurlaub. Nach indiskutabler erster Bahn fand Kirchbergs Top-Akteur jedoch besser in die Partie und kämpfte sich ans Feld heran. Bender wiederum erlebte auf seiner dritten Bahn einen Rückschlag und musste sich zum Schluss mit 840/8 geschlagen geben. Fuchss kam immer besser in die Partie und fing in einem spannenden Duell den Trierer Klink mit 868/12 noch ab. Manfred Göbel (827/6) komplettierte einen spannenden Block. 

Eine Wertung hatten die Gäste damit eingefahren, doch das platzierte Ergebnis sollte sich an diesem Tag als sehr hohe Hürde herausstellen. In Sachen Gesamtholzzahl konnte sich Kirchberg im zweiten Durchgang aber gut aus der Affäre ziehen. Torsten Klingels hatte daran einen großen Anteil: Seine sehr konzentrierte und weitestgehend fehlerfreie Vorstellung bescherte dem Ur-Kirchberger mit 845/10 eine der besten Heim-Leistungen der laufenden Saison. An seiner Seite tat sich Falko Stockter jedoch lange Zeit überaus schwer. Nach drei Bahnen standen die Vorzeichen in Sachen Zusatzpunkt alles andere als gut für die Hausherren, doch nach einem starken Schlussspurt von Stockter auf 832/7 entspannten sich die Gemüter der Gastgeber. Trier hatte mit Damien Backes (779/1) und Luca Wolter (821/4) wieder knappe Duelle um den Zusatzpunkt verloren. 

Vor dem letzten Block hatten die Gäste von der Mosel erst drei Wertungen auf dem Konto – doch es war abzusehen, dass das Resultat von Klink noch weitere auf das Konto der Trierer spülen würde. Zudem hatten die Gäste noch zwei heiße Eisen im Feuer. Kirchberg war also gewarnt, denn um alle drei Punkt im Hunsrück zu behalten waren von beiden Akteuren mindestens 821 Holz gefordert. Markus Adams kam allerdings nur schwer in die Partie und musste zur Halbzeit um Anschluss kämpfen. Während Trier durch Klaus Schmitt aufs Tempo drückte, war es Andreas Martin der Kirchberg im Spiel hielt. Eine hochkonzentrierte Leistung wurde auf dem an diesem Tage schwierigen Geläuf mit 843/9 belohnt – ein Ergebnis, mit dem er den Gästen jeglichen Wind aus den Segeln nehmen konnte. Auf der letzten Bahn übertrumpfte er damit auch Klaus Schmitt (820/3), der auf Bahn 4 Holz verlor, während Engelbert Poth (797/2) aus eigener Kraft keine Wertungen mehr erspielen konnte. Kirchberg hatte damit bereits drei Punkte eingetütet – Adams machte mit einer tollen Schlussbahn jedoch endgültig den Deckel drauf und gewann mit 827/5 seinerseits auch wieder den direkten Vergleich gegen mehrere Trierer. 

Fazit: Kirchberg kann zum Jahresstart nicht glänzen, belohnt sich durch eine geschlossene Mannschaftsleistung aber mit drei Punkten. Man zeigte eine kompakte Leistung, Trier schaffte es nur mit einem Spieler diese zu sprengen. Sicherlich bietet Kirchberg mit einer solchen Heimleistung Angriffspunkte, trotzdem muss man konstatieren, dass die Anlage momentan einfach nicht die gewohnten Holzzahlen einbringt und Kirchberg mit einer solchen Leistung nur schwer zu knacken sein dürfte.

Vorschau: Samstag, 11.01.2020, 13.00 Uhr KSG BG 99 Neuhof - TuS Kirchberg 1