12. Spieltag, Nullnummer in Stromberg

KSV Stromberg - TuS Kirchberg

Die Kegler vom TuS Kirchberg können ihre gute Auswärtsserie in Stromberg nicht fortsetzen. Erstmals in dieser Spielzeit reisen die Hunsrücker mit leeren Händen nach Hause – eine Top-Zahl reicht gegen gut aufgelegte Gastgeber nicht. Kirchberg bot in der Breite einfach zu wenig an und kassiert daher eine verdiente Niederlage.

Die Begegnungen zwischen dem TuS Kirchberg und dem KSV Stromberg haben inzwischen in der 2. Bundesliga Süd schon eine gewisse Tradition. Seit einigen Jahren kommt es regelmäßig zum Aufeinandertreffen der Hunsrücker und der Bendorfer. In der Dieter-Trennheuser-Halle in Stromberg fühlen sich die Hunsrücker eigentlich ganz wohl, denn den ein oder anderen Erfolg konnte der TuS beim KSV schon feiern.

Und so wollten die Gäste auch in diesem Auswärtsspiel wieder was Zählbares mitnehmen – eigentlich konnten Ferdinand Fuchss und Matthias Bender auch mit breiter Brust auftreten, hatten beide doch großen Anteil an den jüngsten Auswärtssiegen. Doch es war nur ein Kirchberger, der da weiter machen sollte, wo er aufgehört hatte. Fuchss war von Beginn an hellwach und nahm sofort das Duell mit Strombergs Top-Mann Thomas Hübgen (930/12) an. Einen großen Teil des Durchgangs hatte Fuchss die Nase vorn, erst am Schluss zündete Hübgen nochmal den Turbo und ließ Fuchss hinter sich. Doch mit 916/11 war auch der Kirchberger in sehenswerten Regionen unterwegs und damit war ein erster Grundstein gelegt. Die erste Wertung wanderte aufs Konto, da Fuchss mit seiner Leistung Klaus Schumacher (888/10) hinter sich ließ. Doch für lange Gesichter sorgte bei Kirchberg der Auftritt von Bender. Kirchbergs Mannschaftsführer erwischte einen Tag zum Vergessen und haderte mit sich und Wurfgerät. Nach überschaubarer Leistung standen ernüchternde 791/2 an der Tafel.

Vor dem zweiten Durchgang musste sich Kirchberg erstmal sammeln – zwar stand eine Top-Zahl zu Buche, die Ergebnisse der Gastgeber waren allerdings nur schwer anzugreifen. Und Kirchbergs Akteure konnten den Schalter im zweiten Block dann auch nur schlecht umlegen. Torsten Klingels kam schwer in die Partie und fand nur selten den erfolgreichen Weg zur Neun. Der ein oder andere Fehler warf ihn dann immer wieder zurück. Auch Markus Adams erwischte keinen Sahnetag. Immer wieder blitzte zwar sein Können auf, doch es fehlte einfach die Konstanz in seinem Spiel. Nach einem Durchgang mit Höhen und Tiefen kämpfte sich Adams auf 816/3 – für Wertungen sollte dies aber bislang nicht reichen. Klingels war mit 761/1 ebenfalls nicht in Schlagdistanz. Und die Hausherren machten ihre Hausaufgaben und legten durch Rainer Michels (878/9) und Rene Schumacher (827/5) sehenswert nach.

Kirchberg stand vor dem abschließenden Block schon ein wenig mit dem Rücken zur Wand. Drei mickrige Wertungen standen bislang zu Buche – derer zehn werden zum Punktgewinn benötigt. Kirchbergs Schlussspieler Andreas Martin und Falko Stockter wollten allerdings noch einmal Druck machen und die Hausherren unter Zugzwang bringen. Dies gelang zu Beginn Stockter sehr gut, während Martin etwas holprig in die Partie startete. Doch dann wendete sich das Blatt: Während sich bei Stockter Ungenauigkeiten einschlichen, brachte sich Martin in eine gute Position. Plötzlich schien der Weg zu den hohen Hürden möglich, doch am Ende eines beherzten Durchgangs konnte Martin mit 862/7 den Punktgewinn nicht aus eigener Kraft eintüten. Auch Stockter ergatterte nach gutem Abschluss mit 847/6 noch weitere Wertungen, doch der Blick aller Anwesenden ging zur Heimmannschaft: Dirk Schneider (878/8) erledigte seine Hausaufgaben und hatte keine vorweihnachtlichen Geschenke für Kirchberg dabei. Marco Steinbach daneben war gefordert das Ergebnis von Adams zu übertreffen. Und dies gelang in einem Herzschlagfinale: Einen unnötigen Bauernfehlwurf bügelte Steinbach mit einer Neun wieder aus, zum Abschluss benötigte er noch 8 Holz in zwei Würfen, ein holpriger Anwurf ließ Kirchberg hoffen, doch im letzten Wurf sicherte er sich mit 817/4 genau die erforderlichen Hölzer und brachte den Heimsieg für Stromberg nach Hause.

Fazit: Kirchberg präsentiert sich in Stromberg weitestgehend harmlos und schrammt aufgrund einiger Unzulänglichkeiten am Punktgewinn vorbei. Eine Top-Zahl und ein kämpferischer Schlussblock reichten am Ende nicht gegen gut aufgelegte Hausherren. In der Breite war das einfach viel zu wenig vom Tabellenführer – das Leistungsgefälle war an diesem Tag zu groß, weshalb man verdient ohne Punkteausbeute die Heimreise antreten muss. 

KSV Stromberg 1

TuS Kirchberg 1

Hübgen, Thomas

12

930

916

11

Fuchss, Ferdinand

Schumacher, Klaus

10

888

791

2

Bender, Matthias

Michels, Rainer

9

878

761

1

Klingels, Torsten

Schumacher, Rene

5

827

816

3

Adams, Markus

Schneider, Dirk

8

878

847

6

Stockter, Falko

Steinbach, Marco

4

817

862

7

Martin, Andreas

3

48

5218

4993

30

0

Vorschau: Samstag, 14.12.2024, 14.00 Uhr TuS Kirchberg 1 – KF Oberthal 2

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