10. Spieltag, Punktverlust zum Rückrundenauftakt

TuS Kirchberg - KSC Daun-Weiersbach

Punktverlust zum Rückrundenauftakt

Kirchbergs Kegler müssen im ersten Spiel der Rückrunde den Zusatzpunkt an den KSC Daun-Weiersbach abgeben. In einer bis zum Schluss spannenden Partie hat der TuS am Ende die schlechteren Karten und verliert den Zusatzpunkt an die Eifeler. Während Kirchberg einmal mehr ein Problem damit hat, alle PS auf die Straße zu bringen, reichen den Gästen drei Top-Leistungen, um etwas Zählbares im Kirchberger Hof zu klauen.

Zum Rückrundenauftakt empfing der TuS Kirchberg mit den Gästen aus Daun-Weiersbach einen gefährlichen Gegner. Schon im Vorfeld war den Hunsrückern klar, dass die Kegler aus der Vulkaneifel für den Zusatzpunkt gefährlich werden könnten. Denn inzwischen haben sich die Eifeler in der 2. Bundesliga Süd etabliert und mit ihrem Top-Spieler Dominik Werner immer ein Ass im Ärmel.

Doch von vorne weg schickten die Gäste erst einmal viel Erfahrung auf die Bahn. Die hatten allerdings mit Kirchbergs Startblock schwer zu schaffen. Ferdinand Fuchss und Matthias Bender waren eine Klasse für sich: Auf an diesem Tag sehr schwierigen Bahnen im Kirchberger Hof übernahm allen voran Fuchss das Kommando und zeigt nun auch auf heimischem Geläuf eine aufsteigende Form. Bender tat sich anfangs schwer, steigerte sich aber in die Partie und ließ ebenfalls nur wenig anbrennen. Daun konnte durch Peter Werner (772/2) und Gerhard Herres (754/1) keinerlei Druck aufbauen, Kirchberg platzierte seinerseits gute Resultate: Während Bender mit 863/10 ein in Relation zur bisherigen Saison eher verhaltenes Heimspiel zeigte, schrammte Fuchss auf der Zielgeraden denkbar unglücklich an der 900 Holz Marke vorbei. Mit 898/12 sollte es allerdings in der Endabrechnung zur Tagesbestzahl reichen – und im Block zur deutlichen Führung der Hausherren.

Daun wollte das Feld dann aber von hinten Aufräumen und meldete im zweiten Block erste Ambitionen an. Torsten Klingels zollte für Kirchberg den schwierigen Bahnverhältnissen Tribut, Falko Stockter fand gut in seinen Durchgang und lieferte sich ein knappes Duell mit Fabian Düx (842/8). Kirchbergs Akteur sollte am Schluss die Nase vorn haben und sich mit 856/9 den Block sichern. Doch die ersten Wertungen der Gäste wanderten trotzdem aufs Konto: Jonas Herres (801/4) fand nach schwachem Start doch noch in die Partie, Klingels war für die Hausherren mit 779/3 ein Stück dahinter.

Zwei Wertungen nahmen die Eifeler in den letzten Block mit - derer zehn waren allerdings benötigt. Dafür hatten die Gäste aber mit einer ordentlichen Zahl eine wichtige Hürde platziert, die es für die Hunsrücker erstmal zu überwinden galt. Darüber hinaus hatte Daun-Weiersbach mit Dominik Werner, dem Deutschen Meister von 2023, noch ein gewaltiges Ass im Ärmel. Und Werner ließ von Beginn an keine Zweifel aufkommen, dass mit ihm zu rechnen war. Kirchberg hatte alle Mühe zu folgen – im Gegenteil, der Weg in Richtung der geforderten Ergebnisse wurde für Andreas Martin und Markus Adams sehr früh schon ein sehr langer. Für die Gäste zudem erfreulich: Neben Werner agierte Andreas Zenner (840/7) ebenfalls bärenstark und servierte den Hausherren eine weitere Suppe zum Löffeln. Es entwickelte sich ein Auf und Ab, bei dem sich einmal die Hausherren gut aus der Affäre zogen, nur um im Gegenzug direkt wieder eine Antwort von Daun zu erhalten. Werner (895/11) ließ die Tür nach starker Leistung am Schluss einen kleinen Spalt für Kirchberg offen, da er an der Topzahl von Fuchss denkbar knapp scheiterte. Somit mussten Kirchergs Spieler beide die geforderte Zahl von Düx übertreffen um drei Punkte im Kirchberger Hof zu halten. Doch daran scheiterten beide auf den letzten Metern: Bei Adams wollte die letzte nötige Neun nicht fallen, wodurch er bei 838/6 landete, doch auch Martin war am Ende mit 823/5 machtlos und konnte den Punktverlust nicht mehr abwenden.

Fazit: Kirchberg verliert zum Rückrundenauftakt einen schmerzhaften Punkt auf eigenem Geläuf. Daun-Weiersbach präsentierte sich auf Kirchbergs schwierigen Bahnverhältnissen sehr stark und verdient sich diesen Punktgewinn unterm Strich redlich. Die Hausherren wiederum müssen sich einmal mehr den Vorwurf gefallen lassen, in der Breite zu angreifbar zu sein. Der Punktverlust ist ärgerlich, kann aber in der nächsten Woche schon wieder gut gemacht werden. Beim Nachholspiel des 6. Spieltags greifen die Kirchberger beim KSV Riol in Trier wieder zu den Kugeln – dort möchte man wieder was Zählbares mitnehmen. 

TuS Kirchberg 1

KSC Daun-Weiersbach 1

Bender, Matthias

10

863

772

2

Werner, Peter

Fuchss, Ferdinand

12

898

754

1

Herres, Gerhard

Klingels, Torsten

3

779

842

8

Düx, Fabian

Stockter, Falko

9

856

801

4

Herres, Jonas

Adams, Markus

6

838

895

11

Werner, Dominik

Martin, Andreas

5

823

840

7

Zenner, Andreas

2

45

5057

4904

33

1

Vorschau: Samstag, 23.11.2024, 13.00 Uhr KSV Riol 1 - TuS Kirchberg 1

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