1. Spieltag. Punktgewinn zum Auftakt

KSC Daun-Weiersbach - TuS Kirchberg

TuS fährt ersten Punktgewinn ein

Die Kegler vom TuS Kirchberg melden sich mit einem Punktgewinn in Daun aus der Sommerpause zurück. Beim Bundesliga-Rückkehrer KSC Daun-Weiersbach erledigen die Hunsrücker ihre Hausaufgaben auf mitunter diffizilem Geläuf und ergattern hochverdient den Zusatzpunkt. Ein Start auf dem sich vorm Heimauftakt gegen den KSC Landsweiler am kommenden Wochenende aufbauen lässt.

Für Kirchbergs Kugelkünstler ging es zum Auftakt der neuen Spielzeit 2024/25 direkt zu alten bekannten nach Daun-Weiersbach. Gegen die Sportkameraden vom KSC haben die Kirchberger schon ein paar interessante Partien gespielt. Und so war es auch dieses Mal ein Spiel mit mehreren Unbekannten: Die Hausherren haben neue Kegel und wussten daher ihrerseits noch nicht wirklich, wo sie mit ihren Leistungen stehen. Kirchberg wiederum hatte eine erschwerte Vorbereitung und brachte auch ein paar Fragezeichen hinter dem eigenen Leistungsvermögen mit in die Eifel.
Altbewährtes sollte helfen und so starteten für den TuS einmal mehr die beiden Dauerbrenner Matthias Bender und Ferdinand Fuchss. Schnell zeigten sich die Tücken der neuen Kegel: Fuchss kam zwar ganz ordentlich in die Partie, kam aber in den Räumgassen nicht wirklich vom Fleck. Auch Bender versetzte keine Berge, hielt sich aber in Schlagdistanz zu Fabian Düx (816/10). Doch gegen Dauns Top-Akteur Dominik Werner (886/12) war einmal mehr kein Mittel zu finden. Der Deutsche Meister von 2023 spulte souverän sein Pensum ab und bewies, dass die neuen Kegel funktionieren. Doch diesen Beweis blieb vor allem Fuchss schuldig – in einem eher unspektakulären Durchgang fehlten sowohl die Highlights als auch die riesigen Fehler: Eine magere Neunerausbeute ließ die Anzeige bei 792/7 stoppen. Bender machte seine Sache besser, wurde aber trotz ordentlicher 809/9 auf den letzten Metern von Düx abgefangen, sodass Kirchberg nach dem vielversprechenden Startblock mit leeren Händen dastand.

Im zweiten Block waren die Hunsrücker dann bereits schwer unter Zugzwang. Um etwas Zählbares aus der Vulkaneifel zu entführen, mussten zwingend Wertungen erzielt werden. Falko Stockter und Markus Adams kamen dann allerdings sehr unterschiedlich in die Partie. Während Stockter direkt aufs Gaspedal drückte, legte der frischgebackene dreifache Weltmeister Adams auf der ersten Bahn eine Vollbremsung hin. Was dann folgte war allerdings eine starke Reaktion: Mit drei ordentlichen Bahnen und 782/6 reparierte er den Fehlstart ordentlich. Zudem übertraf er damit auch noch beide Gegenspieler vom KSC und brachte Kirchberg die ersten Wertungen ein: Andreas Zenner (762/4) und Jonas Herres (751/2) blieben zudem deutlich hinter dem ersten Block zurück. Dass Falko Stockter dem starken Beginn auch im weiteren Verlauf eine fehlerfreie Leistung folgen ließ, spülte den Hunsrückern gleich neun der zehn benötigten Überspielungen aufs Konto. Mit 818/11 lieferte Stockter zudem das beste Ergebnis der Gäste.

Vor dem abschließenden Block war Kirchberg dem Punktgewinn schon zum Greifen nah. Eine letzte Wertung auf jeglichem Wege würde den Zusatzpunkt bedeuten. Bereits früh kristallisierte sich heraus, dass Stockters Top-Zahl wohl dafür reichen würde – und so war beim Kirchberger Schlussduo etwas die Luft raus. Vater Andreas und Sohn Lukas Martin kamen schlecht aus den Startlöchern. Während der Youngster mit der unbekannten Bahn zu kämpfen hatte, kam auch der Routinier aus dem Hause Martin selten zu Neunerserien. Andreas berappelte sich und lieferte sich ein enges Duell mit Peter Werner (763/5) vom KSC. Andre Wolter (808/8) zeigte zwar eine starke Leistung, blieb aber ebenfalls hinter Stockter zurück, womit Kirchberg sein Ziel schon erreicht hatte. Lukas Martin konnte mit 639/1 nicht ins Geschehen eingreifen, Andreas Martin sicherte dem TuS mit 760/3 immerhin noch eine weitere Überspielung.

Fazit: Unterm Strich zeigt der TuS Kirchberg zum Saisonauftakt eine kompakte und ordentliche Vorstellung. Den anvisierten Punktgewinn konnte man in der Eifel erreichen – trotzdem gibt es noch Steigerungspotenzial bei allen Akteuren. Die Chance dazu haben die Hunsrücker gleich am nächsten Samstag. Da geht es ab 14.00 Uhr im Kirchberger Hof wieder um Punkte – der Gegner heißt dann KSC Landsweiler aus dem Saarland.

Vorschau: Samstag, 07.09.2024, 14.00 Uhr TuS Kirchberg 1 – KSC Landsweiler 1