Deutsche Meisterschaften Langenfeld 2024

Deutsche Meisterschaften 2024

Der TuS Kirchberg schickte in diesem Jahr einige Starter zur Deutschen Meisterschaft der Sportkegler in Langenfeld. Gleich fünf Starts in vier Disziplinen standen für die Hunsrücker auf dem Zeitplan. Dabei zeigten sich die Sportler in gelb und blau von ihrer besten Seite und erkämpften für den TuS Kirchberg großartige Ergebnisse. Am Ende der Meisterschaft stehen zwei bemerkenswerte 4. Plätze – Kirchberg meldet sich damit einmal mehr auf höchster Ebene an.

Für die Deutsche Meisterschaft vom 08. bis 15.06. in der Manni Jung Sportegelhalle in Langenfeld hatten sich gleich mehrere Akteure vom TuS Kirchberg qualifiziert. In vier Disziplinen gingen Kirchbergs Kegler an den Start.

Herren A Verein
Am Samstag machte die Herren A Mannschaft den Anfang: In dem mit acht Mannschaften besetzten Wettkampf machten die Hunsrücker eine gute Figur. Als amtierender Rheinland-Pfalz Meister war zwar nicht der große Wurf drin, doch gab es einige schöne Geschichten zu erzählen: Hubert Bender lieferte mit 747 Holz ein ordentliches Ergebnis ab. Torsten Klingels feierte nach einer Saison geplagt von Verletzungssorgen sein Comeback und sammelte mit 714 Holz wieder Spielpraxis für die neue Spielzeit. Markus Adams ließ mit 829 Holz aufhorchen und holte sich damit schon einmal Selbstvertrauen für seinen Auftritt im Einzel. Und zum Abschluss erzielte Andreas Martin mit 838 Holz das beste Kirchberger Ergebnis auf den schwierigen Langenfelder Bahnen 1-4. Der TuS Kirchberg landete mit 3128 Holz knapp hinter den Hausherren aus Langenfeld auf dem 6. Rang. Den Titel sicherte sich der KV Gelsenkirchen vor der TG Herford und dem SKV Salzgitter.

Herren A Einzel
Eine sehr starke Vorstellung bot Markus Adams am Sonntag auf den Bahnen 5-8 im Herren A Einzel. Im Vorlauf spielte der Kirchberger bereits beherzt auf und sicherte sich mit bärenstarken 862 Holz den Blocksieg, welcher direkt zur Qualifikation für den Zwischenlauf reichte. Aber auch in der Endabrechnung durfte er mit dem Zwischenstand und Rang 5 absolut zufrieden sein.
Doch die Erfolgsgeschichte sollte noch ein weiteres Kapitel schreiben. Im Zwischenlauf am Dienstag ließ sich Admas nämlich ebenfalls nicht aus der Ruhe bringen. Auf den schwierigen Bahnen 1-4 konnte er ebenfalls eine starke Leistung abrufen und sich einmal mehr mit 826 Holz zum Blocksieger krönen – das bedeutete: Finaleinzug.
Für den Kirchberger sicherlich der bisher größte Erfolg seiner Laufbahn. Im Finale ging für ihn dann als einer von den vier Besten um den Titel. Leider erwischte er im Endlauf einen schwachen Start und lief daraufhin dem restlichen Feld hinterher. Am Ende stand ihm mit 786 Holz und dem verpassten Treppchen die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Doch unterm Strich zeigte er hier eine herausragende Vorstellung und darf sich einen fantastischen 4. Platz im Herren A Einzel in seinen Lebenslauf schreiben. Deutscher Meister wurde Alexander Lehnhausen von der KSG Mittelhessen mit 867 Holz, dicht gefolgt von Holger Mayer (855 Holz) und Uwe Hippert (851 Holz)

Herren Paarkampf
In der Paarkampf Disziplin der Herren ging Kirchbergs altbewährter Startblock gemeinsam auf Holzjagd. Im Vorlauf am Mittwoch auf den Bahnen 1-4 bauten beide zwar noch leichte Fehler in ihr Spiel ein, doch auf der diffizilen Bahn konnten die Kirchberger genügend Neuner erzielen, um sich mit 675 Holz von der Konkurrenz abzusetzen und ebenfalls für den Zwischenlauf zu qualifizieren.
Im Zwischenlauf drückten die beiden dann ebenfalls gehörig aufs Tempo und führten von Beginn an den Block von vorne an. Auf der letzten Bahn wurde es dann ein Nervenspiel – Bender und Fuchss taten sich schwer, während das Paar aus Münstermaifeld ordentlich Druck aufbaute. Kirchberg verpasste selbst die Chance zum Finaleinzug aus eigener Kraft und blieb ohne Freiwurf bei weiterhin starken 720 Holz stehen. Doch auch Münstermaifeld ließ die letzte Chance ungenutzt und landete mit 718 Holz nur hauchdünn hinter den Kirchberger. Der Blocksieg war bei den Hunsrückern und damit war ein weiteres Finale für den TuS Kirchberg eingetütet. Aber auch die knapp geschlagenen Münstermaifelder rückten als sogenannte „Lucky Loser“ ins Finale.

In eben diesem Finale bot sich dann allerdings ein ähnliches Bild wie bei Adams: Fuchss und Bender verpassten den Start und sahen sich schnell im Hintertreffen. Immer wieder streuten die beiden leichtsinnige Fehler ein und damit wuchs auch die Unzufriedenheit. Ein Aufbäumen in der zweiten Hälfte kam zu spät, um doch noch aufs Treppchen zu springen. Und so sprang mit 614 Holz einmal mehr „nur“ der 4. Platz heraus, mit dem Kirchbergs Top-Akteure der abgelaufenen Saison aber ebenfalls zufrieden sein dürfen. Die Krone im Paarkampf setzten sich André Laukmann und Marcel Schneimann vom SKV Heiligenhaus mit herausragenden 738 Holz auf. Rang 2 ging an Bernd Göbel und Robert Heinichen von den SK Münstermaifeld (642 Holz), das Treppchen komplettierten Benjamin Schmitz und Patrick Springer von den Gastgebern aus Langenfeld.

Herren Einzel
In der Einzeldisziplin der Herren war der TuS Kirchberg dann direkt durch zwei Spieler vertreten. Matthias Bender und Falko Stockter wollten auch in dieser Disziplin die Fahnen für den TuS hochhalten. Doch schon die Auslosung der Blöcke stand für Kirchberg unter keinem guten Stern. Zum einen landeten beide im gleichen Block, zum anderen hatte man mit dem späteren deutschen Meister Robin Schrecklinger und Valentin Olbricht überaus namhafte Konkurrenz. Für eine Überraschung hätten beide gerne gesorgt, doch dafür lief bei beiden an diesem Tag zu wenig zusammen. Stockter verschlief den Auftakt komplett und kam nach starker zweiter Hälfte auf 805 Holz – damit war aber nur Rang 16 zu holen. Bender schnupperte am Zwischenlauf, scheiterte aber auf den letzten Metern knapp und musste sich mit 826 Holz und Rang 11 begnügen. Deutscher Meister im Herren Einzel wurde Robin Schrecklinger vom KV Mittelsaar mit 870 Holz, Vizemeister mit 839 Holz wurde Christian Junk vom SK Eifelland Gilzem. Marc Glöckner ebenfalls vom KV Mittelsaar komplettierte das Siegerpodest mit 831 Holz.

Fazit: Kirchberg liefert auf den Deutschen Meisterschaften in Langenfeld einige beachtliche Ergebnisse ab und zeigt einmal mehr, dass man auch im Konzert der Großen immer mal wieder mitmischen kann. Für Kirchbergs Kegler waren die Meisterschaften auf jeden Fall ein versöhnlicher Abschluss einer schwierigen Saison. Nun gilt es Kräfte für die neue Spielzeit zu bündeln, die bereits Ende August wieder startet. Auch dann greift der TuS wieder in der 2. Bundesliga Süd zu den Kugeln und wird sicherlich wieder ein Wörtchen mitreden wollen.

Quelle: DSKB Mike Killadt

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