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Interview mit Vorstandsmitglied Jens Greiner vom TSV Schott Mainz

Das Bild stammt von 1992. Jens Greiner war damals noch als Spieler beim TuS Kirchberg aktiv.

Das Sportfest in Kirchberg steht am kommenden Wochenende bevor. Der Verein freut sich auch dieses Jahr auf ein hochklassiges Wochenende mit vielen tollen Spielen. Ein riesiges Highlight bildet bereits bei der Eröffnung am Freitag das Spiel zwischen dem TSV Schott Mainz und dem FSV Salmrohr. Zum zweiten Mal in Folge gastiert der TSV – der ab dieser Saison in der Regionalliga spielt - beim Sportfest in Kirchberg. Die Partie gegen den Oberligisten aus Salmrohr wird dem Regionalliganeuling sicherlich alles abverlangen und ein guter Härtetest werden.

Wir haben im Vorfeld mit Jens Greiner (Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes des TSV) gesprochen. Jens hat seine Wurzeln in Kirchberg und ist auch hier aufgewachsen. Er gibt uns in diesem Interview einen kleinen Einblick in die Entwicklung seiner Laufbahn und des Vereins.

Hallo Jens, der Verein und seine Mitglieder freuen sich den TSV Schott Mainz beim Sportfest in Kirchberg begrüßen zu dürfen! Viele am Wasserturm wird es wohl interessieren, wie der Verlauf deiner Laufbahn – die aktuell beim TSV sicherlich einen Höhepunkt hat – zustande kam. Wie führt der Weg eines Fußballers aus dem Hunsrück – der am Rande gemerkt mit unserem aktuellen Trainer Christian Schneider in der Jugend zusammengespielt hat – zu einem Verantwortlichen bei einem Regionalligisten?

Zunächst besten Dank, dass wir wieder die Möglichkeit haben, bei dem TuS-Sportfest den TuS-Fans und den neutralen Hunsrücker Fußballkennern ein absolutes Flaggschiff des TSV SCHOTT Mainz zu präsentieren, nämlich den Meister der Oberliga Rheinland-Pfalz/ Saar. Meine aktive Zeit beim TuS ist schon etwas her; aber ganz nett am Rande: genau vor 25 Jahren wurden wir mit einer absolut dominierenden und top besetzten A-Jugend (wo eben Christian Schneider und auch unser jetziger Sportlicher Leiter bei der 1. Herrenmannschaft beim TSV, Frank Gerhardy spielte) Meister und wir stiegen in die Rheinlandliga auf. Anschließend war ich noch ein wenig im Seniorenbereich bei der damaligen Landesligatruppe aktiv. Dann aber wurde der Fokus auf den Beruf gelegt, der mich nach vielen Jahren als Offizier zu einem Managerjob zum Unternehmen SCHOTT nach Mainz geführt hat. Um es kurz zu machen: der Sportverein steht dem Unternehmen sehr nah; ich nutze die Sportanlagen sehr regelmäßig und wurde schließlich 2015 in den Vorstand gewählt. Mein Spielerpass liegt aber immer noch in Kirchberg...


Die Struktur eures Vereins und die Entwicklung in den letzten Jahren könnte man von außen als durchweg positiv beschreiben. Mit 14 Abteilungen und über 4600 Mitgliedern steht man vor vielen Herausforderungen. Was zeichnet (in drei Sätzen) für dich den Verein TSV Schott Mainz am meisten aus?

Der TSV SCHOTT Mainz bietet für Sportler in jedem Alter und für jede Leistungsambition in vielen unterschiedlichen Sportarten ein starke Plattform mit eigener vielfältiger Sportanlage. Besonderer Fokus wird auf eine gute Sportausbildung von Kindern und Jugendlichen gelegt. Und außerdem wird mit Augenmaß – und stets orientiert am „großen Ganzen“ – auch Leistungssport gefördert.


Kommen wir zum Fußball. Wie bereits erwähnt, hat es eure 1. Mannschaft in beeindruckender Weise geschafft in die Regionalliga Südwest aufzusteigen. War es vor der Saison 2016/17 das erklärte Ziel oder doch etwas überraschend für alle Beteiligten?
Was waren – im Nachhinein betrachtet – für dich die ausschlaggebenden Punkte für diese tolle Saison?

Diese Saison war herausragend und top erfolgreich, aber ehrlicherweise so erst einmal nicht beabsichtigt. Ein neuer Trainer – Sascha Meeth – musste eine neue Truppe formen. Nach der Herbstmeisterschaft haben wir uns aber seriös mit dem Unterfangen Regionalliga auseinandergesetzt. Ausschlaggebend war der Trainer mit seinem Betreuer- und Managerteam (inkl. Frank Gerhardy) sowie sehr intelligente Spielerverpflichtungen. Sascha Meeth hat in beeindruckender Weise mit dem Team die sportlichen Weichen gestellt. Und außerhalb des Platzes haben einige Funktionsträger und Unterstützer die Rahmenfaktoren für die Lizenzzulassung rasch und effektiv gestaltet, was auch ein entscheidendes Signal an die Mannschaft war, dass der Verein mitzieht.


Mit dem Aufstieg stand der Verein vor neuen und schwierigen Aufgaben. Viele Vereine sprechen beim Vergleich zwischen Oberliga und Regionalliga von einer riesen Hürde. Nicht selten verzichten Vereine sogar auf diesen Schritt. Für viele Zuschauer und Außenstehende stellt sich die Frage: Was beinhalten diese Herausforderungen?
Dass eine Aufzählung im Detail in diesem Interview den Rahmen sprengen würde, ist klar. Doch was waren für euch im Vorfeld die organisatorischen Hauptpunkte und Auflagen, die in der Regionalliga Südwest grundlegend anders sind?

Die größte Herausforderung für den TSV ist das Thema Spielstätte, um viele Sicherheitsauflagen, allen voran die bauliche und organisatorische Trennung von Fanlagern, zu erfüllen. Ebenso hat ein Verein seine „Spieltagsorganisation“ viel bewusster und systematischer auszugestalten. Auf den Punkt gebracht: ein Regionalligaspieltag bedeutet sehr viel mehr Aufwand und ganz nebenbei gilt es, ein wettbewerbsfähiges Team zu entwickeln.


Auch sportlich gesehen steht das Team von Sascha Meeth vor einer neuen Herausforderung. Welche sportlichen Erwartungen haben der Verein und die Mannschaft an die neue Liga? Und wie lautet das Saisonziel der jungen Truppe?

Saisonziel? Das muss ich Sascha mal fragen – aus meiner Sicht ist ein Ziel (neben dem Klassenerhalt) das Weiterentwickeln des gesamten Teams und des Vereinsumfeldes. Spieler, Trainer, Betreuer, Helfer, Fans und Verein werden eine spannende Lernkurve haben. Aber es sind einige erfahrene Kicker im Team, die in der Liga schon gespielt haben. Und mit Sascha haben wir ja auch einen ausgezeichneten Trainer, der das Sportliche der Liga genau einschätzen kann und sein Team gewiss top vorbereiten wird.

Kommen wir zum Abschluss zu unserem Sportfest. Ihr seid jetzt mit eurem Team zum zweiten Mal bei unserem Sportfest zu Gast, was den Verein TuS Kirchberg natürlich freut. Wie kam es zu diesem Kontakt und der Zusage auf unserem Kunstrasen aufzulaufen?

Die Sache war letztes Jahr und dieses Jahr recht einfach, da der Kontakt zu Christian Schneider oder auch Dieter Domann nie wirklich abgerissen ist. Zudem: der TuS-Fußballplatz ist ja auch einladend.

Mit dem FSV Salmrohr steht euch ein Oberligist mit einer großen Vereinsgeschichte gegenüber. Durch das vergangene Jahr kennt ihr das Team aus dem Salmtal recht gut. Wie lässt sich die Mannschaft des FSV aus fußballerischer Sicht beschreiben und was erwartet / erhofft ihr euch von diesem Test?

Salmrohr ist eine Nummer im überregionalen Fußball und hat immer Mannschaften, mit denen man sich gut messen kann. Letztlich wird es ein Test, mit dem sich Trainer und Spieler auf die Saison vorbereiten und an Formation bzw. Fitness weiter pfeilen.

Der TuS Kirchberg wünscht sowohl dem TSV Schott Mainz als auch dem FSV Salmrohr ein aufschlussreiches und tolles Spiel auf unserem Sportfest. Darüber hinaus auch eine angenehme Zeit an unserer Anlage mit dem vielleicht ein oder anderen netten Gespräch!

Ich bedanke mich bei Jens Greiner für das Interview und wünsche beiden Mannschaften vorab eine gute Saison!

Interview: Artem Sagel

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