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6. Spieltag (Oberliga RLPS): TuS Kirchberg - SG 2000 Mülheim-Kärlich, 18:00
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7. Spieltag (Oberliga RLPS): SV Alemannia Waldalgesheim - TuS Kirchberg, 15:30
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8. Spieltag (Oberliga RLPS): TuS Kirchberg - Ahrweiler BC, 15:30
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9. Spieltag (Oberliga RLPS): TSV Schott Mainz - TuS Kirchberg, 14:00
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News
1. Mannschaft: Nullnummer durch Chancenwucher
Am Sonntag reiste die Erste nach Mehring zum zumindest tabellarisch benachbarten SV. Die Gastgeber mussten in der Vorwoche eine 5:0-Niederlage gegen den abstiegsgefährdeten FSV Trier-Tarforst hinnehmen und befinden sich insgesamt auf dem absteigenden Ast. Mit dreiunddreißig Gegentoren stellen die Moselaner die zweitschlechteste Abwehr der Liga und haben acht Tore mehr gefangen als der TuS. Dieser ist hingegen im Aufwind, nachdem die letzten beiden Spiele gegen die SG Altenkirchen (2:1) und die SG Ellscheid (4:1) gewonnen werden konnten. Im dritten Spiel innerhalb acht Tagen sollte die perfekte Punkteausbeute erreicht werden, um am SV Mehring vorbeizuziehen.
Jedoch begann die Kirchberger Mannschaft behäbig und war oftmals einen Schritt langsamer als die Heimelf, die die erste Halbzeit dominierte. Meist konnte Mehring durch das Mittelfeld kombinieren, ohne ausreichend unter Druck gesetzt zu werden. Daraufhin folgte in der Regel ein Steckpass auf Stürmer Tilmann Meeth, der genau so sogar zum Torerfolg kam, als er der Innenverteidigung davonlief und den Ball an Marc Reifenschneider im Tor vorbeilegte, doch Schiedsrichter Fabian Mohr entschied mithilfe seines Assistenten auf Abseits. Erneut richtig brenzlig wurde es, als Mehrings Marc Schulte von der rechten Seite hereinflankte und sich der Ball in Richtung Tor drehte. Reifenschneider wurde auf dem falschen Fuß erwischt und der TuS hatte Glück, dass das Spielgerät nur am langen Pfosten landete. Den darauffolgenden Nachschuss konnte die Abwehr vom Tor weghalten, bis der zweite Versuch ins Toraus flog. Offensiv tat sich die Elf vom Wasserturm immens schwer und brauchte zu lange, um abzuschließen. Die vielleicht beste Chance hatte dabei noch Tim Reifenschneider per Kopf nach einer Ecke, doch wirklich gefährlich wurde es für Torhüter Philipp Basquit nicht.
Im zweiten Abschnitt war die junge Mannschaft (22,5 Jahre Altersdurchschnitt) von Trainer Patrick Joerg bemüht, sich nach einer der schlechtesten Halbzeitleistungen der Saison zu verbessern und den dritten Sieg in Serie zu holen. Nach guten fünf Minuten der Hausherren fand der Aufsteiger aus dem Hunsrück endlich ins Spiel und ließ fortan, abgesehen von zwei gefährlich getretenen Ecken und Distanzschüssen, nichts mehr zu. In der Offensive begann nun jedoch ein Chancenwucher, der äußerst untypisch für die Blau-gelben ist, welche bisher in jedem Spiel, außer gegen den TSV Emmelshausen, mindestens einen Treffer erzielen konnten. Erst schob Jannik Auler den Ball nicht links nur an Basquit, sondern auch am Tor vorbei (54. Minute). Kurz darauf, direkt nach seiner schwungbringenden Einwechslung, brachte Artur Stürz einen Ball flach in den gegnerischen Strafraum, wo ihn ein Verteidiger des ehemaligen Oberligisten in Richtung des eigenen Gehäuses abfälschte, doch er landete nur am Pfosten. Es folgten einige Angriffe der Gäste, welche in zahlreichen Abschlüssen resultierten. Erst schoss Kapitän Flo Daum aus zehn Metern über die Latte, dann ging ein Schuss von Artur Stürz Zentimeter am Tor vorbei. Hinzu kamen einige knappe Abseitsentscheidungen, die ansonsten zu weiteren hochprozentigen Möglichkeiten auf Kirchberger Seite geführt hätten. Auf der anderen Seite musste die Erste noch eine kritische Situation überstehen, als der Ball Hendrik Keßler zweimal an die Hand geschossen wurde, nachdem dieser im Strafraum versucht hatte, mit einer Grätsche eine Flanke zu unterbinden. Wohl berücksichtigend, dass keine Absicht vorlag, ließ Schiedsrichter Mohr weiterlaufen, über einen Elfmeter hätte man sich auf Kirchberger Seite dennoch nicht beschweren können. Zum Schluss zeigte der SV das, was den TuS in dieser Saison bereits einige Punkte gekostet hat, denn sie ließen bei ihren Angriffen die passende Absicherung vermissen und ermöglichten Kirchberg so noch zwei Großchancen: Erst wurde der nach einer Stunde ins offensive Mittelfeld beorderte Tim Müller bei einem Konter von Daum bedient, zögerte bei seinem Abschluss alleinstehend vor Basquit dann aber zu lange und konnte keinen gefährlichen Abschluss mehr hervorbringen, dann tankte sich Lars Zirwes gegen drei Verteidiger in den Sechzehner, wo er dann zwar gelegt wurde, aber auch Daniel Kühn an den Ball kam, doch dieser setzte die Kugel aus fünf Metern über den Querbalken. Am Ende blieb es beim torlosen Remis, welches sich anhand der zweiten Halbzeit wie einer Niederlage lesen lässt.
Fazit:
Im dritten Spiel innerhalb von acht Tagen verpasst es die Erste, den dritten Sieg einzufahren. In der ersten Halbzeit hatte der TuS Glück, dass er unbeschadet in die Kabinen gehen konnte, doch danach zeigte die gesamte Mannschaft eine Reaktion und hatte die Führung mehrfach auf dem Fuß. Mit dem ersten 0:0 seit dem 24. März 2018, als man in der Bezirksliga Mitte in Oberdiebach gegen den SV Vesalia 08 Oberwesel zu diesem Ergebnis kam, können trotz der verlorenen zwei Punkte das erste Spiel zu Null nach dreizehn Spieltagen und die Torchancenproduktion positiv beurteilt werden. Steigerungspotential hat die Joerg-Truppe hingegen in der Verwertung dieser erarbeiteten Möglichkeiten und in Hinblick auf den ersten Durchgang, in dem man zu lange gebraucht hat, um sich an Spielort und Gegner zu gewöhnen. Am kommenden Wochenende reist der TuS Kirchberg zum Mitaufsteiger VfB Wissen in den Westerwald. Dieser musste zuletzt zwei Niederlagen mit jeweils vier Gegentoren hinnehmen (0:4 in Emmelshausen, 4:2 in Altenkirchen) und ist drei Punkte vor den Hunsrückern. Mit einem Sieg sprängen zehn Punkte aus den letzten vier Spielen heraus und Kirchberg würde den VfB tabellarisch überholen, bevor es in den Hinrundenendspurt gegen die SG Mülheim-Kärlich (Tabellenzweiter), den SV Morbach (Tabellenfünfter) und die SG Malberg (Tabellenachter) geht.
Trotz der anderthalbstündigen Anreise hoffen WIR als gesamte Mannschaft auf die zahlreiche Unterstützung unserer Anhänger, um mit einem Sieg bestenfalls von Platz elf in die letzten Spiele der Hinserie gehen zu können.
Aufstellung:
M. Reifenschneider, J. Auler (61. Minute: A. Stürz), T. Reifenschneider, F. Daum, H. Keßler, A. Sagel, F. Brunk (83. Minute: F. Paul), T. Müller, D. Kühn, S. Özer (61. Minute: J. Rieder), L. Zirwes
Hendrik Keßler