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8. Spieltag (Rheinlandliga)
TuS Kirchberg
:
TuS Mayen

1. Mannschaft: Meys Doppelpack besiegelt weitere Niederlage

Das Ziel der Ersten vor dem Heimspiel gegen den TuS Mayen war klar formuliert: 3 Punkte sollten es werden. Am Ende stand die Elf vom Wasserturm zum vierten Mal in Folge mit leeren Händen da und hat nun vier Punkte Rückstand auf die Gäste aus der Vulkaneifel. Dass diese ihren dritten Saisonsieg feiern durften, hatten sie Stürmer Lukas Mey zu verdanken, der das Spiel innerhalb von sieben Minuten mit einem Doppelpack drehte und letztendlich entschied.

Nach bereits vier Minuten war der Gegner durch ein Missverständnis der Abwehr an der Strafraumkante brandgefährlich vor dem Kirchberger Tor, doch Marc Reifenschneider reagierte blitzschnell und verhinderte den frühen Rückstand. So auch weitere vier Minuten später: Reifenschneider verkürzte den Winkel für den eingestarteten Mey und parierte glänzend mit dem Fuß. Die erste Chance der Heimelf ließ elf Minuten auf sich warten: Jakob Sievert eroberte den Ball, Hendrik Keßler schickte Jannik Auler und dieser fand mit seiner Flanke den Fuß von Süley Özer, doch dessen Volley ging links daneben. Drei Minuten später verpasste Mey auf der anderen Seite wieder nur knapp das Ziel, denn sein Flachschuss ging am langen Pfosten vorbei. In der zwanzigsten Minute wagte sich Lars Zirwes mit nach vorne, spielte einen Doppelpass mit Artem Sagel und kam dann einen Schritt später als Gästekeeper Kevin Michel, der das sichere Tor somit verhinderte. Kurz darauf ging ein Schlenzer von Kapitän Niklas Weis haarscharf am Tor vorbei, auf der anderen Seite versuchte sich Felix Paul mit einem Distanzschuss. Insgesamt fiel den Kirchbergern jedoch zu wenig ein, um wirklich gefährlich zu werden.

Anders in der fünfundzwanzigsten Minute: Einen gut getretenen Freistoß aus dem Halbfeld von Sagel verpasste Özer am zweiten Pfosten um Millimeter. Es folgte der letzte Aufreger der ersten Halbzeit, denn ein langer Ball von Torwart Michel landete bei Tim Schneider, der den Ball auf Lukas Mey spielte, welcher Keßler umkurvte und aus spitzem Winkel querlegen wollte. Durch Reifenschneiders Parade konnte auch Pascal Steinmetz am langen Pfosten den Ball nicht im Tor unterbringen und traf nur das Außennetz. Dann passierte zwanzig Minuten lang nichts mehr in einem schwachen Spiel mit Mayener Chancenplus.

Nach dem Seitenwechsel war die Erste kurzzeitig sehr gefährlich und verpasste durch Özer zweimal den Führungstreffer (46. Und 49. Minute), danach wurde Mayen wieder etwas besser, kam aber zu keinen Abschlüssen. Nach einer gespielten Stunde kamen sie zum ersten Mal im zweiten Abschnitt gefährlich in den Strafraum, doch Roman Bär warf sich in letzter Sekunde in den Ball und verhinderte den Rückstand.

Die Führung fiel in der achtundsechzigsten Minute durch Kapitän Flo Daum, der zwei Minuten vorher noch mit einem Volley gescheitert war. Nun machte er es besser, profitierte von Jannik Aulers starker Vorbereitung nach einer Balleroberung an der Mittellinie, ließ seine Gegenspieler stehen und schob den Ball an Michel vorbei ins linke untere Eck. Doch wie so oft in den letzten Wochen war die Euphorie nur von kurzer Dauer, denn Mayen glich mit Meys erstem Tor nur vier Minuten später wieder aus: Ein schneller Angriff resultierte in einem Pass hinter die Abwehr auf die Mayener Nummer zehn, welche Keßler stehen ließ und unhaltbar zum Ausgleich einschoss. Wie bereits erwähnt, legte der drittbeste Torschütze der Liga kurz darauf noch einen Treffer nach. Mey leitete selbst einen Konter ein, ließ drei Kirchberger mit einem Dribbling ab der Mittellinie stehen und übergab Dennis Penk den Ball. Dessen Geniestreich hebelte die gesamte Abwehr aus, als er den Ball in den Strafraum zurück auf Mey lupfte. Dieser verarbeitete den Ball mit dem ersten Kontakt und hämmerte ihn mit dem zweiten am Reifenschneider vorbei ins Tor. In der Folge kam Kirchberg nicht mehr wirklich zwingend vor des Gegners Tor, strahlte nur noch durch einen Freistoß von Artem Sagel Gefahr aus, den Hendrik Keßler am langen Pfosten verpasste, und musste sich einmal mehr geschlagen geben.

Fazit:

Das spielerisch wohl schlechteste Saisonspiel des TuS, in dem fast kein eigenes Aufbauspiel zu erkennen war und der Gegner sehr viel mehr Ballbesitz hatte, wurde dennoch wieder erst in den letzten zwanzig Minuten aus der Hand gegeben. Noch immer fehlt die ,,Abgezockheit‘‘, Führungen endlich einmal über die Zeit zu retten oder wenigstens einen Punkt zu holen. Anders als noch gegen Hochwald-Zerf und die SG Mendig/Bell, stimmte an diesem Tag jedoch auch die davor gezeigte Leistung nicht mit den eigenen Ansprüchen überein.

Nun hat die Erste vier Spiele hintereinander verloren und muss am Sonntag zum 140km entfernten SV Windhagen reisen, der momentan auf Platz sechs der Tabelle weilt. Das letzte Mal, dass der TuS Kirchberg vier Spiele am Stück verloren hat, war im September 2013, also vor genau sechs Jahren. Auch damals kam man als Aufsteiger in eine höhere Spielklasse. Es folgte gar noch die fünfte Niederlage, bis man durch einen 4:1-Heimerfolg gegen den TuS Hausen wieder in die Spur fand. Am Ende dieser Saison fand man sich auf dem sechsten Tabellenplatz wieder, weit entfernt von den Abstiegsrängen, auf denen man sich damals wie heute befand. Auch die letzte Saison liefert einen Grund, optimistisch zu bleiben: Auf vier Spiele ohne Sieg folgten zwölf ungeschlagene Spiele in Serie.

Wir als Mannschaft hoffen, dass sich der ein oder andere Fan in den Westerwald an die Grenze zu Nordrhein-Westfalen verirrt und uns, vor allem ab der siebzigsten Minute, zu Höchstleistungen anpeitscht. Denn würde ein Fußballspiel bereits in jener Minute abgepfiffen werden, stünde der TuS mit siebzehn Punkten auf dem dritten Tabellenplatz...

Hendrik Keßler

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