< September 2022 Oktober 2022 November 2022 >
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10. Spieltag (Oberliga RLPS): TuS Kirchberg - Eisbachtaler Sportfreunde, 18:00
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11. Spieltag (Oberliga RLPS): FC Karbach - TuS Kirchberg, 15:00
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13. Spieltag (Oberliga RLPS): TSG Pfeddersheim - TuS Kirchberg, 15:30
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14. Spieltag (Oberliga RLPS): TuS Kirchberg - FV Engers, 15:30
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2. Spieltag (Rheinlandliga)
TuS Kirchberg
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:
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Ahrweiler BC
Müller (17.), Wilki (90.+1)

1. Mannschaft: Joker Wilki sticht in der Nachspielzeit zum Punktgewinn

Am letzten Sonntag erwartete die erste Mannschaft des TuS Kirchberg den letztjährigen Vize-Meister des Ahrweiler BC zum ersten Rheinlandliga-Heimspiel überhaupt. Die ,,Doppelstädter‘‘ starteten standesgemäß mit einem 2:0-Heimsieg gegen die SG Altenkirchen in die neue Saison, der TuS musste sich hingegen nach einer 1:3-Führung noch mit 4:3 beim FSV Salmrohr geschlagen geben. Bei den Gästen gab es drei Veränderungen in der Startelf im Vergleich zur Vorwoche: Im Tor stand der zwanzigjährige Neuzugang Maurice Ziegler aus der Jugend des TuS Mayen, außerdem ersetzte Rene Ebersbach den verhinderten Yaschar Hayit und Lukas Minwegen rückte für Ajdin Sukalic in die Startformation. Beim TuS veränderte Trainer Patrick Joerg sogar auf vier Positionen die Startelf. In der Defensive startete Tim Reifenschneider für den am Knie verletzten Christopher Wild, während in der Offensive für Geburtstagskind Flo Daum und Alexander Singer, der am Freitag zum zweiten Mal Vater geworden ist, Jonas Heimer und Roman Bär in die Startelf aufrückten. Auf der Außenbahn begann des Weiteren Daniel Kühn für Torsten Resch.

Trotz des namenhaften Gegners war, anders als gegen Salmrohr, keine Nervosität auf Kirchberger Seite festzustellen. Die Gäste strahlten in der Offensive besonders über die Außenbahnen, und speziell über die rechte in Person des schnellen Joachim Akwapay Gefahr aus, doch immer wieder verhinderte ein Kirchberger Bein einen Abschluss. In der eigenen Offensive verbuchte der TuS selbst etwas zwingendere Chancen, insbesondere nach zwei Minuten durch Jakob Sievert, konnte diese jedoch nicht in ein Tor ummünzen. Nach einer viertel Stunde fiel dann das erste Rheinlandligator überhaupt an der Dickenschieder Straße: ABC-Innenverteidiger Niklas Röder bediente per Diagonalball Paul Gemein auf der linken Seite. Dieser zog in den Strafraum und wurde an dessen Kante unglücklich von Daniel Kühn zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Akwapay punktgenau an den linken Innenpfosten, von wo er im Netz einschlug.

Kirchberg zeigte jedoch, wie mit der Leistungssteigerung nach dem Rückstand in Salmtal, Nerven aus Stahl. Direkt nach Wiederanpfiff sorgte der erste Angriff für die erste Ecke. Die landete halbhoch bei Artem Sagel, welcher nach einer starken Annahme Tim Müller bediente, welcher aus fünf Metern überlegt einschob. In der Folge versuchte der TuS mit dem wiederbelebten Aufbauspiel eigene Chancen zu kreieren. Vor allem Lukas Gohres konnte zweimal aus aussichtsreicher Position abschließen, scheiterte jedoch beide Male knapp. Auf der Gegenseite wurden die großgewachsenen Stürmer Lukas Minwegen und Almir Porca zwar oft gesucht, doch landeten die meisten Bälle bei Marc Reifenschneider oder einem Kirchberger Verteidiger. Einzig ein Schuss von Minwegen in der fünfundzwanzigsten Minute sorgte für Aufsehen, als dieser per Diagonalpass auf der linken Seite bedient wurde und mit einem Haken in die Mitte zog. Doch sein Abschluss war zu zentral und landete in Reifenschneiders Armen. So ging es mit einem verdienten Unentschieden in die Kabinen.

In der Pause musste der TuS den angeschlagenen Sievert auswechseln. Joerg brachte Süley Özer, welcher in jetzt strömendem Regen sofort Gefahr ausstrahlte. Kurz nach dem Seitenwechsel scheiterte er nach einem Schnittstellenpass von Jonas Heimer im Duell mit dem exzellent aufgelegten Ziegler im Gästetor, welche mit dem Fuß parierte. Kurze Zeit später gewann Ziegler auch das zweite Duell mit Özer, den Nachschuss setzte Heimer dann an den Querbalken. In dieser Phase wirkte der ABC unsortiert und überfordert gegen die mutigen Aufsteiger vom Wasserturm, der hier die Führung hätte erzielen müssen.

Stattdessen fanden die Gäste wieder besser ins Spiel und kam nach einer Stunde zu einer Ecke, als ein Klärungsversuch per Kopf die falsche Richtung einschlug und Reifenschneider sich strecken musste, um diesen noch über die Latte zu lenken. Bei der folgenden Ecke kam Hendrik Keßler gegen Yannick Schweigert nicht ins Kopfballduell, sodass dessen wuchtiger Abschluss unhaltbar für Reifenschneider im TuS-Gehäuse landete. Kurz darauf hatten die Doppelstädter wohl ihre beste Phase des Spiels, denn es folgten noch einige weitere Chancen, doch hier waren Abwehr und Torwart wieder hellwach und konnten ein weiteres Tor verhindern.

Ob der drohenden Niederlage wehrte sich die Heimelf auch in der Offensive, doch die Zeit lief der Ersten davon. Mit der Einwechslung von Nico Wilki in der sechsundsiebzigsten Minute wurde der TuS wieder giftiger, scheiterte insbesondere durch Gohres und Heimer nur haarscharf am Ausgleich. Zu Beginn der zweiminütigen Nachspielzeit schaltete dann Tim Reifenschneider nach einem Einwurf in der eigenen Hälfte blitzschnell um und servierte Jonas Heimer mit einem langen Ball auf der Außenbahn. Dieser legte scharf quer und fand Nico Wilki, der den Innenverteidigern davongelaufen war und eiskalt an Ziegler vorbei den vielumjubelten Ausgleich erzielte. Danach mussten alle Spieler und Anhänger, die trotz des Regens zahlreich zur Unterstützung gekommen waren, noch einmal zittern. Einen Ahrweiler Freistoß verwertete wieder Akwapay per Seitfallzieher an der Strafraumkante, doch Marc Reifenschneider konnte den Punkt festhalten.

Gegensätzlich zur Vorwoche belohnt sich der TuS bei seinem Heimdebüt in der Rheinlandliga für eine couragierte Leistung und kann selbst das Tor in der Nachspielzeit erzielen, wodurch sich das Unentschieden wie ein Sieg anfühlt. Durch die ausgeglichene Chancenanzahl und die Spielanteile ist die Punkteteilung durchaus verdient. Leider sind beide Gegentore wieder durch Standards gefallen, die hätten verhindert werden können. Dennoch war über die gesamte Spielzeit nicht zu erkennen, dass hier ein Aufsteiger gegen den letztjährigen Vize-Meister und die zweitbeste Offensive gespielt hat.

Knüpft die Mannschaft nächste Woche bei der SG 99 Andernach an diese Leistung an, ist der erste Dreier im Verbandsoberhaus durchaus möglich. Die SG wird hingegen versuchen, den totalen Fehlstart nach zwei Pleiten zu Beginn abzuwenden und somit mit Sicherheit alles geben. Wir hoffen auch hier auf zahlreiche Unterstützung von unseren Anhängern!

Unseren Gästen danken wir für ein faires Spiel und wünschen eine erfolgreiche Saison.

Aufstellung:

Marc Reifenschneider, Tim Müller, Hendrik Keßler, Tim Reifenschneider, Daniel Kühn, Lars Zirwes, Artem Sagel (76. Minute: Nico Wilki), Jakob Sievert (46. Minute: Süleyman Özer), Roman Bär, Lukas Gohres (91. Minute: Jannik Auler), Jonas Heimer

Hendrik Keßler

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