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Gerechtes Remis im Spitzenspiel gegen Metternich

Knappe 20 Grad, Sonnenschein, zahlreiche Zuschauer und der Spitzenreiter trifft auf den direkten Verfolger. Was will das Fußballerherz mehr? Für die Partie am vergangenen Wochenende war für den TuS Kirchberg eigentlich alles gerichtet. Die äußerst unglückliche Niederlage aus der Vorwoche gegen Rheinböllen war vergessen und der TuS gewillt ein gutes Spiel gegen das starke Team aus Metternich zu bestreiten.  Vor dem Spiel musste allerdings das Team erneut  Ausfälle verkraften und krankheitsbedingt auf Roman Bär und Tim Reifenschneider, sowie verletzungsbedingt auf Süley Özer verzichten, was die Situation natürlich nicht einfacher machte.

Das Match war von Beginn an ein Spiel auf gutem Niveau. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und waren bestrebt sich mit einem kontrollierten Aufbauspiel ohne zu viel Risiko Chancen herauszuspielen. In der 14. Minute ereignete sich dann die erste wirklich spielprägende Szene: Dominik Kunz wurde dabei mit einem Pass in die Schnittstelle frei gespielt und machte sich alleine auf das gegnerische Tor auf den Weg. Bevor unser Stürmer zum Abschluss kommen konnte, wurde dieser von einem heraneilenden Verteidiger regelwidrig gestoppt, was eine rote Karte für die Gäste zur Folge hatte. Kunz verletzte sich in dieser Aktion und der fällige Freistoß an der Strafraumgrenze blieb ungenutzt.
Der Spielverlauf und die Matchpläne beider Teams wurden mit dieser Szene durcheinander geschmissen, wodurch auch die Partie für eine kurze Zeit einen Knick hatte. Aus dieser kleinen Verunsicherung konnte in der 30. Minute der Spitzenreiter aus Koblenz Profit schlagen und durch Yannick Felber in Führung gehen. Nach diesem Nackenschlag kam auch der TuS immer besser in die Partie und erhöhte den Druck, ohne dabei die Ordnung zu verlieren. Kurz vor der Halbzeit sollten sich die Bemühungen bezahlt machen: Artur Stürz konnte dabei Oliver Michel mit einem klugen Pass im Strafraum freispielen und Letzterer ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte eiskalt zum Ausgleich.

Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild: Metternich verteidigte relativ tief, enorm stark und konnte durch ihre ballstarken Spieler auch immer wieder Impulse nach vorne setzten. Kirchberg hatte nun mehr Spielanteile, rannte immer wieder aufs Neue an und versuchte alles aus der gebeutelten Personalsituation herauszuholen.
Unter dem Strich verflachte die Partie im zweiten Durchgang ein wenig, ohne dabei an Spannung zu verlieren. In der 60. Minute durfte sich der Gastgeber aus dem Hunsrück über den Führungstreffer freuen: Alex Singer legte sich einen Freistoß zurecht und zirkelte den Ball etwas glücklich durch die Mauer ins Tor. In der Folgezeit erhöhte nun auch der Spitzenreiter aus Metternich den Druck und wollte unbedingt den Ausgleich. Dieser sollte den Gästen dann auch in der 65. Minute gelingen, nachdem in einer strittigen Situation, über die im Nachhinein ausgiebig diskutiert wurde, der gut leitende Schiedsrichter auf Rückpass entschied. Simon Wagner verwandelte im Anschluss den indirekten Freistoß aus 8 Metern.

Es schien so, als wären nach diesem Ausgleich beide Mannschaften mit dem Remis zufrieden. Dem TuS fehlten dabei hinten raus vielleicht ein paar Ideen, mit denen man die diszipliniert verteidigende Mannschaft aus Metternich vor Probleme stellen konnte. Die letzte wirklich nennenswerte Aktion hatte allerdings wiederum der Gast: Auf einen schnell ausgeführten Freistoß folgte eine Flanke, die einen Metternicher Angreifer am langen Pfosten erreichte. Dieser traf mit einem Halbvolley den Pfosten. In den Schlussminuten passierte dann nicht mehr allzu viel und das Spiel endete 2:2.

Fazit: Ein ordentliches und faires Spitzenspiel endete in einem Remis. Mit dieser Punkteteilung können wohl – aufgrund der Personalsituation bzw. des Spielverlaufs mit der roten Karte – beide Mannschaften leben. Für unsere Jungs stehen noch sechs schwere Spiele an, bei denen das Team – unabhängig von irgendwelchen Ausfällen – alles rein werfen wird. Im Hinblick auf den Verlauf der Saison - unter Berücksichtigung der zahlreichen Veränderungen im Kader von Woche zu Woche - ist es meiner Meinung nach eine enorme Leistung, dass sich die Mannschaft sechs Spieltage vor Schluss noch in der Spitzengruppe befindet. Wir sind enorm glücklich darüber, dass die Mannschaft in dieser Situation die Ruhe bewahrt, zusammen hält und sich auf die Hilfe von jungen Spielern des TuS Kirchberg verlassen kann!

Bericht: Artem Sagel

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