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34. Spieltag (Rheinlandliga): TuS Kirchberg - FC Bitburg, 17:30
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Spiel 1 (Oberliga-Relegation): SC 07 Idar-Oberstein - TuS Kirchberg, 16:00
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Spiel 3 (Oberliga-Relegation): TuS Kirchberg - VfB Borussia Neunkirchen, 15:30
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News
1. Mannschaft: Frühes Gegentor besiegelt Niederlage gegen Trier
Nach sechs Wochen der Wintervorbereitung ging es für die Erste des TuS am vergangenen Wochenende nach Trier zum Auftakt der Restrunde. Nach einer insgesamt zufriedenstellenden Vorbereitung und mit vielen Rückkehrern aus Verletzungen setzte man sich das Mindestziel, den Abstand auf den Tabellendreizehnten nicht kleiner werden zu lassen, da man sich der Qualität im FSV-Kader bewusst war und man trotz Platz acht nur einen kleinen Vorsprung auf die Abstiegsränge hatte. Umso mehr Grund zur Vorsicht lieferten die Testspielergebnisse der Moselstädter: Auf hohe Siege über die Bezirksligisten SG Ruwertal (9:1), SV Rot-Weiss Wittlich (1:8) und die SG Körperich (7:0) folgte ein 1:1 gegen Oberliga-Absteiger SC 07 Idar-Oberstein und ein 3:0 Sieg gegen A-Ligist FSG Ehrang. Den auswärts schwächelnden TuS erwartete also eine Mannschaft, die ungeschlagen und mit viel Selbstvertrauen aus der Winterpause kam und sechzehn ihrer zwanzig Punkte zuhause erringen konnte.
Auf dem Kunstrasen der Tarforster Höhe erwischten die Hausherren einen Blitzstart, während die Hintermannschaft Kirchbergs noch immer in der Winterpause zu sein schien. Nach einem Ballverlust schalteten die Moselstädter in Form von Adrian Ziewers schnell. Mit einem langen Ball hebelte er die aufgerückte Kirchberger Hintermannschaft aus und schickte Patrik Kasel auf der rechten Seite. Dieser nutzte seinen Vorsprung gegenüber Hendrik Keßler aus und flankte den Ball auf den zweiten Pfosten, wo Nicola Rigoni das Kopfballduell mit Tim Müller für sich entscheiden und zur frühen Führung einnicken konnte.
Nach dem frühen Schock war eine gewisse Nervosität spürbar, dennoch nahm der TuS das Spiel in die eigene Hand und war bemüht, das eigene Aufbauspiel aufzuziehen. Der FSV zog sich teilweise weit zurück, stellte bei Kirchberger Abstößen jedoch auch ein ums andere Mal am Gästestrafraum zu und erschwerte somit ein kurzes Anspiel. Die Hunsrücker hatten so ein Übergewicht an Ballbesitz und waren durchaus in der Lage, bis ins offensive Drittel vorzudringen, doch eine ungewohnt hohe Fehlpassquote und die stets wachsame Verteidigungsarbeit der Hausherren führten zu wenigen Abschlüssen und gefährlichen Ballverlusten, die immer wieder die Gefahr eines weiteren Gegentores bargen.
Den ersten Abschluss auf das Tor von Torwart Sebastian Dahm hatte Jannik Auler nach fünf Minuten mit einem zentralen Abschluss aus zwanzig Metern Entfernung, doch obwohl er flatterte und Dahm so vor kleinere Probleme stellte, kam der Ball zu mittig und konnte entschärft werden. Es folgte ein Kopfball durch Torsten Resch nach einer Ecke und einige eher ungefährliche Abschlüsse, weil die Heimmannschaft den eigenen Strafraum stets diszipliniert verteidigen konnte und sich in alle Schüsse reinwarf. Erst kurz vor der Halbzeitpause hatte die Elf vom Wasserturm eine brandgefährliche Doppelchance: Erst parierte Dahm einen Kirchberger Abschluss, der Nachschuss wurde von einem Abwehrspieler auf der Linie geklärt. Nahezu mit dem Pausenpfiff folgte eine weitere Großchance, doch die Volleyabnahme von Kapitän Florian Daum nach einem Eckball rauschte rechts am Tor vorbei. Die Heimelf kam hingegen nur zu wenigen Abschlüssen, da sich auch bei ihnen eine Passungenauigkeit einschlich. Dennoch waren sie griffig in den Zweikämpfen und blieben zu jeder Zeit gefährlich, wenngleich die meisten Kontergelegenheiten entweder in langen Bällen oder an der nun wachsamen Kirchberger Verteidigung scheiterten. Den besten Abschluss hatte hierbei Torschütze Rigoni, der den Ball aus fünfzehn Metern knapp am linken Pfosten vorbeisetzte.
Nach dem Seitenwechsel schaffte es die Mannschaft von Patrick Joerg nur noch selten, das eigene Spiel aufzuziehen. Bei nun strömendem Regen wurde die Partie körperlicher, wenngleich sehr fair geführt und war von einigen Luftzweikämpfen geprägt, da sich die weiten Abschläge der Torhüter häuften. Die Erste des TuS hatte zwar noch immer ein kleines Übergewicht an Ballbesitz, doch der Tabellendreizehnte aus Trier spielte seine Angriffe und Kontersituationen nun besser aus und kam zu deutlich mehr Gelegenheiten als noch im ersten Durchgang. Auf der anderen Seite führte sich das Problem fort, dass die Angriffe zumeist an der Strafraumgrenze endeten. Nach etwa einer gespielten Stunde köpfte Kasel Zentimeter am linken Pfosten vorbei, daraufhin verpasste Rigoni eine Hereingabe von Kasel, die er nur noch hätte einschieben müssen. Eine weitere Schrecksekunde musste der TuS überstehen, als dem sehr stark haltenden Torhüter Marc Reifenschneider auf dem nassen Rasen der Ball unter den Körper und von dort so gerade ins Toraus rutschte. Offensiv scheiterten die Blau-gelben ein ums andere Mal an der eigenen Ungenauigkeit im Abschluss, da viele gute Möglichkeiten das gegnerische Tor verfehlten. Der in der Halbzeit eingewechselte Lukas Gohres setzte wenige Minuten nach der Trierer Chancenflut einen Volley aus der Drehung über die Querlatte, eine Dropkickabnahme von Artem Sagel landete in den Armen von Sebastian Dahm (74. Minute).
Besonders in der Schlussphase zeigte Reifenschneider mehrfach seine Klasse und vereitelte eine Vielzahl guter Angriffe des FSV. Während Tim Müller zehn Minuten vor Schluss noch einen Abschluss von Rigoni blocken konnte, parierte Reifenschneider erst gegen Kasel (86. Minute), eher er in der Nachspielzeit den Versuch des alleinstehenden Jokers Noah Schuch vereitelte. Auf der anderen Seite hatte der eingewechselte Jonas Heimer fünf Minuten vor Abpfiff die letzte große Gelegenheit auf den Ausgleich, scheiterte aber am ebenfalls glänzend aufgelegten Dahm im Tarforst-Tor.
Fazit:
Die Heimelf war von Beginn an wach und legte durch das frühe Führungstor einen Blitzstart hin, der bis zum Schluss den Unterschied ausmachen sollte. Kirchberg hatte zwar mehr vom Spiel, dieses war in den eigenen Reihen jedoch oft zu fehlerbehaftet und somit auch nicht zwingend genug. Dennoch kamen einige Abschlüsse zustande, die allesamt nicht genutzt werden konnten. In der zweiten Halbzeit agierte der TuS insgesamt offensiver, was den Hausherren mehr Räume bot und diese dadurch zu einigen guten Möglichkeiten ihrerseits verhalf, während man sich auf Seiten des Aufsteigers insbesondere in der Chancenverwertung verbesserungswürdig präsentierte. Insgesamt wäre für die Hunsrücker wohl mehr möglich gewesen, doch die fehlende Präzision in Passspiel und Abschluss verhinderten den Ausgleich. Die Heimmannschaft hat die Kirchberger Schläfrigkeit zu Beginn eiskalt genutzt und insbesondere im zweiten Spielabschnitt selbst einige Chancen erspielt, um die Führung noch auszubauen, sodass eine ärgerliche aber nicht zwingend unverdiente Niederlage zu Buche steht.
Die Mannschaft bedankt sich vielmals bei allen Fans, die sich im Bus oder auf anderem Wege nach Trier begeben und das Team unterstützt haben. Im kommenden Heimspiel gegen die punktgleiche SG Hochwald Zerf (Samstag, 07.03.2020, 16:00 Uhr) gilt es nun, sich für die bittere Hinspielniederlage (4:3) zu revanchieren und die ersten Punkte im Jahr 2020 zu sammeln, um die Abstiegsränge auf Distanz halten zu können.
Wir hoffen auf zahlreiche und tatkräftige Unterstützung beim ersten Heimspiel des Jahres und freuen uns auf die kommende Aufgabe!
Aufstellung:
M. Reifenschneider, J. Auler (46. Minute: L. Gohres), T. Reifenschneider, F. Daum, H. Keßler (70. Minute: J. Heimer), A. Sagel, F. Brunk (63. Minute: J. Sievert), T. Resch, T. Müller, D. Kühn, L. Zirwes
Hendrik Keßler