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3. Spieltag (Rheinlandliga)
VfB Wissen
3
:
1
TuS Kirchberg
Florian Daum (75.)

1. Mannschaft: Fehlende Körpersprache sorgt in Wissen für einen Dämpfer

Kampfgeist, Laufbereitschaft, Spielfreude und Kaltschnäuzigkeit waren Attribute, die am Mittwoch beim Heimspiel in Morbach für eine euphorische Stimmung sowohl bei den TuS Spielern als auch Anhängern sorgten. Leider ließ das Team von Patrick Joerg genau diese Werte beim Ligakonkurrenten aus Wissen vermissen.

Nach einem enttäuschenden ersten Auswärtsspiel in Montabaur wollte der TuS Kirchberg nicht ein zweites Mal nach einer weiten Reise in den Westerwald mit leeren Händen nach Hause fahren. Die Mannschaft war gewillt, die Leistung aus der Morbach-Partie auch auf fremdem Geläuf zu wiederholen, auch wenn allen Beteiligten klar war, dass die Bedingungen ganz andere sind.

Das Team nahm sich auch in dieser Partie vor, mutig nach vorne zu spielen, den Gegner früh im Spielaufbau zu stören und sich mit einem möglichen frühen Tor in eine gute Ausgangsposition zu bringen. Allerdings ließen verschiedene Faktoren dieses Vorhaben nicht zu:

Zum einen agierte der VfB Wissen gut organisiert, spritzig und präsent in den Zweikämpfen. Der Gastgeber schaffte es dadurch immer wieder Ballverluste zu provozieren und schaltete dabei gut um. Zum anderen fehlte dem TuS Kirchberg an diesem sonnigen Nachmittag die nötige Aggressivität, Körpersprache und auch Kreativität, um den Gegner vor entscheidende Probleme zu stellen.

Nichtsdestotrotz erspielte sich der TuS einige hochkarätige Möglichkeiten, die leider ungenutzt blieben. Teilweise agierte man dabei zu umständlich oder verpasste den Moment des Abschlusses. Auf der Gegenseite stand auch der Gastgeber einige Male fast alleine vor unserem Rheinlandligadebütanten Peter Kunz, der den kranken Robin Hammen im Tor ersetzte. Kunz war es auch zuzuschreiben, dass es bis zur 43. Minute noch 0:0 stand. Bei dem Treffer von Max Ebach war aber auch er machtlos. Das Tor resultierte aus einem Ballverlust im Spielaufbau. Somit ging es mit einem 1:0 für die Gastgeber in die Pause.

In der zweiten Hälfte wollte sich die Mannschaft von Patrick Jörg keineswegs geschlagen geben, stellte ein wenig um und wollte um jeden Preis die Wende einleiten. Allerdings ergeben sich im Fußball an manchen Nachmittagen andere Szenarien als die, die man sich im Kopf vorstellt. Ob es die weite Fahrt zu diesem Auswärtsspiel war oder auch die müden Beine vom intensiven Mittwochabend. Vielleicht aber auch die fehlende Einstellung bei gut aufspielenden Wissenern. Wahrscheinlich war es eine Mischung aus allem, die letztendlich dazu führte, dass man in Summe als Mannschaft mit dem Spiel nicht zufrieden sein konnte, aber auch keineswegs nach Ausreden suchte. Auch die Gastgeber hatten das Spiel am Mittwoch in den Knochen und mussten verletzungsbedingt noch zusätzlich auf Spieler verzichten.

Nun zurück zur zweiten Hälfte: Kirchberg agierte jetzt offensiver, ohne dabei entscheidend und über einen längeren Zeitraum den Gegner unter Druck zu setzen. Die Gastgeber verteidigten es weiterhin diszipliniert und geschlossen, was den Gast immer wieder vor Probleme stellte. Konsequenz daraus war das vorentscheidende 2:0 in der 60. Minute – erneut durch Max Ebach. Der Mannschaft des TuS Kirchberg muss man zugutehalten, dass man auch nach diesem Rückstand nicht komplett eingebrochen ist, sondern weiterhin versuchte mit den Mitteln, die an diesem Nachmittag möglich waren, eine Niederlage zu verhindern. Dieser Wille verhalf dem TuS nach einer Flanke von Tim Müller und dem nachfolgenden Kopfball von Florian Daum zum 1:2 Anschlusstreffer in der 75. Minute. Man spürte für eine kurze Zeit eine gewisse Hoffnung, die allerdings nicht für die Wende sorgen sollte.

VfB Wissen spielte die zweite Hälfte clever und routiniert runter und kreierte immer wieder gute Umschaltsituationen. Dabei entstand über den gesamten Zeitraum kein richtiger Spielfluss, da kleine Unterbrechungen immer wieder für Pausen sorgten. In der 90. Spielminute markierte Lukas Becher den 3:1 Siegtreffer für die Gastgeber, was alle Hoffnungen des TuS Kirchberg im Keim ersticken ließ.

Fazit: Zusammenfassend geht der TuS Kirchberg verdient als Verlierer vom Platz. Leider schaffte man es nicht die Spielfreude und Präsenz vom Mittwochspiel zu wiederholen. Es gilt für die Mannschaft die Lehren aus so einer Partie zu ziehen und sich vor allem von der Körpersprache anders bei den kommenden Auswärtsspielen zu präsentieren.

Artem Sagel

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