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News
1. Mannschaft: Erster Sieg im dritten Spiel
Die Erste belohnte sich in Andernach für den guten Saisonstart mit dem ersten Sieg im dritten Spiel. Wie schon in der Vorwoche fehlten Kapitän Flo Daum und der am Knie verletzte Christopher Wild. Patrick Joerg setzte im zweiten Auswärtsspiel der Saison auf die gleiche Startelf, die bereits in der Vorwoche beim Unentschieden gegen Vize-Meister Ahrweiler begonnen hatte. Die Gastgeber der SG 99 startete mit zwei Niederlagen in die neue Spielzeit und wollte den absoluten Fehlstart verhindern. Hierfür tauschte Trainer Franz Josef Kowalski auf zwei Positionen: anstelle von Burim Zeneli und Jörn Heider durften Tobias Schmitz und Louis Hild von Beginn an ran.
Der starke Wind und der kleine Platz machten es der Elf vom Wasserturm von Beginn an schwer, ihr gewohntes Aufbauspiel aufzuziehen. Aufgrund dessen beherrschten hohe Abschläge und Kopfballduelle das Geschehen der ersten Halbzeit und das Niveau der Partie war äußerst überschaubar. Einzig bei Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte durften die Zuschauer einige gute Kirchberger Spielzüge bestaunen.
In der zweiten Minute flog der erste lange Einwurf des Kapitäns Philipp Schmitz in den Kirchberger Strafraum: Es sollten noch einige folgen. In dieser Szene hatte Hannes Lutz bereits die Chance auf die frühe Führung für Andernach, jedoch schaffte er es nicht den Chipball über die Gästeabwehr alleinstehend zu kontrollieren. In der sechsten Minute folgte die erste Möglichkeit für den TuS, doch Artem Sagels Freistoß landete in der Mauer und Tim Reifenschneiders Nachschuss flog über das Tor. Zehn Minuten später behauptete Tim Müller nach einem Einwurf den Ball und leitete den Angriff ein. Nach einem Doppelpass Jakob Sieverts mit Daniel Kühn flankte Sievert in die Mitte. Der Andernacher Klärungsversuch landete bei Lukas Gohres, welcher sich am Fünfer gegen die Verteidiger durchsetzte und aus der Drehung die Führung erzielte.
In der Folge spielte die Erste einige gute Angriffe, bei denen jedoch der Zeitpunkt des Abschlusses verpasst wurde. Die heimische SG strahlte fast ausschließlich in Form von Einwürfen und Eckbällen Gefahr aus. So auch in der fünfundzwanzigsten Minute, als Kapitän Schmitz nach einer Ecke zum Abschluss kam und Marc Reifenschneider auf der Linie rettete. Diese Situation leitete eine nicht enden wollende Welle an Einwürfen und Eckbällen ein, die zwar allesamt konsequent verteidigt wurden, doch der Ball dann immer wieder zu schnell hergegeben wurde.
Fünf Minuten vor der Halbzeit landete ein Freistoß aus dem Halbfeld erneut bei Innenverteidiger Schmitz, dessen Seitfallzieher nur knapp über den Querbalken flog. Im direkten Gegenzug hatte Sievert die Chance zum 0:2, scheiterte jedoch aus spitzem Winkel an Torwart Niklas Nett. Kirchberg legte trotzdem noch vor dem Halbzeitpfiff nach: Gohres blieb am gegnerischen Strafraum hängen, Sievert eroberte ihn aber sofort zurück und legte den Ball raus auf Daniel Kühn, dessen präzise Flanke von Jonas Heimer knapp am Kasten vorbeigeköpft wurde. Beim anschließenden Abstoß passte Torhüter Nett Heimer den Ball dann in die Füße. Dieser schloss nach zwei Schussfinten und einem Doppelpass mit Gohres überlegt ab und ließ Nett auf der Linie keine Chance.
Nach dem Seitenwechsel spielte der TuS mit dem Wind und spielte besser hinten heraus. In der Offensive sorgten immer wieder Klatschbälle mit den Stürmern für Gefahr, denn Andernach wirkte immer einen Schritt langsamer. Die erste Großchance der zweiten Halbzeit leiß elf Minuten auf sich warten. Tim Reifenschneider hatte den Ball an der Mittellinie gewonnen und bediente Gohres, der Heimer servierte. Dessen Schuss aus knapp zwanzig Metern ging jedoch links am Tor vorbei. Drei Minuten später eroberte Hendrik Keßler den Ball in der eigenen Hälfte und leitete einen Konter ein, an dessen Ende er nach einem Doppelpass mit Heimer selbst am Torwart scheiterte. Bei der anschließenden Ecke war das Duo erneut beteiligt: Heimer brachte die lange Ecke von Artem Sagel per Volley in den Strafraum auf Keßler, welcher den Ball annahm und aus der Drehung mit links zum 3:0 abschloss.
Bei nun extremen Bedingungen folgte die direkte Antwort Andernachs: Tim Müller hatte eine Hereingabe in höchster Not zum Einwurf geklärt, diesen nickte Jan Hawel jedoch ungestört am kurzen Pfosten stehend zum Anschlusstreffer ein.
Das befürchtete Andernacher Aufbäumen wurde aber im Keim erstickt. Erst zirkelte Sagel aus fast dreißig Metern einen Freistoß hauchzart am Tor vorbei, dann stellte Tim Müller in der siebenundsechzigsten Minute den alten Drei-Tore-Vorsprung wieder her, als er nach einer Balleroberung an der Mittellinie in den gegnerischen Strafraum startete und dort von Heimer bedient wurde. Aus ähnlicher Position wie Keßler in der ersten Halbzeit machte Müller es besser und schloss trocken zum 4:1 ab.
Die restlichen Minuten plätscherte das Spiel im wahrsten Sinne vor sich hin, Kirchberg hätte das Ergebnis durch einen Kopfball von Keßler (83. Minute) und einen Schuss aus der Drehung des eingewechselten Nico Wilki (87. Minute) sogar noch in die Höhe schrauben können, doch blieben diese Möglichkeiten ungenutzt. Da Andernach zu keiner nennenswerten Torchance mehr kam, gewann der TuS Kirchberg auch in der Höhe verdient zum ersten Mal in der Vereinshistorie ein Rheinlandligaspiel.
In einem in der ersten Halbzeit schlechten Spiel wurden die Chancen konsequent in Tore umgewandelt. In der zweiten Spielhälfte war der TuS klar überlegen, spielbestimmend und immer einen Schritt schneller als die Gastgeber, die nur zum Ehrentreffer kamen.
Wir danken der SG 99 Andernach für die Gastfreundlichkeit und wünschen eine erfolgreiche Hinrunde.
Die nächste Aufgabe heißt FSV Trier-Tarforst: Die Mannschaft von Trainer Holger Lemke musste sich am vergangenen Wochenende nach einer 2:0 Führung noch mit einem Unentschieden gegen die SG Altenkirchen begnügen. Somit stehen die Trierer mit insgesamt zwei Punkten auf Platz vierzehn der Tabelle. Der TuS, momentan auf dem sechsten Tabellenplatz zu finden, hat das letzte Ligaheimspiel vor fünfzehn Monaten verloren, als man sich am letzten Spieltag der Bezirksligasaison 2017/18 dem SV Anadolu Spor Koblenz mit 2:3 geschlagen geben musste. Seither sind in Meisterschaftsspielen vierzehn Siege und zwei Unentschieden vor heimischer Kulisse erzielt worden. Nun gilt es, diese überragende Serie auch gegen den FSV aufrecht zu erhalten. Hierfür setzt die gesamte Mannschaft abermals auf ein volles Haus und die Unterstützung vieler Zuschauer.
Aufstellung:
Marc Reifenschneider, Tim Müller, Hendrik Keßler, Tim Reifenschneider, Daniel Kühn (71. Minute: Süley Özer), Lars Zirwes, Artem Sagel, Roman Bär, Jakob Sievert (79. Minute: Nico Wilki), Lukas Gorges (63. Minute: Torsten Resch), Jonas Heimer
Hendrik Keßler