< August 2022 September 2022 Oktober 2022 >
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6. Spieltag (Oberliga RLPS): TuS Kirchberg - SG 2000 Mülheim-Kärlich, 18:00
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7. Spieltag (Oberliga RLPS): SV Alemannia Waldalgesheim - TuS Kirchberg, 15:30
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8. Spieltag (Oberliga RLPS): TuS Kirchberg - Ahrweiler BC, 15:30
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9. Spieltag (Oberliga RLPS): TSV Schott Mainz - TuS Kirchberg, 14:00
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19. Spieltag (Rheinlandliga)
Ahrweiler BC
2
:
1
TuS Kirchberg
Daum (73.)

1. Mannschaft: Erste verliert knapp aber verdient beim ABC

Zum letzten Auswärtsspiel des Jahres 2019 reiste die erste Mannschaft zum Vize-Meister des Vorjahres und momentanen Vierten der Rheinlandliga. Im Hinspiel, damals das erste Heimspiel des TuS in der Rheinlandliga, sorgte Nico Wilki in der Nachspielzeit für den viel umjubelten Ausgleich zum 2:2. Beim Rückspiel im Apollinarisstadion am Samstag musste Trainer Patrick Joerg jedoch auf Wilki verzichten, genau wie auf die verletzten Joshua Rieder, Lukas Gohres, Marc Reifenschneider, Tim Jakobs und Christopher Wild, sowie den verhinderten Roman Bär. Somit kam Torwart Robin Hammen zu seinem Debut in der Rheinlandliga, Peter Kunz nahm erstmalig auf der Ersatzbank Platz.

Die Gastgeber hatten auf dem trotz der Witterungsverhältnisse sehr guten Rasen von Beginn an das Spielgeschehen unter Kontrolle und ließen die Hunsrücker nur selten in die Nähe des eigenen Tores. Immer wieder konnten sie sich, vor allem über von den beiden robusten Stürmern Lukas MInwegen und Almir Porca nach außen gelegte Klatschbälle, in die Nähe Robin Hammens kombinieren. Zu Beginn schafften sie es damit jedoch nicht, in den Sechzehner einzudringen und scheiterten oftmals aus der Distanz an Hammen. Richtig gefährlich wurde es erst nach zwanzig Minuten, als Minwegen aus halblinker Position innerhalb des Strafraums am Kasten vorbeischoss. Es folgte eine Möglichkeit von Torjäger Porca, doch Hammen vereitelte diese in letzter Sekunde.

Machtlos war der Rheinlandliga-Debutant dann knapp zehn Minuten vor der Pause: Bei einer Ecke auf den kurzen Pfosten konnte Yannick Schweigert ohne echte Gegenwehr aus kurzer Distanz einköpfen. Wenig später lag dem Ahrweiler-Anhang bereits der zweite Torschrei auf den Lippen, doch Porca kam, nachdem er den herausgeeilten Hammen umkurvt hatte, ins Straucheln und brauchte dadurch zu lange, um abzuschließen, sodass Tim Reifenschneider klären konnte.

,,Betteln um das 1:0‘‘ nannte Trainer Patrick Joerg die Leistung in der ersten Hälfte und kritisierte, dass seine Mannschaft nicht in der Lage war, ,,Ahrweiler unter Druck zu setzen‘‘ sowie dass der TuS nur in einer kurzen Phase von zehn Minuten präsenter unterwegs gewesen sei. Ebendiese leitete Flo Daum mit einem gefahrbringenden Abschluss von rechts ein, ehe Hendrik Keßler nach einem Eckball zu einem Volley kam, der aber links am Tor vorbeiging. Daraufhin spielte der junge Torwart des ABC, Maurice Ziegler, gleich zwei Abschläge hintereinander in Kirchberger Füße, doch während Artur Stürz zu lange brauchte, um zu einem gefährlichen Abschluss zu kommen, schloss Jonas Heimer beim zweiten Fehler Zieglers zu hektisch ab und setzte den Ball über des Gegners Gehäuse.

Nach der Pausenansprache wurden die Blau-gelben wacher, führten mehr Zweikämpfe und waren in der Offensive spielfreudiger. Die Doppelstädter strahlten zu Beginn des zweiten Durchgangs vor allem durch Konter und lange Bälle auf ihre großen schnellen Stürmer Gefahr aus, ehe sie bald darauf wieder mehr Spielkontrolle erlangten. Dennoch war dem Aufsteiger hier durchaus der Ausgleich zuzutrauen und es boten sich Chancen durch Tim Reifenschneider und zweimal Daum. Im Anschluss an diese Phase der Partie erzielte dann jedoch stattdessen die Heimelf das 2:0, nachdem die TuS-Abwehr den Ball eigentlich schon erobert hatte, ihn aber nicht aus der Gefahrenzone klären konnte. Die ersten beiden Schussversuche konnten zwar noch abgewehrt werden, doch der dritte von Porca landete im Netz.

,,Mit dem 2:0 hat´s grundsätzlich so gewirkt, als sei der Deckel drauf‘‘, gestand Joerg auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Doch die Erste bewies Moral und kam nur sechs Minuten später zum Anschluss: Eine Flanke von Jonas Heimer verwertete Flo Daum per Flugkopfball aus nächster Distanz, sodass Ziegler den Ball nur noch ins Innennetz drücken konnte. In den zehn Minuten danach hatte zunächst der eingewechselte Süley Özer den Ausgleich auf dem Fuß, doch ein Ahrweiler Verteidiger warf sich in den präzisen Abschluss. Dann wäre der Ausgleich kurz vor Schluss fast noch gefallen, hätte Marco Liersch den Kirchberger Abschluss nicht per Kopf von der Linie gekratzt. Nach dieser Aktion in der achtzigsten Minute schaffte es der TuS nicht mehr vor das ABC-Tor, sodass die zweite Niederlage in Folge feststand.

Fazit:

Durch die Leistung in der ersten Halbzeit und die von den Hausherren liegengelassenen Möglichkeiten, konnte man aus Kirchberger Sicht mit dem 1:0-Rückstand zur Pause noch leben, auch wenn es eigene Chancen gab, die ebenfalls zu leichtfertig vergeben wurden. Nach dem Seitenwechsel wurden die Räume für den ABC besser geschlossen und auch offensiv mehr versucht, durch eine Rettungsaktion auf der Linie von Marco Liersch blieb der späte Ausgleich wie im Hinspiel diesmal jedoch aus.

Die aktuelle Tabellensituation ist auf den ersten Blick trotz der beiden Niederlagen gegen die Spitzenteams aus Salmrohr und Ahrweiler noch äußerst komfortabel. Der TuS belegt nach neunzehn Spieltagen mit dreiundzwanzig Punkten den neunten Platz. Auf den zweiten Blick wird jedoch klar, wie eng es im Abstiegskampf der Rheinlandliga zur Sache geht: Kirchberg ist als Neunter nur drei Punkte von den möglichen und nur sechs Punkte vom ersten direkten Abstiegsplatz siebzehn entfernt, auf dem sich der kommende Gegner aus Andernach befindet. Die SG 99 kommt mit dem aus den Siegen gegen Emmelshausen (0:1) und Altenkirchen (3:2) geschöpften Selbstbewusstsein in den Hunsrück und würde mit einem Sieg auf drei Punkte an den TuS heranrücken. Im Hinspiel in Andernach feierte der Aufsteiger jedoch seinen ersten Rheinlandliga-Sieg (1:4) und möchte am Sonntag den dann bereits sechsten Saisonerfolg einfahren, die Gäste stehen momentan bei fünf Erfolgen.

Aufstellung:

R. Hammen, J. Heimer, T. Reifenschneider, F. Daum, H. Keßler, A. Sagel, F. Brunk (77. Minute: S. Özer), A. Stürz (62. Minute: T. Resch), T. Müller, D. Kühn, L. Zirwes

Hendrik Keßler

 

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