< September 2022 Oktober 2022 November 2022 >
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10. Spieltag (Oberliga RLPS): TuS Kirchberg - Eisbachtaler Sportfreunde, 18:00
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11. Spieltag (Oberliga RLPS): FC Karbach - TuS Kirchberg, 15:00
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13. Spieltag (Oberliga RLPS): TSG Pfeddersheim - TuS Kirchberg, 15:30
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14. Spieltag (Oberliga RLPS): TuS Kirchberg - FV Engers, 15:30
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7. Spieltag (Rheinlandliga)
SG Schneifel-Auw
:
TuS Kirchberg

1. Mannschaft: Dritte Niederlage in Folge

Nach den letzten späten Niederlagen gegen die SG Hochwald-Zerf (4:3) und zuhause gegen die SG Eintracht Mendig/Bell (1:3) wollte das Team von Trainer Patrick Joerg beim Mitaufsteiger aus der Eifel die ersten Punkte seit dem vierten Spieltag einfahren. Die Hausherren starteten besser als der TuS in die Saison und standen mit acht Punkten zwei Plätze über den Gästen auf Platz elf der Tabelle. Mit Jan Pidde und Marco Michels sind gleich zwei Angreifer unter den Top-Torschützen der Rheinlandliga zu finden, wodurch die Hunsrücker Defensive, welche noch kein Spiel ohne Gegentor absolvieren konnte, besonders wachsam sein musste.

In der ersten Halbzeit bemühte sich die Erste stets, das Spiel zu kontrollieren. Der Spielaufbau klappte dabei auf dem Stadtkyller Rasen jedoch weniger problemlos, als man sich das vorgestellt hatte. So hatte die SG die erste Großchance, nachdem ein Pass im Kirchberger Aufbauspiel abgefangen wurde und zwei Schneifel-Stürmer auf Marc Reifenschneider im Tor zuliefen. Der TuS hatte in dieser Situation jedoch Glück, denn ein schlampiges Abspiel sorgte dafür, dass sich die Hausherren dieser hundertprozentigen Chance selbst beraubten. Wenige Minuten später lag ein Stürmer der Spielgemeinschaft im Kirchberger Strafraum und forderte nach einem Zweikampf mit Torwart Reifenschneider einen Elfmeter, doch der Schiedsrichter entschied auf Abstoß. Die dritte Großchance der Gäste lenkte Reifenschneider mit einer überragenden Parade noch so gerade zu einem Eckball über sein Gehäuse.

In der Folge verlagerte sich das Spiel zunehmend in die Hälfte der SG, doch zu zwingenden Abschlüssen kam Kirchberg selten. Zu oft musste man auf die Außenbahnen ausweichen, weil der Mitaufsteiger das Zentrum dichthielt. In der Mitte fanden die Hereingaben dann oft keinen Abnehmer oder wurden von den großgewachsenen Verteidigern geklärt. In der fünfundzwanzigsten Minute belohnte Süley Özer die Gäste dann mit seinem ersten Saisontor mit der Führung. Nachdem dieser oft breit gestanden hatte, um die erwähnten Flanken vor das gegnerische Tor zu bringen, suchte er diesmal den Weg in die Spitze. Dort wurde er vom sehr aktiven Kapitän Jonas Heimer bedient und ließ Dennis Koziol im Tor aus zehn Metern keine Chance. Durch seinen Torerfolg ging der TuS auch im siebten Spiel in Folge innerhalb eines Spiels in Führung.

Dass aus diesen sieben Führungen nur magere fünf Punkte herausgesprungen sind, zeigte dann die zweite Halbzeit. Die Heimelf drückte nach dem Wiederanpfiff auf den Ausgleich und kam zu einigen Chancen. Die beste davon war ein eigentlich misslungener Kopfball von Alexander Zapp, der auf der Latte landete. Knapp zehn Minuten nach dem Seitenwechsel stürmte Jakob Sievert mit dem Ball auf das Tor von Koziol zu und verlor den Ball kurz vor seinem Abschluss durch ein starkes Tackling eines Verteidigers. Der direkte Konter landete nach einem Diagonalpass dann bei Michael Zeimmes im Strafraum der Hunsrücker, wo dieser Reifenschneider überlupfte und den Ausgleich markieren konnte.

Danach hatten die Hausherren, anders als noch in der ersten Hälfte, mehr vom Spiel, wirklich zwingend kamen sie allerdings nicht vor das Gästetor. Bis der Ball in der siebenundachtzigsten Minute per Schnittstellenpass bei Nicolas Görres landete. Dieser kam im Strafraum zum Abschluss, der Ball landete erst an der Innenseite des kurzen, dann an der des langen Pfostens und blieb dann doch hinter der Linie liegen. Die Erste schickte sofort Tim Müller und den eingewechselten Hendrik Keßler nach vorne, doch die letzte Chance durch Keßler nach einem Diagonalball von Jannik Auler entschärfte der eingewechselte Samuel Garcia Filho Szillat per Grätsche zur Ecke. Diese fing die SG ab und erzielte in Person von Jan Pidde per Konter noch den 3:1-Endstand, da fast alle Kirchberger Akteure aufgerückt waren.

Fazit:

In der ersten Hälfte zeigte die Elf vom Wasserturm eine solide Leistung und hatte sich die Führung verdient, wenngleich auch Glück dafür gesorgt hatte, dass die Heimmannschaft aus der Eifel keine ihrer Großchancen genutzt hatte. In der zweiten Halbzeit überstand man die Drangphase der Rot-weißen in der ersten Viertelstunde leider nicht, doch danach wurde nur noch wenig zugelassen. Leider hat man wieder kurz vor Schluss ein unnötiges Gegentor hinnehmen müssen und sich so wieder um den Lohn einer kräfteraubenden Partie gebracht. Nun gilt es, sich nicht von den letzten drei Wochen unterkriegen zu lassen und sich mit einer optimistischen Einstellung und mannschaftlicher Geschlossenheit endlich einmal für die gezeigten Leistungen zu belohnen.

Nach drei späten und unnötigen Niederlagen in Folge, ist man punktgleich mit der SG Altenkirchen auf dem Abstiegsplatz sechzehn. Einfach wird es im kommenden Heimspiel gegen den TuS Mayen jedoch nicht: Die Gäste, durch den 2:1-Heimerfolg gegen die SG Altenkirchen am vergangenen Wochenende mit sechs Zählern einen Tabellenplatz vor den Hunsrückern, haben im ersten Spiel nach ihrem Trainerwechsel laut Altenkirchen-Trainer Akin Kilic ,,wie wiederbelebt‘‘ (Rhein-Zeitung) gespielt und ihren zweiten Saisonsieg eingefahren. Dabei wird vor allem die Offensive um Goalgetter Lukas Mey und Rückkehrer Pascal Steinmetz, der im letztjährigen Rheinlandpokalspiel gegen Kirchberg innerhalb einer halben Stunde einen Hattrick schnürte, den heimischen TuS vor eine schwere Aufgabe stellen. Steigerungspotential haben die Gäste hingegen noch in der Abwehr, die mit zweiundzwanzig Gegentoren die schlechteste der Liga darstellt.

Mehr denn je braucht die Erste hierfür die Unterstützung aller TuS-Anhänger, um die Niederlagen-Serie gemeinsam abzuwenden. Anpfiff ist am Sonntag um 15:00 Uhr in Kirchberg, bereits um 12:30 Uhr empfängt die Zweite die SG Kümbdchen um Ex-Coach Frank Hartmann zum Derby am Wasserturm.

Hendrik Keßler

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