< Oktober 2022 November 2022 Dezember 2022 >
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15. Spieltag (Oberliga RLPS): SV Gonsenheim - TuS Kirchberg, 15:00
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Achtelfinale (Rheinlandpokal): TuS Kirchberg - SV Eintracht Trier, 19:30
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16. Spieltag (Oberliga RLPS): TuS Kirchberg - TuS Koblenz, 15:00
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17. Spieltag (Oberliga RLPS): SG 2000 Mülheim-Kärlich - TuS Kirchberg, 20:00
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18. Spieltag (Oberliga RLPS): TuS Kirchberg - SV Alemannia Waldalgesheim, 15:30
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11. Spieltag (Rheinlandliga)
TSV Emmelshausen
:
TuS Kirchberg

1. Mannschaft: Derbyniederlage in Emmelshausen

Vergangenen Sonntag reiste die Erste zum Oberliga-Absteiger nach Emmelshausen. Das letzte Aufeinandertreffen dieser zwei Mannschaften in einem Punktspiel war am 30. April 2016. Damals machte der TSV den Bezirksliga-Aufstieg mit einem 1:2-Erfolg perfekt. Es folgten zwei Jahre in der Rheinlandliga und ein Jahr in der Oberliga. In der laufenden Saison sind sie als Ligaprimus noch ungeschlagen und stellten mit acht Gegentreffern vor der Begegnung die beste Defensive der Liga. Der TuS kann mit der bisherigen Ausbeute hingegen nicht zufrieden sein: Nach neun Spielen stehen nur sechs Punkte und ein einziger Sieg auf der Habenseite. Im ersten Derby seit dreieinhalb Jahren wollte man trotz der Außenseiterrolle dementsprechend punkten.

Die Hausherren brauchten keine zwanzig Sekunden, bis sie Torhüter Tim Jakobs das erste Mal prüften. Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem der TSV insbesondere durch Diagonalbälle auf die rechte Kirchberger Seite zum Torerfolg kommen wollte. Die nächste Großchance ließ länger auf sich warten: In der einundzwanzigsten Minute bediente Kapitän Nils Bast den entgegenkommenden Tobias Lenz, welcher nach einer Drehung diagonal den einstartenden Marcel Christ sah und dieser von der Strafraumkante per Dropkick Jakobs zu einer starken Parade zwang. Die Gäste vom Wasserturm hatten zwar ähnlich viel vom Spiel, erarbeiteten sich dabei jedoch wenige Abschlüsse. Zehn Minuten vor der Halbzeit verhinderte Tim Müller gegen Lenz mit einer Grätsche den Rückstand, nachdem der TSV schnell umgeschaltet hatte. Die beste Kirchberger Chance bot sich kurz vor der Halbzeit, als Lars Zirwes geschickt wurde und seine scharfe Hereingabe von Bast geklärt werden konnte. Für Torwart Jonas Börsch wurde es jedoch nie besonders brenzlig.

Der zweite Durchgang begann mit einer Drangphase der Hausherren, die der Mannen von Patrick Joerg nicht unbeschadet überstanden: In der einundfünfzigsten Minute fing Bast einen Pass von Artem Sagel an der Mittellinie ab und leitete einen Konter ein, an dessen Ende Hendrik Keßler eine Hereingabe von Marcel Christ im eigenen Tor unterbrachte, wobei er Eric Peters noch so traf, dass Jakobs im Tor nicht mehr reagieren konnte. Roman Bär antwortete prompt mit einem Freistoß, den Börsch allerdings parieren konnte. Daraufhin folgten jedoch wieder einige Angriffe des Tabellenführers und die blau-gelben Gäste ließen sich zunehmend in die Defensive drängen. Die nächste gelungene Entlastung war ein Freistoß von Sagel, der von einem Emmelshausener Akteur auf das eigene Gehäuse flog, doch Börsch lenkte zur Ecke. Aus dieser resultierte eine nicht genutzte Doppelchance, die dann als gut ausgespielter Gegenangriff des TSV im 2:0 endete: Andreas Retzmann hatte den gewonnenen Ball im eigenen Strafraum vor dem Fuß und konnte ungestört Delil Arbursu an der Mittellinie bedienen, der mit einem sehenswerten Diagonalball hinter die in Unterzahl geratene Absicherung des TuS Marcel Christ fand, welcher per Direktabnahme das lange Eck anvisierte und traf. Kurz darauf legte Arbursu fast das nächste Tor auf, hier jedoch für den eingewechselten Jonas Heimer auf der anderen Seite, der einen Rückpass auf Andreas Retzmann abfing, an ebendiesem dann aber nicht vorbeikam und deswegen aus vierzehn Metern den Abschluss suchen musste. Da Retzmann das kurze Eck zumachte, versuchte Heimer den Ball ins lange Eck zu schieben, doch Börsch hatte den Braten gerochen und tauchte zur Parade ab. Zwanzig Minuten vor Schluss hatte Florian Daum ebenfalls den Anschluss auf dem Fuß, nachdem er einen Heber von Sagel per Volley verarbeitete. Wieder lenkte Torwart Börsch den Ball noch so eben um den Pfosten. Daraufhin sahen die über 450 Zuschauer einige gute Angriffe der Heimelf, die oft am letzten Pass scheiterten, sowie einen strammen Schuss von Torjäger Christ, der nur das Außennetz fand. Bei einem Kirchberger Angriffsversuch fing Kapitän Bast eine Flanke von Artur Stürz im Strafraum mit dem Arm ab, hier wäre ein Elfmeter sicherlich keine Fehlentscheidung und die letzte Chance, noch einmal heranzukommen gewesen, doch die Pfeife von Schiedsrichter Jean Luc Behrens blieb stumm. Kurz vor Schlusspfiff scheiterte dann abermals Christ per Direktabnahme nur knapp am Außennetz, sowie an Lars Zirwes, der bald darauf eine Hereingabe in höchster Not abfing. Daraufhin war Schluss, der TuS Kirchberg musste die sechste Saisonniederlage einstecken und fuhr ohne Punkte zurück nach Hause.

Fazit:

Kämpferisch hat man an das Spiel in Windhagen anknüpfen können und war in der Zweikampfführung konsequent. Auch spielerisch war man, zumindest in der ersten Hälfte, nicht wirklich unterlegen, bis man nach dem Seitenwechsel zu viele Ballverluste im Mittelfeld hinnehmen musste. Der heimische TSV hat nach dem 1:0 mehr und mehr die Richtung vorgegeben und durch einen Konter das 2:0 nachgelegt. Später hätten sie das Ergebnis in der Offensive sogar noch in die Höhe schrauben können, während sie Kirchberg in der Defensive als erste Mannschaft in dieser Saison daran gehindert haben, wenigstens ein Tor zu erzielen, sodass die Kirchberger Niederlage absolut in Ordnung geht. Sehr viel bitterer als das verlorene Derby schmeckt die Verletzung von Jakob Sievert, der sich in der ersten Halbzeit einen Bänderriss zugezogen hat und länger ausfallen wird. Die Mannschaft wünscht gute Besserung und einen schnellen Heilungsprozess! Des Weiteren möchten wir uns bei allen Unterstützern bedanken, die uns auch dieses Mal von außen unterstützt haben.

Bereits am Samstag empfängt die Erste die SG Altenkirchen auf dem eigenen Kunstrasen. Der Gast erring ein 1:1 gegen Emmelshausen und hat aus den letzten vier Spielen acht Punkte mitnehmen können, zwei mehr als der TuS in der ganzen Saison. Gegen den Tabellenzwölften muss die Erste dennoch mit der Zielsetzung eines Sieges in die Partie gehen, um den Abstand auf die Westerwälder und den Rest des Tableaus zu verringern.

Hendrik Keßler

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