< Juli 2022 August 2022 September 2022 >
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2. Spieltag (Oberliga RLPS): TuS Kirchberg - TSG Pfeddersheim, 15:30
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3. Spieltag (Oberliga RLPS): FV Engers - TuS Kirchberg, 15:30
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4. Spieltag (Oberliga RLPS): TuS Kirchberg - SV Gonsenheim, 15:30
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5. Spieltag (Oberliga RLPS): TuS Koblenz - TuS Kirchberg, 14:00
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20. Spieltag (Rheinlandliga)
TuS Kirchberg
3
:
1
SG 99 Andernach
Keßler (8.), Daum (18.), Sagel (75.)

1. Mannschaft: Auf Platz acht in die Winterpause

Zum Abschluss des Kalenderjahres 2019 reiste die SG 99 Andernach an den Wasserturm. Nachdem sich die Gäste in der Hinrunde lange schwergetan haben, konnten sie in den letzten beiden Partien dreifach punkten und die Rückrunde mit der perfekten Ausbeute beginnen. Dem gegenüber stand der TuS mit zwei Niederlagen gegen die Spitzenteams aus Salmrohr (0:2) und Ahrweiler (1:2) zum Rückrundenauftakt. Nichtsdestotrotz wurde die Aufgabe gegen den wiedererstarkten Gegner optimistisch angegangen, um ein fantastisches Fußballjahr mit einem Sieg beenden zu können. Dabei hütete erneut Robin Hammen des TuS-Tor für die Verletzten Marc Reifenschneider und Tim Jakobs. Außerdem rückten Torsten Resch und Süley Özer für Fabian Brunk und Artur Stürz in die Startformation.

Bei stürmischen Verhältnissen legte die Heimelf ebenso stürmisch los und bestimmte das Geschehen mit schnellem Kombinationsspiel. Die Spielgemeinschaft war wie bereits im Hinspiel durch lange Einwürfe, Ecken und Freistöße gefährlich. Zunächst verpasste Jonas Heimer eine Hereingabe von Florian Daum im Fünfmeterraum, kurz darauf klingelte es dann das erste Mal im Andernacher Kasten: Jonas Heimers Eckball wurde ins Zentrum geklärt, von dort bediente Süley Özer den noch auf den Außenbahn wartenden Heimer erneut, wessen zweite Hereingabe am ersten Pfosten von Hendrik Keßler per Kopf verwertet wurde. Der Ball ging zwar zunächst an den Innenpfosten, fand von dort aber doch noch den Weg ins Tor. Zuletzt hatte Keßler zum zwischenzeitlichen 0:3 beim Sieg im Hinspiel getroffen, Vorbereiter damals war ebenfalls Heimer nach einem Eckball.

In der Folge hatten die Gäste mehr Ballbesitz und versuchten sich im Kombinationsspiel, erarbeitete sich daraus jedoch keine nennenswerten Möglichkeiten. Kirchberg verlegte sich in dieser Phase eher auf temporeiche Konter. Einer von diesen führte zehn Minuten nach der frühen Führung zum 2:0, als Keßler am eigenen Strafraum den Ball gegen Jan Hawel eroberte und Artem Sagel blitzschnell Daum bediente. Dessen Pass in die Tiefe konnte Torsten Resch vor dem herausgeeilten Steffen Weber im SG-Tor erlaufen. Er umkurvte Weber und legte den Ball aus spitzem Winkel in Richtung Elfmeterpunkt zurück, wohin Daum ach seinem öffnenden Pass eingestartet war und dann nur noch einschieben musste. Für Daum war es das dreizehnte Tor im siebzehnten Einsatz in dieser Saison. Im Schnitt trifft er alle einhundertdreizehn Minuten und ist der sechstbeste Torjäger der Liga.

Doch dann verloren die Hunsrücker etwas den Faden und ließen ihr Aufbauspiel vermissen. Viele lange Abschläge und Bälle aus dem Spiel kamen durch die Lufthoheit der Gäste postwendend zurück. So kamen die Bäckerjungen zu einem guten Vorstoß, an dessen Ende zwei Spieler eine Kopfballverlängerung von Tim Hoffmann verpassten (25. Minute), während die Blau-gelben eine hochkarätige Chance liegen ließen, als Özer Daum mit einem Steilpass schickte und dieser sich den Ball alleinstehend vor Weber etwas zu weit vorlegte, sodass der Andernacher Schlussmann parieren konnte.

In dieser Phase des Spiels fiel auch der Anschlusstreffer durch Kadir Mete Begen innerhalb einer kontroversen Szene: Nach einer Ecke warf sich Flo Daum im eigenen Strafraum in einen Schuss, drehte sich dabei aber mit dem Rücken zum Schützen und bekam den Ball aus weniger als einem Meter an den Arm. Schiedsrichter Alexander Mroß entschied sich für den Elfmeterpfiff, Begen schoss seine Mannschaft mit einem trockenen Abschluss in die Mitte zurück ins Spiel. Keine vierzig Sekunden nach Wiederanpfiff kam Torsten Resch auf der anderen Seite zum Abschluss und Verteidiger Tim Hoffmann warf sich in den Schuss. Auch ihm ging der Ball an den Arm als er sich wegdrehte und auch er war nur einen Meter vom Schützen entfernt. Hier ließ Mroß zum Unverständnis aller Kirchberger weiterlaufen, erklärte im Nachgang aber, dass es aus seiner Position so aussah, als habe Hoffmanns Rücken den Schuss geblockt.

Das Kirchberger Pech in dieser Situation glich sich jedoch wenig später wieder aus, als Torschütze Begen aus fünf Metern zentral vor dem Tor auftauchte und den quergelegten Ball rechts am Tor vorbeischob (38. Minute). Danach passierte nichts mehr und die Heimelf ging mit einer knappen Halbzeitführung in die Kabine.

Der insgesamt deutlich ereignisarmere zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag: Andernachs Kapitän Philipp Schmitz schlug den Ball nach vorne auf Jan Hawel. Der Stürmer nahm den Ball mit der Brust mit und kam an der Strafraumkante per Dropkick zum Abschluss. Robin Hammen im Tor lenkte den wuchtigen Schuss mit einer Weltklasseparade noch an die Latte. Den ersten Abschluss der Kirchberger in der zweiten Hälfte hatte Florian Daum in der siebenundfünfzigsten Minute, doch Weber konnte den Schuss aus spitzem Winkel entschärfen. Wenige Minuten später blieb Weber wieder Sieger, diesmal im Duell mit Resch, welcher nach einem drei Gegenspieler überwindenden Pass von Heimer zehn Meter vor dem Tor zum Abschluss kam. Wiederum wenig später, nach fünfundsechzig gespielten Minuten, schlug Jonas Heimer einen Freistoß in den Strafraum, wo sowohl Keßler als auch Tim Müller haarscharf verpassten.

Von den Gästen aus Andernach kam im Angriff zu wenig, um zwingende Abschlüsse generieren zu können. Doch mit ihrer zweiten Chance im zweiten Durchgang kamen sie zum Ausgleich: Eine Flanke von Maicol Oligschläger landete bei Burim Zeneli, der den Ball ins lange Eck verlängerte. Jedoch entschied das Schiedsrichtergespann auf Abseits, noch bevor der Ball die Torlinie überquerte. Nach Einsicht der Videobilder stand der eingewechselte Zeneli wohl höchstens mit einem Knie im Abseits, der TuS hatte in dieser Situation demnach Glück, den Ausgleich nicht kassiert zu haben. Nun wurde die SG 99 wieder gefährlicher und kam zu einer Doppelchance in der einundsiebzigsten Minute: Ole Conrad schloss aus sechzehn Metern ab und zwang Hammen zu einer erneuten Glanztat, der Nachschuss von Zeneli am Fünfereck ging am langen Pfosten vorbei.

Eine viertel Stunde vor Schluss wurde der aktive Florian Daum am gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht. Artem Sagel nahm sich des Freistoßes an und versenkte ihn im Torwarteck zum 3:1. Diese Antwort auf die Andernacher Großchancen nahm ebendiesen den Wind aus den Segeln und sorgte für einen schlussendlich verdienten und deutlichen, wenn auch in der Entstehung etwas glücklichen Sieg der Hausherren, denn danach gab es keinen einzigen Abschluss mehr.

Fazit:

Der TuS gewinnt zum ersten Mal sowohl das Hin-, als auch das Rückrundenspiel gegen einen Gegner in der Rheinlandliga und hat durch den Sieg Platz acht zurückerobert. Durch eine herausragende Parade hielt Robin Hammen zu Beginn der zweiten Hälfte die Führung der Hunsrücker fest, doch zählt das 2:2 von Burim Zeneli in der zweiten Hälfte, wäre es wohl bis zum Abpfiff spannend geblieben. So sorgte Sagels Freistoß für den fünften Heimsieg der Saison. Die Erste hat nun sieben Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsrang und sechs auf einen möglichen und führt zusätzlich die Fairnesstabelle an.

Aufstellung:

R. Hammen, J. Heimer (90. Minute: F. Paul), T. Reifenschneider, F. Daum, H. Keßler, A. Sagel, T. Resch (82. Minute: J. Auler), T. Müller, D. Kühn, S. Özer (73. Minute: F. Brunk), L. Zirwes

Fazit der Hinrunde:

Nach einem guten Start, der mit dem ersten Rheinlandligasieg bei der SG 99 Andernach hatte, fiel der Aufsteiger in ein Loch und verlor vier Spiele in Folge, in denen man immer in Führung gegangen war. Dennoch blieb die Mannschaft immer optimistisch ob der gezeigten Leistungen. Nach der Niederlage in Emmelshausen, dem ersten Spiel des TuS ohne eigenen Treffer, folgten sieben Partien ohne Niederlage und daraus resultierende siebzehn von möglichen einundzwanzig Punkten. Der Höhepunkt dieser Serie war sicherlich der 5:1-Erfolg zuhause gegen den Tabellenführer und Herbstmeister aus Mülheim-Kärlich. Trotz der 0:2-Niederlage, die die Serie kurz vor der Winterpause beendete, wird die Elf von Trainer Patrick Joerg das positive Gefühl, das die zweite Hälfte der Hinserie und der Sieg zum Abschluss gegen Andernach bewirkt haben, mit in die Vorbereitung und die Rückrunde nehmen, um das Ziel Klassenerhalt schnellstmöglich sichern zu können. Das erste Spiel im neuen Jahr findet am 29. Februar in Trier beim FSV Tarforst statt. Das Hinspiel endete 1:1.

Die erste Mannschaft des TuS Kirchberg wünscht allen Fans und Unterstützern sowie Helfern und Partnern schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2020!

Hendrik Keßler

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