< Februar 2024 März 2024 April 2024 >
Mo Di Mi Do Fr Sa So
 
 
 
 
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
Spielplan Übersicht TuS TV TuS TV

News

header_img
Spieldaten wurden nicht gefunden!

1. Mannschaft muss sich nach 2:0 Führung SV Anadolu Spor Koblenz geschlagen geben

Nach einer witterungsbedingten spielfreien Woche ging der Ligaalltag für den TuS Kirchberg in Koblenz weiter. Das Team um Christian Schneider wusste, dass mit dem Aufsteiger SV Anadolu Spor Koblenz ein richtiger Brocken auf den TuS wartete. Unheimlich schwierige Platzverhältnisse auf dem sehr nassen Hartplatz verbunden mit einer robusten Spielweise der Gastgeber, die zudem auch enorm starke Einzelspieler auf dem Platz haben, stellten die Mannschaft vor eine riesige Herausforderung.

Das Team wollte an diesem Tag diese Hürde ohne Ausreden und Gejammer meistern und nahm das Spiel von der ersten Minute leidenschaftlich und selbstbewusst an. Zwar war ein sehenswertes Kombinationsspiel auf diesem Geläuf nicht möglich, doch der TuS legte sich insbesondere in der ersten Halbzeit eine passende Strategie zurecht. Resultat davon waren zwei sehenswerte Tore nach ähnlichem Muster. Dabei waren die Angreifer Süley Özer und Torsten Resch die Hauptprotagonisten. Bei einer Umschaltsituation in der 5. Minute wurde zunächst Resch über rechts auf die Reise geschickt und bediente mit einer flachen Hereingabe den ein gestarteten Özer, der nur noch rein schieben musste. Genau in umgekehrter Reihenfolge fiel in der 19. Spielminute das 2:0: Özer wurde – erneut bei einem Konter – in der Spitze angespielt und konnte aufdrehen, und somit Resch auf der halbrechten Position frei spielen. Letzterer umkurvte noch einen Verteidiger und verwandelte eiskalt ins lange Eck.
In der Folgezeit zeigte der TuS eine engagierte und leidenschaftliche erste Halbzeit und ließ vor allem in der Defensive keine Chancen zu. Damit ging es mit einem verdienten 2:0 in die Pause.

Was im zweiten Durchgang geschah, hatten wohl weder die TuS-Anhänger noch die Heimfans erwartet. Zwar war der Mannschaft bewusst, dass sich der Gastgeber nicht einfach so geschlagen geben wird, doch glaubte man nach der tollen ersten Hälfte, dass man durchaus in der Lage war dieses Spiel zu gewinnen. Den Knackpunkt stellte dabei aus meiner Sicht der Sonntagsschuss in der 58. Minute durch Fatih Sallashi dar. Der Kapitän der Gäste fasste sich ein Herz und zog aus 35 Minuten ab. Der Ball flog in den linken Winkel und sorgte für einen Wachruf.

Koblenz erhöhte das Risiko, legte viel Herzblut in das Spiel und versuchte alles um diese Partie zu drehen. Der TuS Kirchberg wirkte zunehmend verunsichert und schaffte es nicht in dieser schwierigen Phase einen kühlen Kopf zu bewahren. Denn bei aller Leidenschaft und all dem Risiko, das die Gastgeber nun gingen, boten sich auch Räume, die bei einem konzentrierten Umschaltspiel durchaus zum Erfolg führen konnten.
Der TuS nutzte diese Räume leider nicht und Anadolu erspielte sich die ein oder andere Gelegenheit. Eine davon nutzte in der 66. Minute Talles Augusto Alves Ferreira Rocha Marra und markierte damit den Ausgleich. Auch nach diesem Treffer und einigen Umstellungen bzw. Einwechslungen schaffte es Kirchberg nicht sich zwingend nach vorne durchzusetzen. In der 82. Minute musste die Mannschaft sogar noch das 2:3 hinnehmen, nachdem erneut Sallashi aus halblinker Position den Ball ins lange Eck bugsierte. Dieser Treffer markierte auch den Endstand.

Fazit: Die Mannschaft zeigte eine tolle erste Hälfte und bewies damit, dass sie auch schwierige Platzverhältnisse sowie ein kampfbetontes Spiel annehmen kann. Leider schaffte man es nicht diese Leistung über 90 Minuten zu bringen, was nicht mit der Fitness, sondern mit dem Kopf zu tun hatte. Auch nach kleinen Rückschlägen – wie in diesem Fall der Anschlusstreffer der Gastgeber – muss die junge Mannschaft lernen weiterhin die Spielidee durchzuziehen und vor allem die Leidenschaft und das Selbstbewusstsein weiterhin an den Tag zu legen. Diese Partie war aus meiner Sicht eine riesen Erfahrung für alle Beteiligten und wird die Mannschaft in ihrer Entwicklung ein großes Stück nach vorne bringen.

Artem Sagel

Zurück